Laut der Bibel ruhte ja Gott am 7. Tag, bedeutet dass er laut Bibel auch schlafen muss und müde wird?

7 Antworten

In der MacArthur-Studienbibel wird dies folgendermaßen erklärt:

  • "vollendet ... ruhte. ruhte sicherlich nicht aufgrund von Müdigkeit, sondern begründete viel mehr das Muster für den Arbeitsrhythmus des Menschen. Er setzte nur ein Exempel dafür, dass Ruhe nötig ist. Später wurde das mosaische Sabbatgebot mit der Schöpfungswoche begründet (vgl. 2Mo 20,8-11). Der Sabbat war Gottes geweihter und verordneter Tag im Wochenzyklus. Jesus sagte: »Der Sabbat wurde um des Menschen willen geschaffen ... « (Mk 2,27) und 1Mo 2,3 besagt, dass Gott den Sabbat »heiligte« oder beiseite setzte, weil er an diesem Tag geruht hat. Später wurde er im mosaischen Gesetz als Tag des Gottesdienstes beiseite gesetzt (s. Anm. zu 2Mo 20,8-11). Hebr 4,4 unterscheidet zwischen körperlicher Ruhe und Erlösungsruhe, um welche es dort geht. Kol 2,16 verdeutlicht, dass der mosaische Sabbat im Neuen Bund keinen symbolischen oder rituellen Platz hat. Die Gemeinde begann, sich am ersten Tag der Woche zu versammeln, um Christi Tod und Auferstehung zu gedenken (Apg 20,7)."

Der Sabbat ist um des Menschen Willen gemacht: der Gott Israels ruht nicht noch rastet, aber die Menschen leben am gesündesten, wenn sie alle sieben Tage einen Ruhetag einlegen.

Jesaja 40:28 „Hast du es nicht erkannt, oder hast du es nicht gehört? Ein ewiger Gott ist der HERR, der Schöpfer der Enden der Erde. Er ermüdet nicht und ermattet nicht”

Johannes 4,6 „Es war aber dort Jakobs Brunnen. Weil nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich an den Brunnen; es war um die sechste Stunde.”

🤔

Woher ich das weiß:Recherche
naaman  03.07.2023, 06:47

„Es war aber dort Jakobs Brunnen. Weil nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich an den Brunnen; es war um die sechste Stunde.” (Johannes 4,6)

Jesaja 40:28 „Hast du es nicht erkannt, oder hast du es nicht gehört? Ein ewiger Gott ist der HERR, der Schöpfer der Enden der Erde. Er ermüdet nicht und ermattet nicht”

Ich weis nun wirklich nicht, warum Wintermacht37B diese zwei Verse hier anführt. Im Grunde hat der Text aus Jesaja nichts mit dem Text aus Johannes zu tun, denn sie widersprechen sich gegenseitig.

Es sei denn, er meint damit, das "ein ewiger Gott" und Jesus nicht die Selben Personen sind. Das wiederum ist aber keine Antwort auf die Frage des Fragestellers.

Liebe Grüße

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kinder4kinder  03.07.2023, 11:11
@naaman
Ich weis nun wirklich nicht, warum Wintermacht37B diese zwei Verse hier anführt. Im Grunde hat der Text aus Jesaja nichts mit dem Text aus Johannes zu tun, denn sie widersprechen sich gegenseitig.

Nein, sie widersprechen sich nicht. Bedenke der Jesaja-Text spricht vom ewigen Gott ( also 100% Gott-JHWH) hat

Der 2. Text aus Johannes berichtet von Jesus als Mensch, er war 100% Mensch als er auf der Erde war ( er aß ,er trank, er war traurig, er war ängstlich, empfand Schmerzen und war auch müde) Er legte seine göttlichen Attribute vollständig ab.

Der reichste Mensch, der je auf dieser Erde gelebt hat war Jesus Christus, der Sohn Gottes. Er hatte ein, im wahrsten Sinne des Wortes, herrliches Leben in der Gegenwart Gottes, eingetauscht gegen ein irdisches Leben. Er ist sozusagen in die Abgründe irdischen Lebens hinein getaucht.

Er, der Gott in allem gleich ist und auf einer Stufe mit ihm steht, nutzte seine Macht nicht zu seinem eigenen Vorteil aus. Im Gegenteil: Er verzichtete auf alle seine Vorrechte und stellte sich auf dieselbe Stufe wie ein Diener. Er wurde einer von uns, ein Mensch wie wir, deswegen zeigte er auch alle natürlichen, menschlichen Regungen:

Philipper 2: 6+7 " der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; (Joh. 1,1; Joh. 1,14; 7 sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen;

 altgriechisch steht da in der Bibel :  ἐκένωσεν ekénōsen "er entäußerte sich“

das Wort κένωσις kénōsis  wird übersetzt mit "Leerwerden“, "Entäußerung" und bedeutet den Verzicht auf göttliche Attribute bei der Menschwerdung.

also überhaupt kein Widerspruch dieser beiden Texte

lg

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naaman  03.07.2023, 17:30
@kinder4kinder

Jesus ist nicht Gott der Allmächtige JHWH. Auch kein Teil davon.

Die Bibel kennt keinen Unterschied zur Person Jesu, ob dieser auf der Erde ist/war oder nicht.

Ebenso wie die Äußerung, das Gott durch Jesus Mensch geworden ist.

Das sind lediglich nur menschliche Philosophie und da gebe ich nichts drauf.

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kinder4kinder  03.07.2023, 18:58
@naaman
Die Bibel kennt keinen Unterschied zur Person Jesu, ob dieser auf der Erde ist/war oder nicht.

Dazu kann ich nur sagen: Die Wachturm-Gesellschaft / Zeugen Jehovas haben Jesus nicht erkannt und kennen ihn und das was er ist nicht.

Ebenso wie die Äußerung, das Gott durch Jesus Mensch geworden ist.

Wie erklärt euch dann die leitende Körperschaft den Text aus Phil. 2 : 6-8 ?

Das sind lediglich nur menschliche Philosophie und da gebe ich nichts drauf.

Alles was euch die leitende Körperschaft zur Bibel sagt ist auch nur menschliche Philosophie, warum gibst du denn dann darauf soviel und lässt sie für dich denken.

In Kol. 2: steht

"8 Habt acht, dass euch niemand beraubt durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß  Denn in ihm (Jesus) wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig;

Denn die ganze Fülle Gottes (= göttlichen Wesens)  wohnt in ihm leibhaftig. Was denkst du was das bedeutet????

Wortbedeutung/ Definition "leibhaftig":

1) konkret zum Anfassen vorhanden

2) umgangssprachlich: richtig und echt

Sinngemäß:

bestehend,  existent, existierend, greifbar, konkret, real, tatsächlich, vorhanden, wirklich

Wie also soll man das anders deuten, wenn die GANZE FÜLLE GOTTES in Jesus leibhaftig wohnt????

Gott hat zu früheren Zeiten immer wieder den einen oder anderen Wesenszug seiner herrlichen Person gezeigt. Aber es war immer nur eine teilweise und eingeschränkte Offenbarung seiner Person. In seinem Sohn Jesus Christus hat Gott sich schließlich vollkommen offenbart (Joh.1,14; Heb. 1,1). Alle seine Wesenszüge sind im Herrn Jesus zu sehen, der der Abglanz seiner Herrlichkeit und der Abdruck seines Wesens ist (Heb. 1,3). Der Herr Jesus ist das vollkommene Bild des unsichtbaren Gottes und konnte zu Recht sagen: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen“ (Joh. 14,9; Kol. 1,15).

Weißt du Gottes Herrlichkeit ist so groß und so strahlend, dass wir es nicht ertragen könnten ihn zu sehen.

Für uns heute ist die Offenbarung im Sohn, im Herrn Jesus, in Gottes Wort zu finden. Während des Lebens Jesu inmitten seines Volkes konnten diejenigen, die in der Umgebung des Sohnes Gottes lebten, Ihn direkt anschauen. Wir haben diese Offenbarung in seinem Wort. Dort lernen wir, dass der Sohn Gott vollkommen offenbart hat in seinem Wesen als Licht und Liebe. Außerhalb des Wortes gibt es keine Offenbarung der Person Jesus, die verlässlich und wahr ist. Auch deshalb lesen wir mit Freude und Gewinn Gottes Wort. Denn Christus ist der Mittelpunkt dieses Wortes.

"Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn" (Hebr. 1,1-2)

Ich finde es traurig , dass eure Leitung euch so etwas lehrt und ZJ ihnen mehr vertrauen als Gottes Wort. Sie sagen, sie sind nicht unfehlbar und können sich irren, jedoch erwarten sie von einem jeden von euch 100% Vertrauen und Loyalität! Wenn ich behaupte der Repräsentant Gottes hier auf der Erde zu sein,. dann müsste die ganze Fülle Gottes in Ihnen wohnen.

Tagestext 23.06.2023

Jehova handelt immer richtig. Bei seinen Repräsentanten hier auf der Erde dagegen sind wir vielleicht nicht ganz so sicher. Bei ihnen fragen wir uns womöglich, ob sie sich wirklich nach der Anleitung Jehovas richten oder ob sie nach ihren eigenen Vorstellungen entscheiden. Tatsache ist aber: Wir können nicht sagen, wir würden Jehova vertrauen, wenn wir seinen Repräsentanten hier auf der Erde nicht vertrauen. Immerhin schenkt er ihnen sein Vertrauen. Heute leitet Jehova den irdischen Teil seiner Organisation durch den „treuen und verständigen Sklaven“ (Mat. 24:45). Wie die leitende Körperschaft im 1. Jahrhundert hat dieser Sklave die Verantwortung für Gottes Volk weltweit und leitet Anweisungen an die Versammlungsältesten weiter. Die Ältesten sorgen dafür, dass diese Anweisungen in den Versammlungen umgesetzt werden. Wenn wir uns nach der Anleitung richten, die von Jehovas Organisation und den Ältesten kommt, beweisen wir, dass wir der Vorgehensweise Jehovas vertrauen.

Sie behaupten dass Jehova ihnen vertraut: Wie????????

Denkt mal darüber nach, wie oft haben sie Lehren geändert, wieviel falsche Prophetien, mal durfte und musste Jesus angebetet werden, mal nicht, ( bis die 50iger Jahre wurde Jesus angebetet) haben da die ZJ über 50 Jahre lang Götzendienst betrieben???.

Fakt ist, dass uns die Bibel davor warnt, vor allem wenn Menschen sich so hinstellen als wären sie das persönliche Sprachrohr Gottes. (Tut der Papst übrigens auch) Matt. 42:45 --> Bemerkenswerterweise sind ZJ nicht die ersten, die diese Bibelstelle auf Geistliche und Führer angewandt haben. Schon in der alten Kirche wurde dieser Schrifttext u. die kirchliche Deutung stets auf die Amtsträger der Kirche bezogen, vornehmlich auf ihre Bischöfe und Lehrer, die von Gott über die "Mitknechte" gesetzt waren und ihnen geistliche Speise zu geben hatten. 

Hatte schon die damalige WTG etwa ein „babylonisches“ Erbe übernommen?

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Nein muss er nicht. In gewisser Weise ist Gott geheimnisvoll und die Bibel ist es zum Teil auch. Man muss darauf achten, trotz der hebräischen Bildersprache, nichts hineinzulesen, was nicht dort steht. Bezüglich dem ruhen gibt es den 7 Schöpfungstag an dem Gott ruhte, den Sabbat als Ruhe für das Volk Israel und die Ruhe des Glaubens im neuen Bund (Hebräer 4).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Der Herr hilft, schützt und führt uns bis in die Ewigkeit ohne Unterlass!

Ein Wallfahrtslied. Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt von dem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat! Er wird deinen Fuß nicht wanken lassen, und der dich behütet, schläft nicht. Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht. Der Herr behütet dich; der Herr ist dein Schatten zu deiner rechten Hand, dass dich am Tag die Sonne nicht steche, noch der Mond bei Nacht. Der Herr behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele; der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.

Psalmen 121:1‭-‬8 SCH2000

https://bible.com/de/bible/157/psa.121.1-8.SCH2000

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes, Retter