Lampen aus USA funktionieren sie in DE

11 Antworten

die Fassung musst du austauschen, in USA wird immer noch im Technikbereich nach Zoll gemessen. Die Gewindeform der E-Gewindes ist zwar gleich, aber der Durchmesser ist anders, es klemmt bei unseren Birnen.

Wenn es um die reine Leuchte geht, die wird funktionieren, wird allerdings nicht mehr heutigen Standards hinsichtlich Sicherheit entsprechen. Unter Umständen macht es Sinn, die Leuchten über einen Trenntrafo zu betreiben (Fachmann kontaktieren). Die Gewinde an den Fassungen von Leuchten auch bei uns nennen sich Edison-Gewinde (E14, E27), die stammen von Edison und der war bekanntlich Amerikaner. Falls die Leuchte eine Anschlussleitung mit Netzstecker hat, ist dieser natürlich zu tauschen.

Amerikanische Leuchtmittel dagegen funktionieren bei uns (am Normalnetz) ganz sicher nicht, weil sie für eine Betriebsspannung von 115V (120V) ausgelegt sind. In Europa haben wir allgenmein 230V. Schraubt man ein amerikanisches Leuchtmittel in eine Fassung bei uns, dann bekommt man beim einschalten einen kurzen Blitz und das war es dann.

Du schreibst selbst, dass die Lampen über fünfzig Jahre alt sind. Jede Kabelisolierung altert, selbst im Innern des Lampenkörpers, wo die Kabel vor äußeren Einflüssen geschützt sind.

Lass Dir vom Elektriker ein neues Kabel einziehen, gib ihm gleich die Länge an, die Du später brauchst und schreibe auf, wo Du den Schalter haben möchtest.

Du bekommst so eine Lampe mit neuem Stecker, Kabel, Schalter und Fassung für ein sicherlich erträgliches Entgelt.

Dein Leben sollte Dir diese Ausgabe wert sein!

PS: An einiger der anderen Beantworter: Es ist die Spannung, die in den USA mit 110 V geringer ist als in Deutschland. Wer es noch genauer möchte, die "elektrische Spannung".

SchneeFuchs 
Fragesteller
 27.03.2012, 21:33

Diese Antwort hilft mir nicht, da würde ich die Frage nicht stellen hier; ich versuche alles selbst zu reparieren :)

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PhysikDemo  28.03.2012, 08:17
@SchneeFuchs

Da ich selbst schon in etliche Lampen aus den 20er und aus den 50er Jahren neue Kabel eingezogen habe, weiß ich um die Schwierigkeiten, die dabei auftreten. Es hilft ja zum Beispiel gar nichts, wenn man ein neues Kabel einzieht und an irgendeiner scharfen Kante im Innern der Leuchte dessen Ummantelung beschädigt, da ist man ja wohl so nass wie vorher.

Deshalb gab ich den Tipp mit dem Elektriker - ganz unrecht hatte ich dabei wohl nicht .

(siehe ´Kommentar des Fragestellers weiter unten: "Das mit dem Adapter habe ich inzwischen gemacht, aber offenbar sind die Kabel marode, denn es qualmte plötzlich und es stank nach verbranntem Plastik! Hat dann aber wieder aufgehört zu qualmen, als ich den Stecker zog")

Wenn es für jemanden aus der Nachbarschaft wäre, würde ich's machen. Dann kostet es garnichts. Kannst Dich ja mal in Deiner Nachbarschaft erkundigen, ob jemand den nötigen Sachverstand und ausreichende Kenntnisse in VDE-Vorschriften hat. Wenn nicht: Elektriker - die verstehen was von ihrem Fach!

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Hallo!

Der Stecker kann abweichen, obwohl es in den U.S.A. ähnliche Steckersysteme gibt, die "paaaßt-schooon" sind, wie das Kleinkind in der Werbung, das mit dem Hammer einen Würfel in ien Kreis-Öffnung prügelt.

Bei den Lampen-Fassungen kann es geringe Unterschiede geben, von "Schlackern", bis sehr eng. Beides hat Nachteile:

  1. Schlackert es, so gibt es wegen des Luftspalts höhere Übergangs-Widerstände, die sich bis in die Leitung fortsetzen können und Brandgefahr erhöhen.
  2. Ist die Führung im Gewinde sehr eng, ist das toll für coole Leuchtmittel, aber wenn sich beim Leuchten Wärme bildet, so ist die Lampe soo fest, daß Du sie, wie zwei feuchte, heiße Stapel-Gläser, nicht lösen kannst.
  3. Anderes Problem: Es sind zumeist Keramik- oder Metall-Gewinde, seltener Bakelit oder Plastik. Achte bitte darauf, daß Keramik-Gewinde keinen Sprung oder Absplitterungen haben, auch nicht brüchig sind. Es gibt den Geschirr-Test: Klopfe mit einem Kuli dagegen. Gibt es einen glockenartigen Klang, ist es in Ordnung. Klingt es brüchig und nach Scherben, ist wohl ein (Haar-)Riß da. Finger weg.
  4. Größeres Problem: Es gibt unterschiedliche "Power"-Auslegungen in der Energie-versorgung. Genaueres sagt der Physik-Unterricht oder der Elektro-Fachhandel: Nur als Beispiel, nicht auf die real möglichen Werte bezogen:
  • Teile der U.S.A. arbeiten mit 110 Volt. Betreibe ich einen Energie-Umsetzter ("Verbraucher") mit 2200 Watt, so laufen in den Staaten 20 Ampère durch die Leitung, damit die Power-Rechnung stimmt. Ganz schön warm...
  • Europa hat im Mehrschritt-Verfahren von 220 Volt auf 230 V, bzw. 240V erhöht. Das hat zwei Gründe: Bei obiger Leitungsanforderung "2200 Watt" von damals zur Folge, daß bei damaliden 220 Volt nur 10 Ampère fließen. Oben löst eine deutsche Sicherung von 10 oder 16 Ampère aus, unten ist es bei Spitzenlast 10 A Sicherung und Einschalt-Moment möglich.
  • Die Erhöhung der Voltage in Europa läßt alte Glühlampen wegen der Einschalt-Spitzen und Schaltungs-Teile wegen niedrigerer Spannungs-Toleranzen eher altern. Du mußt also häufiger, als früher Elektro-Geräte einkaufen => Konsumsteigerung!
  • Die fetteren, vom Materialverbrauch oft dickeren Leitungs-Durchmesser sind für uns Europäer nicht nötig. Es könnte sich lohnen, mal deren Leitungs-Widerstand zu gleich-langen Europa-Leitungen zu testen.
  • Ebenso könnten die Isolierungen innen morsch sein und mit einem Stoffgespinst - wie viele Bügeleisen - ummantelt sein. Auch hier eine latente Brandgefahr.

Sehr wichtig ist auch: Damals war viel aus Metall: Die Aufhängung, Lampenschirmteile, Schirm-Rippen, Standfuß, (Fuß-) Schalter, Hohlkörper.

Damals wurden Schalter oft nur an Phase / Leiter oder "Null"-Leiter hälftig unterbrochen. Das heißt, du hast aber keinen Gleichstromkreis in eine Hauptrichtung, sondern einen Stromkreis, der + und - Bereiche mehrmals pro Minute durchläuft. Es ist dem Schalter also wurscht, ob du ihn drehst, oder nicht. Wenn Dein Schalter also nur die Null unterbricht, aber die Phase noch Spannung führt, ist das sehr gefährlich. Stromschlag ist möglich oder Erhitzung im Schalterbereich.

  • Ebenso sind damals noch nicht die Metallteile geerdet worden. Eine Berührung derselben, zur Veränderung der Lampenposition, kann mit statischer Entladung verbunden sein. Das ist doof, wenn Du gerade am PC-Teile wechseln willst...

Wenn Euer Haus realtiv neu ist und eine moderne Elektro-Anlagen-Abnahme besitzt, so kann Dir das Betreiben der alten Lampe diese Zulassung zunichte machen, da alte Elekto-Teile auch neue Steuerungen zerschiessen können.

Vielleicht kann Dir ein Spezialist die Lampe auf neue Norm umrüsten, oder du betreibst sie zusätzlich über einen Spielzeugtrafo. der "zerlegt" sich intern selbst im Gefahrenfalle der Überhitzung, nicht aber, was die Isolierungs-Probleme betrifft. Oder Du läßt sie über einen Extra-Fi-sicherungsschalter laufen. Aber Achtung: Dr schaltet zwar flott ab, schützt aber eher die Leitung, als den Menschen. Der wird mit Lichtgeschwindigkeit getroffen.

Lampen. Licht. Gaanz einfach, Ganz gut. Sicher. Immer. Alles Gute!

Frediboy  11.11.2011, 00:36

Danke für's Kompliment, du scheinst auch etwas mehr von der Materie zu verstehen. Ich bin kein Elektriker, aber mal so gesagt, habe schon einige Lampen und Leuchter selbst gebaut oder wieder zum Leuchten gebracht, bis hin zur kompletten Neuverkabelung. In diesem Sinne, lass uns weiter die Welt erhellen.

Gruss Frediboy

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Sorbas48  11.11.2011, 10:06

woher hast du den diesen NONSENS?

Ganz USA und Canada hat im Haushaltstromnetz 120V, der Strom ergibt sich immer noch aus dem Widerstand den der Verbraucher hat.

Europa hat allgemein 230V und nicht 240V

Wenn dieser Text aus irgend einer Quelle stammt, dann würde ich diese Quelle für elektrische qualifizierte Antworten künftig stikt meiden. Das meiste im Text ist reines Gesülze.

Und ach ja, der FI (RCD) Schutzschalter schützt ausschließlich den Menschen und das Tier, und keinesfalls die Leitung, die schützt immer noch der Leitungsschutzschalter. Viel falscher geht es fast nicht mehr.

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FAQsimile  15.11.2011, 19:22
@Sorbas48

Hallo, sobas48!

Vielen Dank für Deine bisherigen Beiträge! Viele habe ich gelesen und fand sie top! Auch Dein bisheriges Abwägen ist prima.

Streit und nonsens (kein+Sinn) ist hier aber unangemessen, da Du gerade zu vielen Fi-Nuancen selbst (!) folgende Antwort gibst:

"Auch ein 30mA FI Schutzschalter ist kein ausreichender Schutz für ein Kind. Die 30mA sind typisch für eine erwachsene Person bemessen und selbst da besteht Gefahr dass geschwächte Personen einen für sie unverhältnismässig zu großen Stromschlag abbekommen können.

Bei Kindern gelten überhaupt deutlich niedrigere Grenzwerte, die bei einem Zehntel der Werte eines Erwachsenen liegen können. Wesentlich dabei ist, in welcher Phase des Herzschlages es zur Stromeinwirkung kommt. Passiert das in der sogenannten "VULNERABLEN" Phase besteht große Gefahr einer Schädigung."

Genau in diesen Punkten bin ich mit Dir sogar d'accord.

Es gibt nie einen absoluten Schutz und man kann sich mit der ungünstigen Kombination von Schutzeinrichtungen auch gewünschte Effekte zunichte machen.

Danke für den - neueren - Hinweis mit den US / CAN 120 V! Die Harmonisierung betrifft mehrere Staaten und Verbünde, da auch Werte zwischen 110 - 130 V möglich waren und der Netzverbund nun später auch die vereinigten Staaten von Mexico einbeziehen soll.

Ganz erschöpfend und nur mit "allein recht habend " läßt sich das Thema nicht klären. In der Meßtechnik und den Berechnungen der Versorger kannst Du nicht immer die idealen Normen einhalten.

In Ring-Netzen kannst Du Werte gern optimieren. Auf dem Lande, großen Temperatur-extremwerten und in sternförmigen Versorgungsbereichen mit seeehr langen Leitungen gibt es auch "Verluste".

In der Nähe von Kraftwerken und zu Zeiten von Spitzenlasten (Mittagszeit, 'alle' schalten den Herd an), wie auch in Schaltmomenten gibt es deutlich meßbare Abweichungen. Abzüglich der Meßtoleranzen des Geräts sind die 230 V ein Idealwert.

In Momenten der Spitzenlast und zur Schaltung von Datum und auch Beleuchtung, etc. hast Du sogar Abweichungen der 5O-Hertz-Norm, da die Turbinen und Generatoren anders laufen.

Galubst Du wirklich,allen Ernstes, ich wolle "sülzen"? So ein Glibber-Zeug esse ich nicht. Auch nicht gedanklich. Du kennst Dich doch sonst so gut aus? Die 240 V sind seit Ende der 1980er Jahre europaweit angedacht, um in den unterschiedlichsten Bereichen zu harmonisieren. "Deine" 230 V mißt Du als exakten Wert sowieso selten. Tagesschwankungen gibt es selbstverständlich bei genauen Protokollen.

Laut Wikipedia (R) läßt sich der "Fi" sowieso in unterschiedliche Klassen einteilen. Er muß ja auch "feststellen", ob es sich um einen echten Fehler handelt, oder nur um übliche Abweichungen im Sinne von Ein- und Ausschalt-Momenten. Will man denn, daß der Fi bei Anschluß eines Heizgerätes sofort auslöst? Er mißt ja nicht nur den Strom allein... In 2ms Anprechzeit kann bei entsprechender Disposition auch schon eine Schädigung am Lebewesen eingetreten sein.

Du hast mich auf die R= U/I Formel angesprochen. Gut. Ich hatte den Gedanken um P = UxI ergänzt, in Abhängigkeit zur Realisierung mit Leitungs-Widerständen.

Es gibt ohnehin eine alte Elektriker-Regel: Die Realität des Berufes, unter Umständen der Tod, sagen Dir unmißverständlich, ob der "Fi" tatsächlich die Menschen / Tiere schützt, oder nicht...

Nicht ärgern, nur wundern. In der El.-Technik gibt es so viele Fragen, daß Du dem Radio- und Frnsehtechniker auch verbieten müßtest, die Bausteine entgegen der Vorschrift in den Büchern einzubauen.

Es gibt auch nur theoretische Stromrichtungen. Der Geselle, der Meister und der Ingenieur lernen in jeweiligen Prüfungen etwas anderes.

Wenn es nur eine absolute Wahrheit gäbe, so würde in einem Schaltkreis nicht, nach Berufsschul-Richtlinien und der Ing.-Schulungen, Generator und El.-Motor mit ähnlicher symbolik behandelt.

Alles Gute, wir beide - und alle anderen - lernen nie aus! LG!

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SchneeFuchs 
Fragesteller
 27.03.2012, 21:43
@Sorbas48

Hahahaa, das ist wirklich witzig, Dein Kommentar. Habe viel Spass gehabt. Danke :)))

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SchneeFuchs 
Fragesteller
 27.03.2012, 21:42

Diese Antwort ist sehr aufwändig und detailliert, für mich als "Nicht Elektro-Frau" aber nahezu unverständlich, leider. Trotzdem, ganz herzlichen Dank für die Mühe und Genauigkeit. Wäre ich klüger, könnte ich sie sicher umsetzen. :)))

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Also ich würde sagen es könnte 3Probleme geben, der Stecker ist daran das geringste, den hätte man fix getauscht. In den USA ist die Stromstärke 11oVolt, also Glühlampe tauschen, eine von unserer Leistung. Kabelzustand und Querschnitt würd ich bei solch älteren Lampenmodellen auch prüfen, notfalls ersetzen. Was die Fassung angeht bin ich nicht sicher, könnte sein das es unter Umständen Bajonettfassungen sind, dann müssten auch die ausgetauscht werden. Lass da nen "Fachmann" ran, wenn du da selbst dich da nicht rantraust. Ist immer sicherer.

Sorbas48  11.11.2011, 09:52

110V ist keine Stromstärke sondern die Spannung! Bajonettfassungen sind in den USA an Leuchten nicht gängig, die haben das gliche Edisongewinde wie bei uns.

Die Anschlussleitungen in den USA sind fast ausnahmslos AWG14, das entspricht einem 2,08mm² und ist somit stärker als unser 1,5mm², selbst der nächst kleiner AWG16 hat noch 1,6mm². Ob sie noch sicher sind, bzw. ob die eigentliche Leuchte sicher ist das kann nur ein Fachmann beurteilen.

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SchneeFuchs 
Fragesteller
 27.03.2012, 21:33

Danke:)

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