Lässt sich an der Länge der Stimmbänder die Stimmlage ablesen?

5 Antworten

ja na kla: je länger die stimmbänder desto höher die tonlage und je kürzer die stimmbänder desto tiefer die tonlage.

Landlilie  08.03.2011, 23:00

Anders rum... Größerer Kehlkopf bedeutet tiefere Stimme.

So wie beim Klavier die tiefen Saiten lang sind und die hohen kurz. Der Kontrabass spielt tief, diee Geige hoch. Die Piccoloflöte ist winzig. etc.

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Sunnyma123  08.03.2011, 23:04
@Landlilie

nenenenene, ich habs ganz richtig geschrieben. ich hab die stimmbänder gemeint und nicht den kehlkopf, da ist schon ein unterschied ^^ vielleich hab ich mich etwas komisch ausgedrückt: mit "länger" meinte ich, dass die stimmbänder mehr gespannt sind.

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totolotto 
Fragesteller
 08.03.2011, 23:33
@Sunnyma123

@Landlilie: Ich glaub' nicht, dass der Kehlkopf entscheidend ist.

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totolotto 
Fragesteller
 08.03.2011, 23:35
@totolotto

@gigligugu: Wenn die Stimmbänder gespannter sind, werden sie doch wohl KÜRZER.

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totolotto 
Fragesteller
 09.03.2011, 08:42
@totolotto

OK, der Kehlkopf mag wohl als Resonanzraum für die STÄRKE der Stimme eine Rolle spielen, aber doch nicht für die HÖHE.

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Landlilie  16.03.2011, 18:13
@totolotto

@totolotto Ich habe von mehrern HNOs die Aussage gehört, dass mein Kehlkopf aufgrund seiner Größe wie ein Mezzo-Kehlkopf aussieht.

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Baritono  09.03.2011, 10:57

falsch, genau umgekehrt, wenn Du eine Gitarren oder Geigensaite ganz oben greifst (es also kürzer wird ist der Ton höher, je weiter unten du die Saite berührst um so tiefer wird der Ton. ;)

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totolotto 
Fragesteller
 09.03.2011, 14:06
@Baritono

Die Saite entspricht den Stimmbändern, der Korpus (heißt das bei 'nem Instrument so?) u. a. dem Kehlkopf.

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Der Abstand zwischen Stimmbändern und Lippen ist die Länge des Sprachrohrs. Wenn das länger ist, ist die natürliche Stimmlage tiefer, ist dieses Rohr kürzer ist die Stimme höher.

Falls es mit den Stimmlippen zu tun hat, dann aber bestimmt nicht allein, weil das mit dem Sprachrohr jedenfalls stimmt.

Deswegen erwarten wir von einem 2-Meter-Kerl eine echt tiefe Stimme und kein Gepiepse. (die Länge des Sprachrohrs korrelliert mit der Körpergröße)

totolotto 
Fragesteller
 09.03.2011, 08:46

"Sprachrohr" ist laut Wikip. kein medizinischer Begriff sondern ein Synonym für "Megaphon". Vielleicht meintest du etwas anderes?!

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LuiLieschen  09.03.2011, 09:51
@totolotto

Wir nennen es Sprachrohr. Wikipedia sagt Vokaltrakt und Ansatzrohr, aber ich finde es seltsam, von der Länge des Vokaltrakts zu sprechen. Ich meine wirklich den Abstand von den Stimmlippen zu den Lippen. Über Akustische Phonetik stehen in Wikipedia leider nur zwei Sätze... Da gabs wohl noch keinen Profi, der das ausformulieren könnte. Ich bin aber auch kein so ein Profi...

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totolotto 
Fragesteller
 09.03.2011, 14:03
@LuiLieschen

Schön, ... mal wieder ein Beweis dafür, dass die Müllhalden doch nicht so allwissend sind wie immer behauptet wird. ;-)

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VoiceTalent  26.03.2011, 15:16
@totolotto

Sprachrohr ist in der Tat kein Fachbegriff. Gängig sind Ansatzrohr bzw. Vokaltrakt. Ich favorisiere letzteres, weil dieser Begriff auch im Englischen gebräuchlich ist: vocal tract. Im übrigen ist die Definition "langer Vokaltrakt = tiefe Stimmlage" bzw. "kurzer Vokaltrakt = hohe Stimmlage" ungenau. Die Stimmlage wird nicht primär durch die Länge des Vokaltrakts bestimmt, sondern vor allem durch die Masse des M. vocalis, also der Stimmlippen. Tiefe Männerstimmen haben also mehr Massepotenzial als hohe Männerstimmen.

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Ich finde es bemerkenswert, wie viele offensichtliche Laien so tun, als seien sie Experten. Wenn Ihr keine Ahnung habt, dann antwortet nicht! Als Profi-Sänger und studierter Gesangspädagoge kann ich sagen: Männer haben in der Regel einen größeren Kehlkopf und längere, massigere Stimmlippen als Frauen. Deswegen klingen Männerstimmen tiefer als Frauenstimmen. Für die tiefere Stimme ist nicht allein die Länge der Stimmlippen im Kehlkopf verantwortlich, sondern auch deren Dicke (Masse). Zum Vergleich: Die dicken Saiten eines Cellos oder Klaviers klingen tiefer als die dünnen Saiten. So weit, so klar. Jetzt wird es scheinbar widersprüchlich. Wenn ein Sänger oder eine Sängerin eine Tonleiter nach oben singt, dann verlängern sich die Stimmlippen. Die Stimmlippen werden von dem äußeren Kehlkopfmuskel M. cricothyreoideus gespannt und gedehnt. Insgesamt sind sie dann dünner. Zum Vergleich: Eine gespannte Saite klingt höher als eine ungespannte. Singt ein Sänger oder eine Sängerin von oben nach unten, dann verkürzen sich die Stimmlippen und werden dicker. Verantwortlich dafür ist die Stimmlippe selbst: Der Vocalismuskel kontrahiert, die schwingungsfähige Masse nimmt zu. Somit ist es tatsächlich so, dass 1. tiefe Stimmen grundsätzlich längere, dickere Stimmlippen haben als hohe Stimmen und 2. unabhängig von der jeweiligen Stimmlage kurze, dicke Stimmlippen tiefe Töne und lange, dünne Stimmlippen hohe Töne erzeugen. Logisch?

Cantoclass  04.03.2019, 05:34

Du hast in großen Teilen recht. Allerdings stimmt der Vergleich mit dem Cello nicht. Denn die dicken Saiten klingen nicht wegen der Dicke tiefer, sondern wegen der geringeren Spannung. Würde man sie in die gleiche Spannung wie die höheren Saiten bringen, würden sie ebenso hoch klingen.

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Ein HNO kann Dir anhand des Kehlkopfs eine Einschätzung geben. Ob es zu 100% erkennbar ist, kann ich nicht sagen

Ich vermute, dass das zumindes annähernd geht. Da man aber die Stimmbänder nicht sieht, ist die Frage doch eigentlich müßig, oder?

totolotto 
Fragesteller
 08.03.2011, 22:51

Schon mal was von röntgen gehört?

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totolotto 
Fragesteller
 09.03.2011, 08:40
@Piri04Piri

Vom Hören weiß ich die Länge der Bänder immer noch nicht.

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totolotto 
Fragesteller
 10.03.2011, 05:43
@Piri04Piri

Nee, auf eine evtl. Korrelation zwischen Stimmlage und Länge der Bänder.

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