Kurzgeschichte- Meinung?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es ist natürlich eine besondere Geschichte und du gehst ein kleines Risiko ein, wenn du kein klassisches Thema wählst. Aber gerade das könnte auch deine Chance sein, aus der Masse hervorzustechen. Ich finde dein Thema mutig und die Frage sehr schwierig und nachdenklich machend. Also probier es doch einfach, was hast du schon zu verlieren?

Ziemlich trocken formuliert. Würde so jemand im Koma wirklich "meinen", er hätte "das Recht zu leben"? Würde er nicht eher einfach Panik haben, weil der Tod naht? In so einer Situation verzettelt man sich nicht in philosophische Gedanken darüber, ob das gerecht ist oder nicht, sondern hat schlicht Todesangst.

Wieselkoenigin 
Fragesteller
 13.03.2014, 22:54

Da hast du recht... Vielleicht fomuliere ich das um, aber ich habe dann Angst, dass man den Sinn noch schlechter versteht...

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hydralernae  13.03.2014, 23:36
@Wieselkoenigin

Wenn du einen Sinn rüberbringen willst, dann schreib doch einen Artikel oder einen Essay, und keine Kurzgeschichte. Ich finde es immer sehr nervig, einen Roman oder so zu lesen und zu merken, dass mir der Autor etwas sagen will, aber keinen Bock hatte, das auch direkt zu tun und stattdessen so pseudo-künstlerisch herumschwurbelt. Ich möchte lieber selber über Sinn oder Unsinn einer Geschichte nachdenken, als sie mit dem Holzhammer reingehauen zu kriegen.

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Auch wenn die Grundsatzfrage über das Recht auf Leben und Tod vielleicht ganz interessant ist, bin ich nicht ganz sicher, ob das wirklich die beste Art ist, das darzustellen^^ Das Komapatienten alles mitbekommen, was um sie herum passiert, ist soweit ich weiß eher eine Seltenheit, die außerdem schwer diagnostiziert werden kann. Die Frage hier ist also nicht, ob man nun das Recht auf Leben oder Tod hat, sondern eher, wer das Recht hat, über ihr Weiterleben zu entscheiden.

Auch ist es manchmal wahrscheinlich fraglich, ob ein Leben im Koma so viel besser ist als der Tod. Es gab da einen Mann, der im Koma lag und wirklich alles um sich mitbekommen hat. Und er hat um die 20 Jahre in diesem Zustand verbracht, bis die Ärzte gemerkt haben, dass er quasi "wach" ist.

Ich würde an sich nich sagen, dass die Geschichte schlecht ist. Ich frag mich nur ob diese Frage "Hat man das Recht zu leben oder das Recht zu sterben" in der Situation eher weniger passt. Die Frage ist ja eher, ob die Eltern bzw. der Arzt das Recht haben, die Patientin zu "töten".

Was würde außerdem die Moral der Geschichte sein? Wenn du eine Kurzgeschichte schreibst, die sich mit Gerechtigkeit beschäftigt, dann wird deine Geschichte ja wahrscheinlich auch eine entsprechende Moral über Gerechtigkeit haben. Was wäre denn die Moral dieser Geschichte? Dass jeder ein Recht hat, zu sterben? Oder dass das Recht zu sterben wichtiger ist, als das Recht zu leben? Befürwortest du damit nicht letztlich Sterbehilfe, Selbstmorde oder Morde? D:

diese geschichte ist besonders 👌 sie ist anders als die anderen und das macht sie speziell

:DD