Kurz Strom am Bildschirm weg, wenn jemand Licht schaltet.?
- Ich hab mir n neuen Bildschirm geholt. Der braucht mehr Leistung als der alte.
- Wir haben für das Treppenhaus Relais.
- Mein Zimmer hängt da auch irgendwie dran.
Wenn draußen jemand das Licht im Treppenhaus schaltet, geht mein Bildschirm aus und nach kurzer zeit wieder an. Ist das schlecht für den Bildschirm, oder ist Ihm das egal?
5 Antworten
Hast Du nachgemessen, dass es zu Kurzzeitflicker kommt, wenn das Licht schaltet? Oder reagiert der Monitor ggf auf Störungen, die durch das Zeit- bzw Stromstoßrelais des Flur entstehen?
Wenn es ein Zusammenbruch der Spannung ist, dann sollte man al die Schleifen-/Netzinnenwiderstände messen. Denn nur, weil eine Lampe eingeschaltet wird, darf es nicht zu Spannungseinbrüchen kommen... Und erst recht nicht so stark, dass Netzteile, die durch Kondensatoren intern auch noch puffern, zusammen brechen...
Aber auch Störungen durch das Relais sind nicht normal. Wenn das solche Störungen verursacht, dass Geröte gestört werden, sollte vlt das Relais mal getauscht werden...
Alles in allem, es ist nicht Gesund für den Monitor, aber an Netzeinbrüche glaube ich eig weniger, außer es wäre ein 2kW-Halogenfluter im Flur... Deshalb tippe ich auf Störungen durch das schalten des Relais.
Ob Beleuchtung und Steckdosen zusammen hängen, solltest Du ja schnell prüfen können. Auch welche Steckdosen nicht dran hängen. Es ist aber selten, dass ein Raum so merkwürdig aufgeteilt wird...
Wenn Rechner und Bildschirm an der gleichen hängen, und ich den Pc anschalte: Rechner dreht hoch, hoch, Bildschirm geht an, Rechner "sackt ab" und kommt dann wieder hoch.
Dass lässt schon auf eine mangelhafte Elektrik schließen.. Ein Bildschirm liegt weit unter 100W.. Wenn das schon zu Spannungsschwankungen führt, dass der PC davon betroffen ist, dann ist akuter Handlungsbedarf. Das sollte Dir als Elektriker aber direkt im klaren sein. Also schleunigst ein Messgerät besorgen und Schleife/Netzinnenwiderstand messen.
Besteht dir Möglichkeit, dass mein Bildschirm gar kein Netzteil hat?
Nein, es ist nur im Bildschirm verbaut. Keine Elektronik kommt ohne Netzteil aus. Und in nahezu jedem Gerät sind Schaltnetzteile drin, die üner Kondensatorgestütze DC-Zwischenkreise dann elektronisch gesteuert die Ausgangsspannung bereit stellen. Die Kondensatoren sind im Regelfall so ausgelegt, dass kurze Flicker ohne weiteres überbrückt werden...
Edit: Das Haus und die Elektrik sind allesamt 20 Jahre alt.
Das ist traurig, dass eine so junge Installation so reagiert... Meine Installation (Alter des Hauses) ist aus den 70er... Also knappe 50 Jahre alt. Beim kauf hab ich direkt die Schraubklemmen ausgetauscht und Federzug überall eingebaut... Es waren ein paar sehr lose Schraubklemmen aufzufinden... Und genau solche Klemmstellen können durchaus zu solch starken Netzschwankungen führen, die schon bei kleinen Belastungsänderungen auftreten. Das kann auch nur einen Teil der Elektrik betreffen... Genaus könnte auch im Sicherungskasten lose Klemmen vorhanden sein. Aber als Elektriker solltest Du dir darüber auch im klaren sein...
Darf man Fragen, welcher Bereich und wie lange schon im Beruf?
Zu 1. war es eine Steckerleiste an der ich PC und Bildschirm hatte. Die könnte es damals auch gewesen sein.
Zu 2. ok. pc zeug.
Zu 3. ich hab im Haus bisher nur mal die UV beschriftet, sonnst nichts. Die Elektrik hat ein Freund meiner Eltern gemacht. Der kennt sich damit aber aus.
Zu 4. Ich bin seit 4 Jahren ausgelernt und seit 3 in meiner aktuellen Firma. Mein Abschluss war als Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik. Da finde ich aber nichts gescheites wo auch etwas Geld rüberkommt. In meiner Firma Prüfe ich jetzt Motoren, Steuerungen und aller Art Schaltschränke die unsere Mädels verdrahtet haben. Obs funktioniert, alles am rechten Fleck ist, nichts Wackelt etc. Und wenn nicht, Plan raus und auf eine (gelegentlich) lange Fehlersuche bis man den einen Draht von 300 gefunden hat :) Ist aber eine Seltenheit das da mal was länger dauert.
Zu1: Naja, dass es die Leiste war, schließe ich fast aus, da Du ja immernoch erhebliche Probleme hast, die sich nur verlagert haben... Hing die Leiste denn an der gleichen Steckdose wie der Monitor jetzt? Versuch doch mal PC und Monitor per Leiste an der Steckdose, wo der PC jetzt dran ist. Dann kannst Du ggf schon die Steckdose/den Stromkreis eingrenzen...
Zu2: "PC-Zeugs"... Es schadet nicht, sich mal die Funktionsweise div elektronischen Komponenten wie z.B. Schaltnetzteilen durchzulesen. Schaltnetzteile arbeiten nahezu alle gleich. Die Grundfunktion und das Verhalten ist daher unabhängig des Gerätes vergleichbar. Egal ob PC, Monitor, oder Beleuchtungsnetzteil (nicht die konventionellen schweren Trafos) von Halogen/LED-Beleuchtungen ect...
zu3: Was hat der befreundete Elektriker denn ales gemacht? Hat er alles nachgemessen? Hat er alle Klemmen aufgemacht und geprüft? Oder hat er "nur" ein paar Steckdosen angeschlossen? Fehler können auch nach Jahren auftreten. Zum Zeitpunkt der Überprüfung kann noch alles gepasst haben. Deshalb jetzt noch mal messen (lassen)...
Zu4: Die Frage auf Beruf und Erfahrung zieht darauf ab, ob Du den Umgang mit Installationstestern gewohnt bist und weißt, wie bzw was man misst, und was die Ergebnisse bedeuten... Zudem auch, ob Du Zugang vlt über die Arbeit hast, Dir sowas auszuleihen, oder sogar einen Netzanalysator, um Netzstörungen ggf aufzuzeichnen und auszuwerten?... Da es um Schaltschränke und Neubau geht, müsst Ihr ja auch daran die niederohmiigen Verbindnungen nachweisen, Isomessungen machen usw... Ka, ob die auch mit Netzspannung geprüft/gemessen werden oder nur R_Low-Messung und Iso und der Rest beim Kunden nach Aufstellen und Anschluss... Sonst den befreundeten Elektriker vlt mal fragen, ob er Messtechnik zu Hause hat und mal alles durchmisst.
5: Sollte keine Möglichkeit bestehen, an ein Messgerät zu kommen, hilft nur probieren. Ggf ein Multimeter mit Zeiger nehmen und schauen, ob dieser beim "Licht schalten" zuckt... Also zweite Person erforderlich.. Mal für paar € einen Netzfilter für die Steckdose kaufen. Die sehen aus wie Zeitschaltuhren ect haben aber Netzdrosseln drin, die zusätzlich an der Steckdose direkt etwas die Störsignale im Stromnetz rausfiltern... Bei einem bekannten war es das HDMI-Kabel, dass beim schalten vom Licht das Bild hat ausfallen lassen... Der TV blieb an, hat nur das Signal kurz verloren. War aber auch ein 5m HDMI und sehr preiswert. Ein gutes geschirmtes (entsprechend teuer) hat da geholfen... Andere Steckdose hatte ich ja schon erwähnt...
6:Was für eie Beleuchhtung ist es im Flur? Halogen/LED mit Trafo davor? Oder was anderes?
Dann hole ich mir erstma ne neue Steckerleiste.
Ich meinte nur, dass er das komplette Haus mit der Elektrik gemacht hat. Von dem aktuellen Problem weiß er noch nichts. Das hab ich erst seit n paar tagen.
In meiner Ausbildung war ich bei d Bundespolizei. Hauptaufgaben: Leuchten Wechseln und die din vde 0100 teil 600 Prüfungen. + jedes jahr/jedes 2. jahr Prüfung widerholen. Bei ca 19 Gebäuden à 4 Etagen à 30 Zimmer war man da schon beschäftigt.
Nach einem VDE Messgerät kann ich fragen. Bin mir auch ziemlich sicher, dass ichs bekomme.
Halogen ohne Trafo.
Da sollte vielleicht mal ein Elektriker vorbeikommen und sich die Hauselektrik ansehen. Sowas ist nicht normal.
Das Problem hab ich erkannt:) Bin selbst Elektriker. Kenne mich nur nicht mit den PC Sachen aus.
Computer und auch Monitore bestehen aus empfindlicher Elektronik. Daher sollten solche Geräte eine stabile Spannungsversorgung haben. Sonst kann da mal was durchknistern und das war's dann. Also besser das Problem möglichst bald beseitigen.
Wenn du selbst Elektriker bist warum schaust du nicht nach, was das faul ist ?
Blume8576 meint auch sicher nicht, dass Du im PC oder Monitor nachschauen sollst, sondern die Elektrik des Hauses kontrollierst und nachmisst, wo was "faul" ist... Denn das ist nicht mehr normal... Ich kann nen Staubsauger oder Kompressor einschalten und es flackert nichts, es fällt nichts aus ect.. Und die haben mehr Anlaufstrom und Last auf dem Netz wie die Beleuchtung des Flur... Selbst die 1,5kW-Flex, die bei Nebenlast die B16A raus hat, weil der Anlaufstrom so groß ist, lässt nichts anders ausfallen...
Mein alter Bildschirm war immun. Der neue ist wohl empfindlicher.
Das ist schlecht!
Die sind nicht dafür ausgelegt, dass man die ständig Ein- und Ausschaltet.
Nicht gut!
Eine Relaisgesteuerte Mehrlampen-Beleuchtung zieht beim Start ziemlich Strom, so dass es zu einem kurzen Spannungsabfall kommen kann.
Ja, das ist schlecht für den Bildschirm. Aber auch für andere Geräte, Drucker, PC.
Einfachste Lösung: Eine kleine USV, an die du alle deine elektronischen Geräte hängst. Die ist bekanntlich nicht nur da, um Stromausfall zu überbrücken, sondern auch zum Schutz vor Überspannung und zum Ausgleich von Schwankungen.
So ein Teil kriegste z.B. bei notesbookbilliger.de, aber auch beim Monopolmonster amazon für 60 Euro in guter APC-Qualität.
Dann hätte ich gleich noch was. Mein Licht hängt da nicht mit dran, würde ich ja sehen wenns an und aus geht.
Aber mein Rechner z.B. bleibt auch an. Ist aber auch an einer anderen Steckdose. Ob die beiden Steckdosen zusammenhängen weiß ich nicht. Kann es sein, dass mein Rechner sowas in der Art schon verbaut hat?
USV ist sicher keine drin, die kleinsten, die es gibt sind etwa so groß wie ein Toaster.
Aber wenn der PC so ein großes Netzteil eingebaut hat, das viele Leute für altmodisch halten, sind da meist fette Elkos (Elektrolyt-Kondensatoren) drin, die einiges an Spannungsschwankungen ausgleichen können und die Elektronik dahinter vor manchem Schaden schützen.
Eine USV ist eine gute und langfristige Investition. Ich hab zwei, eine unterm Schreibtisch mit allen PCs etc. und eine Im Wohnzimmer für die Steckdosenleiste mit Fernseher, Sat-Empfänger, Musikanlage usw.
Bin seit 30 Jahren Elektriker, aber das beim Lichtensteinschalten die Spannung derart zusammen bricht, das ein Bildschirm ausgeht habe ich noch nie irgendwo gehört. ...
Das muss sich ein Fachmann anschauen, da stimmt etwas gewaltig nicht....
Warum auch immer das passiert, es schadet so ziemlich jedem technischen Gerät wenn es Schwankungen in der Stromversorgung gibt, oder man den Stecker zieht obwohl ein Aus-Schalter dran ist.
Weiter unten hab ich schon vermutet, dass Licht und Steckdosen separat sind. Und es ist ja nur die Steckdose vom Bildschirm, der Rechner Funktioniert. Das mit den 2 verschiedenen Steckdosen hab ich aus folgendem Grund gemacht: Wenn Rechner und Bildschirm an der gleichen hängen, und ich den Pc anschalte: Rechner dreht hoch, hoch, Bildschirm geht an, Rechner "sackt ab" und kommt dann wieder hoch.
Besteht dir Möglichkeit, dass mein Bildschirm gar kein Netzteil hat? Ich kenne mich mit PC sachen null aus. Ich sehe jedenfalls keins. Es ist nur normales Kabel mit einem Typ E, (oder F) Stecker. geht ohne extras bis zum Bildschirm. So ein ding: https://d2zs7efolu1fdi.cloudfront.net/images/ca/73/a0/01/ca73a001d14900d5a712be929c64eb5a.jpg?d=400x400 .
Wenn ich das mit dem Relais versuche, wie hoch wäre da die Erfolgschance? Brauchen neue Relais weniger?
"Hast Du nachgemessen, dass es zu Kurzzeitflicker kommt, wenn das Licht schaltet?" Ich besitze keine Messgeräte.
Edit: Das Haus und die Elektrik sind allesamt 20 Jahre alt.