Kündigung Ausbildungsabbruch?
Hallo! Mein Sohn ist im 1. Ausbildungsjahr zum Anlagenmechaniker Heizung/Klima/Sanitär. Er hat sich jetzt entschieden, die Ausbildung abzubrechen und eine weitere Schule zu besuchen. Da er noch minderjährig ist, ist er auch (berufs)-schulpflichtig. Deshalb muss er in der Ausbildung bleiben, bis die neue Schule anfängt, bzw. bis zu den Sommerferien. Da die Beziehung zu den Kollegen/Ausbildern ohnehin nicht die Beste ist, überlegen wir uns nun, wann wir dem Chef die Kündigung überbringen, und in welcher Form. Meine Überlegungen: Sagen wir es zu früh, muss mein Sohn mit entsprechenden Repressalien rechnen. Andererseits möchte ich fair sein, und dem Chef die Möglichkeit/Zeit einräumen, einen neuen Lehrling zu finden. Insbesondere, weil er sehr verhandlungsbereit war, damit z. B. mein Sohn eine andere Berufsschule besuchen kann (Gastschüler in anderem Bundesland, wegen Grenznähe) und späterer Arbeitsbeginn wegen Busverbindung.
Natürlich hat er noch ca. 20 Tage Urlaub, die er dann nehmen könnte, wenn die Kündigungsfrist läuft. Also im Juli etwa. Allerdings sollte er wohl zwischendurch auch mal eine Woche frei nehmen, denn von Januar bis Juli durcharbeiten ist auch hart.
Wie/wann würdet ihr das machen? Soll ich mit ihm mitgehen, oder soll er das alleine durchziehen?
Danke!
2 Antworten
Deshalb muss er in der Ausbildung bleiben, bis die neue Schule anfängt, bzw. bis zu den Sommerferien.
Nein!
Er muss nicht im Ausbildungsbetrieb bleiben, er muss nur weiterhin die Berufsschule besuchen (dann selbstverständlich ohne Ausbildungsvergütung)!
Er kann also durchaus auch schon jetzt kündigen - mit einer (Mindest-)Frist von 4 Wochen zu einem beliebigen Datum und mit der Angabe des Grundes (Aufgabe der Berufsausbildung überhaupt).
Könnte dein Sohn mal versuchen, einen anderen Ausbildungsplatz im gleichen Bereich zu finden? Ihr könntet euch mal an die IHK wenden.
Er könnte aber auch die Ausbildung abbrechen, bespreche das mal mit der Arbeitsagentur.
Nun einfach schriftlich kündigen, mit der Begründung, das ist nicht der Beruf ist, der ihm Spaß macht. Wenn er in der Probezeit ist, kann er ohne Begründung kündigen.
Ihr solltet euch auf jeden Fall mal bei der Arbeitsagentur informieren, wie es weitergehen könnte.
Danke für deine Antwort! Mein Sohn hat beschloßen/festgestellt, dass das überhaupt nicht der Beruf ist, der ihn interessiert. Daher hilft auch ein anderer Ausbildungsplatz nichts. .Einen Schulplatz hat er ja ab September schon. Das ist fix. Nur - wie sag ich es dem ---Chef?