Konnte man in der DDR fürs Erzählen von Regime-kritischen Witzen im Knast landen, oder wurden sie als Ventil für den Frust der Bevölkerung geduldet?

2 Antworten

Da es genügend Spitzel und Denunzianten gab, bestand das Risiko - insbesondere, wenn diese neidzerfressen waren oder Konkurrenten aus dem Weg räumen wollten…

  • Honecker und Mielke unterhalten sich über ihre Hobbys.

Honecker: "Ich sammle alle Witze, die über mich im Umlauf sind."

Mielke: "Mensch Erich, da haben wir ja fast das gleiche Hobby. Ich sammle nämlich alle, die sie in Umlauf bringen..."

  • Ein Betrunkener spricht in einer Kneipe einen Unbekannten an: "Kennst Du den Unterschied zwischen meinem Bier und Honecker?"

Der Unbekannte verneint.

"Mein Bier ist flüssig und Honecker ist überflüssig."

Sagt der Fremde: "Ich habe auch mal eine Frage. Kennen Sie den Unterschied zwischen Ihrem Bier und Ihnen selbst?"

"Nein."

"Ihr Bier bleibt hier, und Sie kommen mit..."

  • oder der: Ein Franzose fragt in Ost-Berlin einen Mann nach seiner Meinung über Honecker.

Sagt der Mann: "Eine solche Frage mitten auf der Straße? Viel zu gefährlich!"

Auf dem Friedhof will er nichts sagen, hinter jedem Grabstein könne jemand lauern.

Endlich gehen beide auf eine Wiese, auf der weit und breit niemand zu sehen ist.

"Also, wie steht's um Honecker?" bohrt der Franzose.

Wispert der Ostberliner unter vorgehaltener Hand: "Sie müssen mich verstehen, ich habe Angst. Soo übel finde ich ihn gar nicht. Aber wenn ich das öffentlich zugebe, schlagen mich die Leute hier tot..."

aus http://www.steffennet.de/witze/ddr1.htm