Komposter Stahlrahmen verzinkt: Zinkeintrag in die Gartenerde?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

hmmm...wenn du sicher gehen willst...dann hol dir douglasie-bretter und vierkanthölzer! mit einer säge, hammer und nägel kannst du den komposter selbst bauen! kostet dich keine 50.-€!

pendejo 
Fragesteller
 14.03.2021, 14:52

Stimmt, aus diesem Holz werden Bauelemente teilweise ja recht günstig für den Terrassenbau in Baumärkten angeboten. Wäre mit Betoneckpfosten, die oft gebraucht bei Kleinanzeigen erhältlich sind, eine günstige Alternative.
Danke für den Tip!
Hast Erfahrung, wie lange dieses Holz ungefähr hält, wenn es direkten Kontakt mit Erde/Kompost hat?

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alexs72  14.03.2021, 14:59
@pendejo

hmmm...ich habe 1999 mein hanggrundstück, terrassenförmig, eingeebnet! alles mit douglasie und bis heute...über 20 jahre...hält alles! :-) das holz hält nicht nur dem zig-tonnen druck vom erdreich stand...sondern auch der nässe, etc.!

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pendejo 
Fragesteller
 14.03.2021, 15:16
@alexs72

Wow, das ist beeindruckend, hätt ich nicht gedacht. Also eine echte Alternative.
Danke für die Info! 👍

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alexs72  14.03.2021, 15:22
@pendejo

naja...bei einem komposter stellt sich die frage ja nicht! selbst kesseldruck-imprägnierte fichte hält locker 10 jahre!

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Blumenacker  14.03.2021, 16:26
@alexs72

Das ist ja gerade das Problem, das der Fragesteller hat:
Behandeltes Material könnte Schadstoffe in den Kompost ausscheiden.
Und imprägniertes Holz ist nun mal behandelt.

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pendejo 
Fragesteller
 14.03.2021, 16:28
@alexs72

Wenn man sich die Arbeit, so ein Ding zu basteln, nicht alle 5-8 Jahre machen will, schon (so lange hat mein erster "selbstimprovisiertet" aus unbehandeltem Fichtenholz gehalten). Die Bretter waren ruck-zuck mit Pilzen durchwachsen, die sie zersetzt haben. :-)
Kesseldruckimprägnierung kommt hier m. M. n. auch nicht in Frage, weil die Imprägnierung auf Kupfersalzen beruht.

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alexs72  14.03.2021, 17:24
@pendejo

na dann...douglasie! die bretter müssen nicht imprägniert werden und halten ewig! wenn du ein sägewerk in der nähe hast...dann geh dort mal hin! da sparst du locker 50%!

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pendejo 
Fragesteller
 14.03.2021, 17:45
@alexs72

Alles klar. Dann werd ich mich mal schlau machen, nicht allzu weit entfernt ist eins :-) Danke für den Tip!

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Wären dann nicht rost-freie Edel-Stahlträger nicht besser?

pendejo 
Fragesteller
 14.03.2021, 14:18

Bestimmt. Nur: Da müßte ich erst mal einen Anbieter finden, und selbst, wenn ich einen finde, der sowas in Serie baut, kosten die bestimmt ein Vermögen. Sind die Zink-Dinger schon "teuer" genug. Ich bin kein Großverdiener... ;-)

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allexm78  14.03.2021, 17:25
@pendejo

Achja, da hab ich mich nicht befasst mit den Kosten. ;( Ich kam selbst auf eine Idee aus Edel-Stahlträgern ein Gerüst für eine Gartenhütte zunehmen. ;)

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pendejo 
Fragesteller
 14.03.2021, 17:47
@allexm78

Die Materialkosten sind das eine, Edelstahl schweißen/bearbeiten ist ja dann auch noch eine Extra-Nummer...
Trotzdem, danke für die Anregung!

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Wenn verzinkter Stahl ständig Feuchtigkeit ausgesetzt ist (wie das bei einem Komposter der Fall sein wird) , dann wird auch dieser Stahl recht schnell Rost ansetzen. Und dann können ganz andere anorganische Stoffe in den Kompost gelangen.

Wenn schon die Seiten aus Lärchenholz bestehen, warum nicht den ganzen Rahmen aus Lärchenholz bauen? Ich habe mir Pflanzkübel aus Lärchenholz gebaut und mit Edelstahlschrauben zusammengefügt.

Lärchenholz ist zwar teuer, aber dafür hält das dann auch eine ganze Weile.

pendejo 
Fragesteller
 14.03.2021, 14:57

Genau das befürchte ich eben.
Ich schätze, daß auch Lärchenholz nach 10-15 Jahren bei direktem Erdkontakt verrottet, und die Idee war eben, dann einfach die Bretter austauschen zu können, ohne den ganzen Kram wieder neu zusammenzimmern zu müssen.
Zudem ist die Entnehmbarkeit der Bretter ja auch praktisch, wenn man den Kompost "umdrehen" oder entnehmen will.
Hast Du Erfahrung mit der Haltbarkeit (Deiner Pflanzkübel) von Lärchenholz bei direktem Erdkontakt?

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Blumenacker  14.03.2021, 16:18
@pendejo

Ich habe diese Kübel erst seit einem Jahr draußen stehen.
Nach einem Jahr werden die schon grau durch die UV-Strahlung der Sonne.
Das ist aber bei allen anderen Hölzern genau so.
Innen habe ich eine dünne Schicht Styropor mit Teichfolie ummantelt.
Das ist einerseits Frostschutz und andererseits Schutz der Bretter vor Kontakt mit der feuchten Kübelerde.
Alles ist verschraubt mit rostfreien Schrauben, so daß ich einzelne Bretter austauschen kann.

So aufwendig macht man einen Komposter natürlich nicht.
Ich muß noch dazu sagen, daß ich die Bretter vor dem Zusammenbau 2 x mit Holzschutz behandelt habe.
Auch deswegen habe ich die Bretter von der Pflanzerde durch Teichfolie getrennt.

Du siehst also, man kann meine Kübel mit deinem Komposter schlecht vergleichen. Und wie lange diese Bretter halten, das muß ich erst noch abwarten.

Ich habe draußen im Garten "Komposthaufen".
Das sind alte Betonpfosten aus dem Obst- bzw. Weinbau, die als Viereck im Boden stehen. An diesen Betonpfosten binde ich jedes Jahr Äste fest, die vom Obstbaumschnitt übrig sind. Das sind meine Ersatzbretter, die natürlich auch sehr schnell verrotten und immer wieder erneuert werden müssen. Aber dieses Material habe ich durch meinen Baumschnitt sowieso.
Aber wenn man ein bißchen fest schichtet, braucht man die seitliche Abstützung eigentlich gar nicht.
In dieses Gehege schmeiße ich alle Pflanzenabfälle rein , wie ich sie in die Finger kriege. Es ist also kein Komposter, sondern einfach nur ein Bioabfallhaufen. Das Ergebnis dauert länger, ist aber auch Kompost.

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pendejo 
Fragesteller
 14.03.2021, 16:35
@Blumenacker

Ja, Holzschutz oder Folie kommt hier nicht in Frage, und bei mir ists eigenlich auch nur ein "Bioabfall". Derartig vielen und stabilen Baumschnitt habe ich leider nicht. Betonpfosten (es gibt welche mit Schlitzen für Bretter) statt verzinkten Stahl, habe ich nun auch schon erwogen. Die verrotten nicht und da kann man die Bretter zumindest schnell auswechseln.

Danke für Deine ausführliche Antwort!

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