Kommt die Nikon D5500 schlecht mit wenig Licht aus?
Hi, eigentlich steht die Frage schon oben. Habe allerdings auch eine kleine Geschichte dazu.
Ich habe einige Bilder mit der Kamera gemacht, aber noch nicht richtig intensiv da ich die Zeit dazu noch nicht wirklich gefunden habe (Ich habe die Kamera seit Anfang des Jahres). Auf dem Bildschirm (ja, danach sollte ich nicht gehen) sehen die Bilder meist verschwommen oder unscharf aus auf den ersten Blick dies bestätigt sich um so mehr wenn man etwas hereinzoomt. Es wirkt so als hätte man verwackelt (kann ja auch gut sein, aber bei einer sehr kurzen Verschlusszeit sollte sowas ja kaum Auswirkung haben wenn man nicht gerade umfällt). Bin dem ganzen heute mal auf den Grund gegangen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass der Stabilisator in meinem Objektiv kaputt ist, da man überhaupt keinen Unterschied merkt (z.B. beim filmen) ob man ihn an oder aus hat. Habe es dann heute zur Reparatur geschickt. Aber auch wenn er defekt sein sollte ist er ja ein schönes "Gadget" aber nicht zwangsläufig nötig. Wenn ich jetzt am PC die Bilder anschaue sind die die auf der Kamera unscharf waren größtenteils ganz normal und nicht "verwackelt". Ein paar jedoch immer noch, meistens die, die bei etwas weniger Licht aufgenommen wurden (ohne Blitz). Wie ich finde ist dies aber immer noch genug Licht, da es fürs Auge noch relativ hell ist. Daher die Frage ob die Kamera damit einfach nicht gut zurecht kommt und es nicht so ihre stärke ist, oder ob ich grundlegend irgendwas übersehe oder eventuell falsch eingestellt habe.
Kamera: Nikon D5500 (wie gesagt) Objektiv: Sigma 18-300 DC Makro OS HSM
Danke für eure Antworten. Liebe Grüße, Jona
6 Antworten
Ich würde in dem Fall zuerst ein Buch mit den technischen Grundlagen der Fotografie empfehlen (z.B. von Scott Kelby). Das Problem liegt nicht an der Kamera, sondern am Objektiv, da es lichtschwach ist (alle Objektive dieser Art sind lichtschwach, nicht nur dieses Sigma, ansonsten wären sie extrem groß und schwer). Einfach erklärt - wenn deine Augen die Kamera sind, sind die Brillen deine Objektive und in dem Fall versuchst du mit Sonnenbrillen in der Nacht herumzulaufen :)
Weiter versuchst du vielleicht die Kamera in extrem schwachen Lichtverhältnissen zu benutzen. Schau die Verschlusszeit, bevor du ein Foto machst. Wenn sie z.B. 1/4 ist, dann kriegst du höchstwahrscheinlich ein unscharfes Foto (es ist möglich auch mit solchen Verschlusszeiten zu fotografieren - mit der richtigen Haltung).
Die Lösung - neues lichtstarkes Objektiv und ein Stativ für die statischen Szenen (Landschaften, Architektur usw), falls solche auch in Frage kommen. Das Objektiv wird teurer sein und auch nicht den Zoombereich haben (in dem Fall 16,67x Zoom). Ich würde ein 17-50er f/2.8 oder das Sigma 17-70mm f/2.8-4 Contemporary vorschlagen. Wenn die Brennweite nicht reicht, gibt es schon 70-300er und auch lichtstarke 70-200er. Die letzten sind ziemlich schwer und teuer :)
Ich schätze es ist nicht die Kamera, sondern das objektiv. Generell brauchen zoom objektive viel viel licht! Da deins 18-300mm sind, ist es ziemlich ausgeprägt. Wahrscheinlich noch nicht mal viel dafür bezahlt. Empfehle dir nur ein neues objektiv. 18-55mm zb.
Wieso ausgerechnet eine 18-55mm Kitscherbe? Die ist genauso lichtschwach wie das Suppenzoom, würde also keinen wirklichen Vorteil bringen. Sinnvoller wäre ein lichtstärkeres Objektiv, wie z.B. ein Tamron 17-55mm f/2.8 oder Tamron 28-75mm f/2.8. Noch mehr Lichtstärke hätte z.B. eine Festbrennweite, wie das 50mm f/1.8 oder f/1.4.
Ich denke das einzige Problem welches deine Kamera hat ist das Objektiv. In DSLR ist eine Wechselobjektivkamera und auch wenn es die gibt, bestückt man sie eher nicht mit Objektiven die von Weitwinkel- bis in den hohen Telebereich hineingehen. Denn wenn man mal die Zahlen neben den so beeindruckenden 18-300 mm ließt, hat man ungefär eine Ahnung wo das meiste Licht geblieben ist, welches auf dem Sensor landen sollte.
Gute Objektive halten über ihren ganzen Brennweitenbereich ihre Lichtstärke bzw haben auch eine Lichststärke wie zB beim 70-200F2,8 und keine Lichtschwäche a la F3,5 - 6,3 wie beim 18-300.
Du hast aus der DSLR eine Bridge mit lichtschwachem Zoom gemacht. Das hättest Du auch billiger haben können.
An der D5500 liegt es definitiv nicht.
Die "Suppenzooms", also das Objekitv das du hast, sind für den Einsatz bei guten Lichtverhältnissen gedacht. Sind ja in der Regel die typischen Reisezooms.
Die Nikon selbst hat kein Problem mit wenig Licht. Das Grundproblem ist das Objektiv. Aber auch das kann man umgehen,. indem man bei wenig Licht einfach ein Stativ benutzt.
Ansonsten gibt es da die Option mal eine lichtstärkere Festbrennweite oder ein Zoom zu kaufen. Die (günstigen) Festbrennweiten haben meist eine 1.8er Blende.
Ohne das Motiv, die Lichtverhältnisse und v.a. deine Einstellungen (ISO, Blende, Belichtungszeit) zu kennen, kann man nicht einmal raten, wo das Problem liegt.
Viel wahrscheinlicher als ein defekter Stabi ist aber, dass du ab einer gewissen Auslöse-Zeit einfach die Kamera nicht mehr ruhig genug halten kannst, irgendwann hilft da auch kein Stabi mehr.
Schlechtes Licht ist eine sehr relative Einschätzung. Und wie die Kamera darauf reagiert, ist von den Einstellungen abhängig. Also müsste man die kennen, um irgendetwas beurteilen zu können. Dann kann man die Situtation auch einschätzen, ohne die Kamera zu haben.
Kann ich verstehen. Aber wie sind deine Erfahrungen mit der Kamera? Jede hat ja irgendwo ihre schwächen und stärken. Ich wollte nur allgemein wissen wie sie mit "schlechtem" Licht zurecht kommt. Gibt ja auch Kameras (habe grad kein Beispiel auf Lager) die auch bei schlechtem Licht (wo andere versagen würden) noch super Bilder machen.