Könnte man das Germanische Heidentum in Deutschland als Religion anerkennen?

12 Antworten

In Deutschland ist jede Religion als solche anerkannt.

Was du meinst ist der Status einer Koerperschaft und das wird leider nicht funktionieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Der Buddhismus, immerhin eine der großen Weltreligionen, ist in Deutschland nicht als Religionsgemeinschaft im Sinne einer "Körperschaft des öffentlichen Rechts" anerkannt, weshalb es z.B. keinen buddhistischen Religionsunterricht gibt.

Zur Begründung hieß es seinerzeit, dem Buddhismus mangele es an Hierarchien und kirchlichen Strukturen, wie sie für eine Religionsgemeinschaft kennzeichnend wären.

Wenn also dieses Argument bereits beim Buddhismus ausreichte, wie hoch ist da die Wahrscheinlichkeit für Neo-Paganisten, also eine religiöse Minderheit, als solche anerkannt zu werden?

FresherKnilch  09.11.2019, 20:46

Naja, was dem Buddhismus tatsächlich fehlt, ist das theistische Prinzip. Allerdings frage ich mich, warum das als Grund ausreichen sollte, eine Religion nicht anzuerkennen.

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666Phoenix  11.11.2019, 05:56
@FresherKnilch

Dem fehlt nicht das "theistische Prinzip"! Dem fehlen in Deutschland die Anhänger.

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Ich hab beobachtet, dass das Heidentum und Spiritualität allgemein in Talk-Shows und Fernsehen als Waffe genutzt wird um ein bestimmtes Bild im Zuschauer zu erzeugen und jemanden in das rechtsesoterische Eck zu stellen . Damit werden Menschen entmachtet und diffamiert, kann sogar Beispiele anführen: "Wolf Dieter Storl ab Minute 6:23 https://www.youtube.com/watch?v=Im472hyq1ig&t=415s

Dabei ist genau auf die Worte zu Achten und auf den Hintergrund wie Thomas Gottschalk sich lustig über den ahnungslosen Wolf Dieter Storl macht. Der Moderater gibt den Impuls und der Gast steigt darauf ein. Das ist nicht von ihm selbst als Menschen ausgegangen. Aus meiner persönlichen Sicht ein sehr gefährlicher Manipulationsmechanismus.

oder Andreas Popp ab Minute 12:28

https://www.youtube.com/watch?v=GPU2jCtLIFU&t=465s

Was heisst hier "Germanisches Heidentum". Für die Gläubigen der nordischen Mythologie sind alle Christen verirrte Heiden, die an einen längst verstorbenen Wanderprediger aus Galiläa als Gott glauben. Warum auch immer?

Cernunnus (gehörtner Gott der Anderwelt) wird die alle aufspiessen und den Kölner Dom in seine Macht nehmen! LOL

Ich bin der Meinung, dass Religion grundsätzlich eine Privatangelegenheit ist, dass Glaube und Aberglaube identisch sind und somit jedwede steuerliche Besserstellung religiöser Vereinigungen zu unterbleiben hat. Die Verquickung von Kirche und Staat z.B. durch die Mitbestimmung in gesellschaftlichen und politischen Fragen, ob es um Abtreibung oder Mediale Inhalte oder ein Tanzverbot am Karfreitag geht, steht dem Selbstbekenntnis eines Säkularen Staates diametral entgegen. Dass unsere Finanzämter Kirchensteuer einziehen, setzt dem ganzen Aberwitz noch die Krone auf. Mit welchem Recht werden z.B. Muslime nicht in selbiger Form durch Kirchensteuer unterstützt? Man möge es Moscheensteuer nennen, wie auch immer.

Also - man möge die Trennung von Kirche und Staat vollenden und die Verstrickung abschaffen. Wer sich einem Glaubens- oder Nichtglaubensverein anschließt, muss wissen was er tut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung