Könnte es sein, dass man mit einem Master-Abschluss überqualifiziert ist?

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Bei der Auswahl eines Mitarbeiters zählt nicht nur der Uni-Abschluss, sondern auch die beruftliche Erfahrung und die Persönlichkeit. Generell ist ein Master sicher gut, selten überqualifiziert. Du weißt ja nie, was Dein Leben noch so parat haben wird. Vielleicht tut es Dir irgendwann leid, das extra Jahr nicht investiert zu haben (wenn Du das Geld hast). Mehr Wissen hast Du sicher, mehr Erfahrung nicht automatisch. Das solltest Du berücksichtigen und bei dem Resultat Deiner Bewerungen keine Wunder erwarten, weil Du einen Master hat (jetzt noch nicht, später, bei Bewerbung um Führungspostionen, könnte das schon anders aussehen).

Eine Freundin von mir studiert auch Pädagogik und hat sich entschlossen, den Master zu machen. Ich denke auch nicht, dass es dabei zu einer Überqualifizierung kommt. Ich habe eher gehört (allerdings von anderen Fächern), dass man mit "nur" einem Bachelor mittlerweile kaum noch Jobchancen hat, weil fast jeder Master macht und der Bachelor zwar theoretisch dem Diplom gleichkommt, de facto aber nicht gleichrangig behandelt wird. Und das Argument mit dem möglichst viel mitnehmen halte ich schon für sehr schlagkräftig - ich meine, man kann froh sein, dass man die Möglichkeiten hat, dann sollte man sie auch nutzen, denke ich. Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen :]

Ich kann dich beruhigen - überqualifiziert ist man gerade als junger Mensch selten. Der Bachelor ist leider derzeit nicht als 100% vollwertiger Studienabschluss akzeptiert, weswegen du immer Vorteile hast, wenn du noch einen Master anhängst. Vor allem dann, wenn du sogar noch die entsprechende Motivation hast, dein Studium bis zum Masterabschluss durchzuziehen.