Könnte eigentlich ein Tierarzt auch einen Menschen behandeln?

16 Antworten

Vielleicht nicht ad hoc, aber ich schätze mal, wenn es im Notfall drauf ankommt (Zusammenbruch der Zivilisation nach Krieg, Zombie-Apokalypse, etc.), kann sich ein Tierarzt schnell auch auf einen Menschen einstellen. Mit (Patho-) Physiologie, Chirurgie und Pharmakologie bei Säugetierorganismen kennt ein Tierarzt schließlich doch sehr gut.

Da sich der Tierarzt mit Säugetieren aus kennt, und wir selber welche sind, dürfte er durchaus in der Lage sein medizinisches Wissen von tierischen Säugetieren auf uns zu übertragen.

Dabei kommt es halt darauf an, was er behandeln soll. Zb. Knochenbrüche wird er definitiv diagnostizieren und behandeln können. Bei Krankheiten, die Menschen haben können, Tiere aber nicht, natürlich nicht.

Ich würde daher sagen, dass es auf die Behandlung bzw. die Beschwerde des Patienten ankommt.


Dahika  15.11.2022, 13:48

ich hatte vor neun Wochen einen bösen Fahrradunfall. Kein Bruch, aber einen Muskelfaserriss in der Leiste. Vier Wochen bin ich nur mit Krücken gegangen. Dann bekam mein Pferd ein Hufgeschwür, Fachtierarzt für Pferde kam. Ich habe ihn dann auch gefragt, wie lange so ein Muskelfaserriss braucht, um abzuheilen, den gibt es ja auch bei Pferden. "Acht wochen bis acht Monate oder länger" war seine Antwort. Nach toll. Ich kann zwar jetzt wieder ohne Krücken gehen sogar übrigens reiten - aber bin immer noch deutlich lahm, er hatte also recht gehabt.

0

Klar, wenn dieser Mensch gechipt, kastriert, oder gegen Flöhe geimft werden will...

Eventuell könnte er dir auch eine Wurmkur verschreiben 😉

Sorry, ist nicht böse gemeint, mich würde es selber mal interessieren...

Liebe Grüße 😋


Felixsenior  12.12.2020, 18:03

Das mit den Zäpfchen für Pferde würde ich mir allerdings überlegen.

2
Liolo  12.12.2020, 18:04
@Felixsenior

Jaja, und vor so einer Pferdespritze, die vorne die Größe eines 2 Euro Stückes hat, hätte ich auch Angst =)

0
ZiegemitBock  12.12.2020, 18:08
@Liolo

Wie groß die Spritze ist, ist eigentlich wurscht, der Durchmesser der Injektionsnadel ist entscheidend.

1
ZiegemitBock  12.12.2020, 18:10
@Liolo

Ich habe früher oft selbst i.m. Injektionen meinen Pferden setzen müssen, weil wir so weit draußen wohnten, dass der Vet nicht für jede Injektion vorbeikommen konnte.

1

Salue

Ich habe mich einmal in der Werkstatt an einem auf dem Lift stehenden Auto an einer hervorstehenden Schraube die Kopfhaut aufgegerissen. Das hat fürchterlich geblutet, es gab nur nur einen Tierarzt an meinem Arbeitsort.

Er hat mir die Kopfhaut liebevoll, ohne Betäubung, genäht. Ich lobte ihn, dass er so feinfühlig arbeite. Er meint nur, das müsse er, seine sonstigen Patienten beissen sonst.

Tierärzte haben das gleiche Basisstudium gemacht wie Humanärzte. Tiermedikamente sind günstiger als diejenigen für Menschen, teilweise aber chemisch genau das Selbe. Die dürfen aber nicht für Menschen vekauft werden.

Tellensohn

Da der Mensch ein Säugetier ist und der Tierarzt zudem noch der gleichen Art angehört wie der Patient, würde ich die Behandlung durch einen Tierarzt jederzeit der Behandlung durch irgendeinen Heilpraktiker oder Wunderheiler vorziehen!

Bei manchen Dingen wie Wundbehandlung etc. besteht sogar gar kein signifikanter Unterschied zwischen den Säugetierarten.

Umgekehrt ist es schon schwieriger, ein Humanmediziner wird sich oft schwerer tun, ein Tier zu diagnostizieren als umgekehrt ein Veterinär einen Menschen.