Könnt ihr mir Tipps geben für das erste Treffen? Und was mache ich, wenn er das zweite Treffen versaut?
Liebe Nutzer von Gutefrage,
ich stehe vor einer einzigartigen Situation in meinem Leben, da ich ohne Vater aufwachse und mich gerade in der Phase der Pubertät befinde. Es ist keine einfache Zeit für mich, doch ich spüre den starken Wunsch, meinen Vater kennenzulernen, bevor ich erwachsen werde. Obwohl er uns in der Vergangenheit das Herz gebrochen hat, bin ich bereit, all meinen Mut zusammenzunehmen und diese wichtige Begegnung zu suchen.
Ich weiß, wo er lebt, und ich bin mir bewusst, dass er möglicherweise kein Interesse hat, mich zu treffen. Dennoch möchte ich nicht aufgeben, da ich davon überzeugt bin, dass es nie zu spät ist, neue Ereignisse in unserem Leben zu erforschen und uns die Erfüllung unserer Wünsche zu ermöglichen. Mein größter Herzenswunsch ist es, meinen Vater kennenzulernen, und dafür bin ich bereit, alles dafür zu tun.
Nun bitte ich euch um eure Ratschläge für unser erstes Treffen. Wie kann ich mich am besten darauf vorbereiten? Welche Tipps könnt ihr mir geben, um dieses wichtige Moment so angenehm wie möglich zu gestalten? Des Weiteren würde es mich interessieren, wie ich mit einer möglichen Enttäuschung umgehen soll, falls das zweite Treffen nicht wie erhofft verläuft. Denn in diesem Fall hätte ich große Angst vor einem unglücklichen Leben.
Ich danke euch für eure Unterstützung und eure wertvollen Ratschläge. Eure Beiträge werden mir helfen, mich in dieser emotional aufgeladenen Situation besser zurechtzufinden und mein Bestes zu geben, um meinen Herzenswunsch zu erfüllen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ein Nutzer von Gutefrage, der sich nach einem erfüllenden Treffen mit seinem Vater sehnt😕
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4 Antworten
Ich kann mich in Dich reinfühlen.
Ich habe meinen Erzeuger mit 18 kennengelernt. Mein Fehler war, meine Mutter darum zu bitten, den Kontakt herzustellen. Und im Ergebnis hat er wohl geglaubt, sie wolle nach all den Jahren was von ihm und hat den ganzen Abend an ihr rumgebaggert. *FAIL*
Als ich studierte, musste ich ihn um Unterhalt bitten (den er vorher nie gezahlt hat). Erst ein Gericht musst ihm erklären, dass das nicht zur Diskussion steht. (Ich wäre mit weniger zufrieden gewesen - aber nicht mit "nichts")
Schlussendlich habe ich seine Wohnung aufgelöst, mich um seine Bestattung gekümmert und dann irgendwie meinen Frieden mit ihm gemacht. Er war auch nur ein armes Schwein, der sein Leben vermasselt hat.
Ich weiß nicht, ob Dir das hilft. Aber geh mal davon aus, dass jemand, der sich Dir gegenüber nie als "Vater" gezeigt hat, nicht plötzlich zum "liebenden Papi" wird.
Ich finde, du solltest dich trauen und nicht enttäuscht sein.
Mach ihm keinen Vorwürfe, er wird seine Gründe haben, warum er sich bisher nicht gekümmert hat.
Trau dich. Aber mach dein späteres Lebensglück nicht von dieser einen Person abhängig.
Auch wenn er kein Interesse hat, dich kennenzulernen - warum sollte er das eigentlich nicht wollen - ist dadurch Dein Leben weder weniger Wert noch automatisch unglücklich.
Ich mache mir einfach nur Gedanken. Weil ich spüre das ich ein Treffen will, aber meine Mutter meinte er ist blöd.
...aber bereite weniger DICH als vielmehr IHN auf das Treffen vor!
Ich meine damit: Frage ihn, was er von einem solchen Treffen erwartet, was er gut fände, was bei einem Treffen passieren könnte und was er auf keinen Fall möchte oder wovor er Bedenken hat!
Das ist m.E. das allerwichtigste!
Du solltest auf jeden Fall das Treffen mit ihm ausmachen und nicht ihn "überfallen" - sonst ist eine Enttäuschung sicher programmiert:( - Am besten, Du lässt ihn Zeit und Ort des Treffens bestimmen.