Können Romane echt sein?

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Da gibt es ein weites Spektrum. Manche halten sich so nah wie möglich an den Tatsachen, andere bereiten ein reales Ereignis dramaturgisch auf (damit es z.B. spannender ist). Wieder andere nehmen nur ein Ereignis als Idee, erfinden aber die Handlung komplett und dann gibt es natürlich noch die, die gänzlich frei erfunden sind.

Sehr bekannte Werke haben oft einen Wikipedia-Artikel. Da kann man die Entstehungsgeschichte manchal nachlesen und auch herausfinden, wieviel des Buches auf wahren Begebenheiten basiert.

Es bedingt nicht unbedingt, dass ein Roman "erfunden" sein muss, ebensowenig, dass er den Tatsachen entspricht.

Oft ist es nur die Inspiration durch eine wahre Geschichte, Begebenheit, die dem Autor die Idee zum Buche verleiht.

Denke an eines der berühmtesten Beispiele: Tod in Venedig von Thomas Mann.... es sind sehr viele autobiographische Momente, die er in diesem Werke einbringt.

Denke an Donna Leon, die sagte, ihre Kriminalromane haben ihren Ursprung in Zeitungsmeldungen aus dem Veneto, die sie dann eben "bearbeitet" - und so aufgrund des Funken Wahrheit so erfolgreich ward.

LG

EIn Roman kann auf einer wahren Begebenheit beruhen, da aber der AUtor in der Regekl nicht dabei war und nicht wissen kann, wsa die beteiligten Personen gesagt und gedacht haben, ist es eben auch keine sachliche Beschreibung. Man nimmt ein reales Ereignis und spinnt seine Geschichte draum.

Sehr gut gefällt mir das z.B. in dem Buch "Die Königin", da geht es um Elizabeth I und das Grundkonstrukt ist so auch wirklich passiert, aber ob die Leute tatsächlich so gefühlt und gedacht haben, kann keiner beurteilen, deshalb ist es ein ROman.

Romane sind fast immer frei erfunden. Es gibt aber auch welche, die auf Tatsachen beruhen und in Roman-Form geschrieben wurden...............sind aber eine Ausnahme.

Es ist beides möglich. Oft ist auch nur der Grundgedanke wahr, der Rest dazugedichtet.