Können Polizisten Menschen vertrauen (Text unten)?
Ich meine ein Polizist wird doch bei jedem Menschen wenn auch Unterbewusst sofort erst mal Betrug und Krimminalität in verbindung bringen ! Was ist wenn der Polizist vieleicht schon 20 Arbeitsjahre hat und wirklich schon jeden Mist erlebt hat ! Ich meine sowas muss doch irgendwann etwas Gedanklich und Psychisch mit einem machen ?
8 Antworten
Polizisten tanzen nicht ihren Namen, leben nicht in einer Blase wie Spitzenpolitiker.
Eigensicherung, PDV100 ist ein berufsbedingtes taktisches Verhalten was man völlig antizipiert und was sich auch im Privatleben fortsetzt.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.Der Mensch ist das Produkt seiner Umgebung, sowie die Umgebung das Produkt des Menschen ist.
Ein Streifenpolizist mit Dienstzeit Starnberger See oder Berlin Grunewald/Villen-Diplomaten-Viertel wird mit anderen Personen und Problemen konfrontiert als ein Polizist in Berlin Neukölln, wo der Remmo Clan regiert.
Ich kenne tatsächlich ein paar Polizisten recht gut (familiär bedingt) und weiß daher das sie das können. Als normaler Schutzpolizist, hat man nicht jeden Tag mit Betrug etc. zu tun. Natürlich kommt mit der Berufserfahrung eben auch die ein oder andere unschöne Erfahrung für Polizisten hinzu. Aber im Grundsatz wird jeder erstmal als ganz normaler Bürger angesehen.
Das ist richtig. Aber man lernt Menschen ein zu schätzen. Und natürlich schätzt man einen Menschen mal falsch ein. Aber im meistens ist die Einschätzung schon recht gut.
Ich bin kein Polizist, ich trage aber dieselbe Uniform, bei mir steht Justiz da wo bei einem Polizisten Polizei drauf steht. Wir haben das gleiche Klientel und ja, nach 20 Jahren hat man einen anderen Blick auf die Welt. Nein, man vermutet nicht bei jeden Menschen Lügen, Betrug und Kriminalität. Wir kennen unsere Pappenheimer. Es gibt Polizisten wie auch Vollzugsbeamte, die der Job fertig gemacht hat. Die nicht mehr klar kommen und überall nur das Böse sehen. Die anderen, die klar gekommen sind, die wissen wann jemand lügt. Die kennen den Unterschied zwischen Worten und dem was gesagt wird. Die erkennen Menschen die sich verstellen. Die erkennen wenn jemand sich verstellt und sehen wer er wirklich ist. Und auch ob und was er verschleiern will. Keine Sorge, Objektivität ist da nach wie vor gegeben. Auch wenn man einen anderen Blick hat wenn man eine belebte Straße hinunter blickt. Ein Polizist und auch ein Vollzügler sehen da Sachen die andere nicht wahrnehmen. Ein Ganove würde die gleichen Dinge auch sehen, aber ganz anders werten. Es ist eine andere Welt in der Polizisten, Vollzügler und Leute der "anderen Seite" leben. Andere Regeln, andere Wahrnehmung, anderes Denken und Fühlen. Es macht was mit einem, in dem Punkt hast du recht.
Nein das ist nicht so. Auch Polizisten können zwischen Dienst und Freizeit unterscheiden. Und selbst im Dienst wissen die ganz genau zu unterscheiden Wem sie vertrauen und Wem nicht. Das lernt man in dem Job relativ schnell.
Ich hatte erst heute 3 mal mit den Kollegen zu tun, weil 3 Feuerwehreinsätze. Davon einmal ein relativ unübersichtlicher VU. Bin immer wieder fasziniert wie die das gelöst haben. Und anschließen blieb auch mal Zeit für den ein oder anderen Scherz, in beide Richtungen. ;)
Wer die Jungs und Mädels richtig kennenlernt, wird sehr schnell merken das die ganz genauso ticken wie du und ich.
Hi poppedelfoppe.
Ein Polizist ist letztendlich auch nur ein Mensch und kann natürlich vertrauen.
Bei gewissen Dingen ist er sicherlich vorsichtiger, aus Erfahrung, aber er muss ja auch vertrauen können und das können die meisten Polizisten auch.
Da ich einen Polizisten sowie eine Polizistin persönlich kenne, weiß ich dass es so ist.
Gerade als "Schutzpolizist" im normalen Streifendienst wird man mit allen möglichen Sachen konfrontiert. Da ist Betrug ja noch harmlos!