Können Fische eigentlich hören?

7 Antworten

Können Fische hören? Können Fische hören? Kennen Sie den knurrenden Tetra? Beinahe wie wir! Selbstverständlich können sie das, sie reagieren sogar auch mit Stress, wenn die Stereoanlage zu laut aufgedreht ist und der Gesang der Waale dürfte nicht unbekannt sein. Na ja, diese sind wohl nicht das beste Beispiel, Waale sind ja bekanntlich Säugetiere. Aber alle wasserlebenden Tiere bewohnen ein wunderbares Medium, das auf aus- gezeichnete Weise Geräusche verbreitet. Fische besitzen keine äußerlichen Ohren oder Zwischenohren wie wir Menschen- sie haben aber ein tief im Inneren des Kopfes eingebettetes Organ, das den Laut abhört und zum Gehirn weiterleitet. Diese Organe, also „Innerohren“, können mehr oder weniger intrikat ausgebildet sein. Das Hörorgan der Schmerlen beispielsweise ist relativ groß und hat viele labyrinthische Windungen. Der Teil des Ohren- labyrinths, der sich am meisten nach hinten im Schädel befindet, nennt sich Pars interior. Wenn man diesen Teil entfernt, dann verliert der Fisch sein Gehör. Das gilt für alle Beinfische die mit Hilfe der Schwimmblase hören. Der Ton wird in der Schwimmblase verstärkt und wird so in dem labyrinthischen Teil des Innerohrs vernommen, der dann das Signal zum Gehirn weitervermittelt. Die Fische, mit den am besten entwickelten Ohren, haben spezielle Beinplatten in Verbindung mit der Schwimmblase entwickelt. Diese Beinplatten leiten die Vibrationen von dort aus zum Innerohr weiter. Genau wie bei uns Menschen, halten auch die Fische sich mit Hilfe des Innerohrs aufrecht. Die Fische reden und hören Die Fische können nicht nur hören, sondern sie können auch selber verschiedene Laute von sich geben. Es handelt sich teils um solche, die wir hören können und teils um andere Laute. Stellen Sie sich doch mal vor, wir könnten verstehen, worüber sich die Fische unterhalten.. Wer denkt, die Weltmeere sind still, der irrt gewaltig. Die Ozeane und Flüsse sind voll von Fischgeplauder! Sie grunzen, quieken, pfeifen, brummen, ticken, klicken, schreien und knurren. Manche Fischarten „bellen“ und knurren sogar. Die Geräusche werden von den Fischen beim Ausmachen territorieller Ansprüche betätigt, sowie in Zusammenhang mit Paarung und als Abwehr. Die Laute werden hauptsächlich nach zwei verschiedenen Methoden aufgeteilt: Die eine nennt sich Stridulation und bedeutet, dass das Geräusch durch Aneinanderreiben von Skelletteilen erzeugt wird. Dadurch verstehen sich auch Zähne oder Beinplatten im Innern des Fischkörpers. Die Stridulations- oder Reibelaute, die dabei entstehen, hören sich lachend, knarrend, knatternd oder pfeifend an. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist der knurrende Gurami, Trichopsis vittata. Diese Geräusche können sehr hohe Frequenzbereiche erreichen. Bei der anderen Methode wird die Schwimmblase mit dem Innerohr als Verstärker betätigt. Die hierbei erzeugten Geräusche sind eher stumpf, zum Beispiel knackend, „quakend“ oder brummend, und liegen meist tiefer im Frequenzbereich. Rituale nützen dem Artbestand Der Geräuscheaustausch ist einer der ritualisierten Verhaltensweisen, die die Fische entwickelt haben, um einander nicht unnötig zu verletzen. Dass beide ”Kontrahenten” einen Kampf um einen Partner überleben ist nicht nur für das Individuum vorteilhaft, sondern nützt somit auch den gesamten Artbestand. Diese Symbolhandlungen oder ritualisierten Handlungsweisen sind somit individuen- und artenschützend anstatt vernichtend. Viele Geräusche und Bewegungsmuster werden von vielen, und damit meine ich nicht nur arteigenen, Mitbewohnern eines Territoriums erkannt, verstanden und beachtet. Viele Beinfische haben manche Abwehrmuster gemeinsam. Außer den bioakustischen Ausdrucksmitteln werden auch z.B. Lockstoffe oder Stoffe von verletzten Fischen abgegeben und Bewegungen wahrgenommen, alles Kommunikationsformen, die allgegenwärtig im Fischleben eine große Rolle spielen. Leider sind diese Verhaltensweisen in unseren Aquarien kaum in ihrer vollen Kapazität erkennbar oder sogar schädlich in ihren Auswirkungen. Die Reviergröße ist unzureichend und der Revierbesitzer kann sich nicht genügend abreagieren. Die Aggressionen müssen sich auf einen kleinen Raum und auf wenigen Fischen verteilen und die mit einbegriffenen Individuen stoßen ständig aufeinander. Rückzugsmöglichkeiten des Besiegten sind unbefindlich oder begrenzt. In Aquarien kommt es daher leider zu Verletzungen oder gar zum Tode des einen oder anderen Bewohners. Rivalisierende Männchen begegnen einander ständig. Die reinste Tierquälerei. Weniger Fische einer Art oder eines Geschlechts im Aquarium halten, ist dass die Lösung? Nicht unbedingt. Es kann nämlich sein, dass eine Artenbesatzung mit vielen Exemplaren günstiger Aquarium Online Magazin – Ausgabe Januar 2007 – www.aquariummagazin.de 6 und friedlicher ist, als etwa zwei Paare derselben Art. Deshalb ist es sehr wichtig, nicht nur die unter- schiedlichen Wasserebenen günstig zu besetzen, um genügend Lebensraum zu schaffen, sondern auch auf Faktoren wie Aggressionsfarben de

Manfrehd  01.11.2011, 21:53

den Rest des Artikels gibt es in der Januar Ausgabe des "Online-Aquarium-Magazins" von 2007

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Die Ohren der Fische sitzen im Körperinneren: seitlich neben dem Gehirn, hinter den Augen. Dort befinden sich die gleichen Bogengänge des Innenohres, wie sie auch wir Säugetiere haben, allerdings noch keine Schnecke (Cochlea). Bei Fischen ist der Sacculus sehr ausgeprägt und übernimmt akustische Sinnesfunktionen. Cypriniden (also auch Goldfische) gehören zu den Ostariophysi (vgl. Biologie I: "Einordnung in die Systematik"), eine Fischgruppe, die über sogenannte Weber'sche Knöchelchen verfügt. Dies sind kleine Knochen, welche die Schwimmblase mit dem Innenohr verbinden. Diese Knochen erfüllen dieselbe Aufgabe wie unsere Gehörknochen des Mittelohres: mechanische Weiterleitung und Verstärkung des Schalldruckes. Bei Säugetieren wird dieser vom Trommelfell (Grenze zwischen Außen- und Mittelohr) aufgenommen und an die Gehörknöchelchen weitergegeben, bei Fischen von der Schwimmblase. Fische haben kein Außenohr. Die Schallwellen durchdringen das Gewebe und versetzen die Schwimmblase in Schwingung; der Weber'sche Apparat leitet bei den Ostariophysi den Schalldruck an den Sacculus des Innenohres weiter (womit er funktionell dem Mittelohr entspricht). Dadurch können Goldfische sehr gut hören. Auch mit dem Seitenlinienorgan werden (niederfrequente) Schallwellen wahrgenommen. Entwicklungsgeschichtlich ist das Innenohr sogar aus einem in die Tiefe verlagerten Teil des Seitenliniensystems hervorgegangen.

http://www.cosmiq.de/qa/show/1512589/Haben-Fische-Ohren/

Ja, Fische können hören und die Ohren sitzen hinter den Augen, nur sieht man die nicht! Schau mal ein grosser Fisch, wie der Waal an. Bei denen kann man genau sehen, dass sie wohl hören können, sie nehmen ja Schallwellen wahr!

Allerdings weiss man das noch gar nicht soo lange, dass Fische auch hören!

Geh mal etwas googeln, da wird es genau beschrieben!

L.G.Elizza.

Hörsinn ist nicht immer an Ohren gebunden, insbesondere Vibrationen können auch durch Sinnesorgane an entsprechenden Körperteilen wahrgenommen bzw. empfunden werden.

Dass Fische sehr wohl hören können, wurde bereits in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts bewiesen. Damals hat der Verhaltensforscher und spätere Nobelpreisträger Karl von Frisch einen Wels dressiert, auf einen Pfiff aus seiner Höhle zu kommen.

Fische sind im Wasser jedoch mit einem besonderen Problem konfrontiert. Die Dichte ihrer Körper unterscheidet sich nicht wesentlich von der des umgebenden Wassers. Schall, der durch das Wasser geleitet wird und auf einen Fischkörper trifft, versetzt einen Fisch daher genauso in Schwingung wie das umgebende Wasser selbst. Fische sind also gewissermaßen akustisch "durchsichtig". Fische benötigen daher zur Wahrnehmung der Schallwellen unter Wasser eine träge Masse mit einer höheren Dichte als Wasser. In ihren Ohren besitzen sie Kalkgebilde recht hoher Dichte, die so genannten Hörsteine.

Auftreffende Schallwellen versetzen den Fischkörper in Schwingung, jedoch nicht die träge Masse des Hörsteins. Der Fisch schwingt mit dem umgebenden Wasser, während der Hörstein seine Position aufgrund seiner Trägheit behält. Da der Hörstein mit den Haarsinneszellen des Innenohres verbunden ist, entsteht eine Bewegung zwischen den Haarsinneszellen und dem Hörstein. Dadurch entsteht ein Sinnesreiz.

Die Schwimmblase als Hörorgan Die meisten Fische sind im Besitz einer gasgefüllten Schwimmblase, die dem Fischkörper Auftrieb verleiht. Aufgrund ihrer Gasfüllung hat diese Blase eine wesentlich geringere Dichte als Wasser und kann durch Schallwellen in Schwingung versetzt werden, ähnlich dem Trommelfell der Landwirbeltiere. Doch besitzen die meisten Fische keine Übertragungsmechanismen zwischen der Schwimmblase und dem weit von ihr entfernten Ohr.

Einige Arten jedoch, z. B. die Karpfenfische, Salmler und Welse, entwickelten in ihrer Stammesgeschichte eine Kette von Knöchelchen von der Schwimmblase zu den Innenohren. Sie leiten die Schwingungen der Schwimmblase direkt zum Ohr. Dadurch besitzen diese Fische ein wesentlich besseres Hörvermögen als solche ohne diese Einrichtung.

Ja, Fische können hören. Allerdings übernimmt bei vielen Fischen die Schwimmblase die Funktion des Trommelfells!!! Die Schwimmblase soll über eine Anzahl kleiner Knochen mit dem Innenohr der Fische verbunden sein.......dort können dann die akustischen Signale in Nervenreize umgewandelt zum Gehirn geschickt werden.

Des weiteren haben Fische die Möglichkeit über das empfindliche, sich unter der Haut befindende Seitenlinienorgan Geräusche und Erschütterungen wahrzunehmen. Fische können sogar orten woher die Töne kommen,

http://www.terraristik-tipps.de/hochseeangeln/hochseeangeln-fische-hoeren.html