Können Asperger-Autisten Freunde haben?
Hallo!
Ich habe mich in letzter Zeit viel über Asperger-Autismus belesen, um Antworten auf mein Verhalten finden zu können.
Ich finde, dass das Verhalten eines Asperger-Autisten gut auf mich zutrifft. Heute war ich das Erste mal beim Psychologen und er fragte mich ob ich Freunde habe. Daraufhin antwortete ich "Ja, 3." und er sagte direkt "Ok, dann können wir Asperger ausschließen. Autisten haben keine Freunde.".
Ich war da anderer Meinung, vor allem da sich meine Freundschaften hauptsächlich auf die Schulzeit begrenzen. Falls das ein Asperger-Autist liest, würde ich mich über eine Antwort freuen.
7 Antworten
"Ja, 3." und er sagte direkt "Ok, dann können wir Asperger ausschließen. Autisten haben keine Freunde.".
Wer eine AS Diagnose bestätigen oder ausschließen möchte der sollte sich nicht an einen x-beliebigen Psychotherapeuten wenden sondern an eine Autismusambulanz mit Fachärzten die tagtäglich damit zu tun haben und die eine dementsprechende Austestung vornehmen.
Das Autisten keine Freunde haben ist blanker Unsinn. Manche wollen keine, manche wollen aber finden keinen Anschluss, andere haben 1-2 Freunde, selten aber doch gibt es welche die sogar einen großen Freundeskreis haben.
Das kommt sehr auf die Personen im sozialen Umfeld an.
Selbst die sozial eingeschränkteste Person kann gute Freunde haben, wenn diese wissen mit seinen Defiziten umzugehen.
Allerdings stimmt es schon, dass Personen mit einem sozialen Defizit wie es auch beim Asperger Syndrom auftritt, eher keine sozialen Kontakte knüpfen, sondern sich vollkommen von ihrem Umfeld absondern.
Mit Selbstdiagnosen sollte man immer vorsichtig sein. Besonders bei einer Erkrankung, die häufig mit einer geistigen Behinderung einher geht.
Du klingst auch irgendwie enttäuscht, kein Asperger zu haben, wobei das eigentlich etwas ist, worüber man sich freuen sollte.
Du klingst auch irgendwie enttäuscht, kein Asperger zu haben, wobei das eigentlich etwas ist, worüber man sich freuen sollte.
Warum sollte man sich darüber freuen? Ob man das Aspergersyndrom diagnostiziert bekommt oder nicht, ändert ja nichts an einem.
Er sucht nach Antworten auf sein Verhalten und sieht Aspergersyndrom als mögliche Antwort.
Mit Selbstdiagnosen sollte man immer vorsichtig sein. Besonders bei einer Erkrankung, die häufig mit einer geistigen Behinderung einher geht.
Das Aspergersyndrom ist keine Erkrankung und geht auch nicht häufig mit einer geistigen Behinderung einher (andere Arten von Autismus vielleicht schon)
"Asperger" ist sehr schwer zu diagnostizieren. Bei mir hats jahrelang gedauert.
Der Begriff "aspergerautist" gilt mittlerweile als ziemlich altmodisch und wird eigentlich von psychiatern nicht mehr benutzt.
Das ist etwas schwierig zu erklären.
Es wird nur noch von einem autismus Spektrum gesprochen.
Es gibt sozusagen leichte Formen von Autismus und "schwerere" Formen.
Ich zum Beispiel bin ein Autist, der eher eine "leichtere" Form hat. Bei mir zeigt sich dies insbesondere bei meinen sozialen Kontakten. Manchmal bin ich mir im Umgang mit Menschen sehr unsicher. Ich bin aber nicht schüchtern. Im Gegenteil, ich sag alles auch wenn es die Person nicht hören will :) außerdem zähle ich sehr gerne Dinge und sortiere sie :D
Nicht jeder Autist ist gleich. Nicht jeder zeigt die gleichen Interessen bzw die gleichen Defizite.
Nun zurück zu deiner Frage. Ich glaube schon das Autisten Freunde haben können. Ich hab auch welche (zwar nicht viele aber dafür lieben sie mich so, wie ich bin)
Versteif dich nicht so auf die Diagnose. Geh einfach weiterhin zu den Ärzten bzw Therapeuten. Vielleicht findest du einpaar Dinge über dich heraus, die du davor nicht wusstest.
Alles Gute und stay strong
Natürlich, ich z.b. habe welche.
Also sah ihm dass er mit dem Autismusbashing aufhören soll
Am besten wäre es, wenn er zugeben würde, dass er vom Thema keine Ahnung hat.
Natürlich können Autisten Freunde haben. Der Psychologe hat keine Ahnung.
Etwas worüber man sich freuen sollte? Dein Ernst?????? Diese sch**ss Behinderung hat mein Leben ruiniert!