Was hilft, wenn Kleinkind (15 Monate) ewig lange und heftige Wutanfälle hat?

8 Antworten

Ich selbst hab zwar keine Kinder, aber eine Freundin hatte das selbe Problem. Der Kleine hat gebrüllt uns sich auf den Boden geworfen. Es fing etwa mit 18 Monaten an. Sie ist in dieser Situation immer in ein anderes Zimmer gegangen und hat ihn einfach schreien lassen, weil sie auch nicht mehr weiter wusste. Etwa 4 Monate später hat er von alleine damit aufgehört. Vielleicht ist es bei euch auch nur eine Phase. Viel Erfolg mit der Kleinen.

Hallo Minimune,

wir hatten fast genau das gleiche Problem im gleichen Alter ;) Ich kann Dir das Buch "das glücklichste Kleinkind" sehr empfehlen. Das hat mir enorm geholfen! Grundlagen die das Buch vermittelt sind Tips, wie man mit Kleinkindern richtig spricht und wie man dem Kind zeigt, das man es versteht und akzeptiert.

Nach der ersten Wut steigern sich die Kleinen rein, nicht wegen des Verbotes, sondern weil sie sich ärgern, dass sie nicht richtig verstanden werden und weil sie sich abgelehnt fühlen. Wenn man diesen Gefühlen gut begegnet kann man Wutanfälle gut abkürzen und manchmal sogar vermeiden.

LG und alles Gute! Hourriyah

Minimune 
Fragesteller
 13.01.2015, 23:38

Oh vielen Dank, werde gleich mal schauen! :)

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Das nennt man "Trotzphase" - da müssen alle Eltern durch.

Du solltest nicht immer etwas anderes ausprobieren, sondern bei einer Sache bleiben - z. B. dem Ignorieren. Kannst sie ja aus dem Augenwinkel beobachten. Wenn sie Dich schlagen will, halte ihre Hände fest und sag "nein" oder geh weg von ihr.

Wenn sie sich beruhigt hat, solltest Du auch nicht schimpfen - das, was sie macht, ist ganz normal in dem Alter.

Ich hab das bei 3 Kindern mitgemacht - jetzt sind alle erwachsen und solche Szenen längst vergessen.

Du schaffst das schon. Konsequenz ist das Zauberwort.

http://www.rund-ums-baby.de/trotz.htm

Nicht alle Kinder sind gleich :)

Ich weiß nicht, wie stark du bist, aber ganz fest in den Arm nehmen, dass sie sich nicht mehr bewegen kann kannst du mal versuchen.

Ganz normal ist es trotzdem nicht, dass sie bis zum Erbrechen schreit und rumtobt. Hast du schon mal mit dem Kinderarzt gesprochen?

Minimune 
Fragesteller
 13.01.2015, 17:12

Ja hab ich, die Ärztin hat für sie den Begriff 'temperamentvoll' gebraucht. Gesundheitliche Probleme kann ich eigentlich ausschließen.

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Minimune 
Fragesteller
 13.01.2015, 17:13

Ach und wenn ich sie festhalte, dann steigert sich ihre Wut ins Extremste! Das hab ich probiert und gaaanz schnell wieder gelassen...

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violatedsoul  13.01.2015, 17:19
@Minimune

Temperamentvoll? Dass sie bis zum Erbrechen schreit, findet deine Ärztin nur "temperamentvoll"?

Bei dem Ausdruck wäre ich weg gewesen und hätte mir einen anderen Kinderarzt gesucht. Denn wer sich so aufbürschtelt, wie man bei uns so sagt, das kann nicht normal sein. Der Blutdruck, die Herzfrequenz muss dann in enormen Höhen sein. Soll sie mal einen Herzkasper bekommen?

Dass sich Kinder mal aufregen und auch mal etwas an der Uhr drehen, ist okay und normal. Aber was du beschreibst, finde ich persönlich gefährlich.

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Hopsfrosch  14.01.2015, 01:15
@violatedsoul

Ja, OK. Und was soll sie jetzt machen? Betablocker oder Ritalin geben? (Das war ein Scherz!). Manche Kinder sind wirklich so!

LG, deine Tagesmutter

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violatedsoul  14.01.2015, 11:15
@Hopsfrosch

Ich würde sie mal kinderpsychologisch untersuchen lassen. Ich hab gestern etwas rungegoogelt. Und dabei Einträge von einer Mutter gefunden, die nach Hilfe suchte, weil ihr Kind sich auch so unkontrolliert verhalten hat.

Es wurde eine sensorische Integrationsstörung festgestellt. Das Gehirn des Kindes war nicht in der Lage, bestimmte Reize zu filtern und deshalb wurde mit so extremen Wutausbrüchen reagiert.

Normale Trotzanfälle dauern keine 1,5 Stunden und sind auch nicht so ausgeprägt. Als Mutter würde ich das nicht so einfach auf sich beruhen lassen. Zumal, wenn es öfter vorkommt.

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Ratte244  18.02.2015, 23:26
@violatedsoul

Äh.............................. das mit dem "normale Trotzanfälle dauern keine 1,5 Stunden" kann ich so jetzt nicht stehenlassen. Ich hab 3 Kinder, jedes ein Stück Bock mehr, und beim Sohnemann (17 Monate) war ich auch schon in der Klinik nachdem er 2 Stunden am Stück gebrüllt hat wie ein Besessener. Und erst da hat mich die Kinderärztin nach ausführlichster Untersuchung aufgeklärt, das es nur ein heftigster Trotzanfall war und wir uns in Zukunft noch auf was einstellen könnten ;-)

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Minimune 
Fragesteller
 13.01.2015, 17:24

Echt...puh ich hab ja schon Bekannte und eben auch die Ärztin gefragt und alle meinten das wäre normal. Dass nunmal manche Kinder anstrengender sind. Das beunruhigt mich jetzt schon :/

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violatedsoul  13.01.2015, 17:36
@Minimune

Wenn du dich nicht verschrieben hast, schreibst du von 90min am Stück bis zum erbrechen. DAS ist keine Trotzerei mehr! In meinen Augen ist das wie gesagt nur gefährlich.

Wenn du sie dabei schon im Arm hattest, musst du doch ihr ratterndes Herz quasi in der Hand gehabt haben.

Ich würde das nicht auf sich beruhen lassen.

Ich hab auch zwei Kinder. Und ich habe auch viele Kinder um mich gehabt, aber das hab ich noch nie erlebt. Wut ja, aber nicht über diesen Zeitraum und auch nicht bis zum Erbrechen.

Hat jemand anderes aus deiner Familie das schon mal miterlebt?

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Hopsfrosch  14.01.2015, 00:57

Doch, völlig normales Kleinkindverhalten in dem Alter. Auch in dieser heftigen Ausprägung. LG, deine Tagesmutter und Fchkraft für Frühpädagogik

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Typischer Fall von inkonsequentem Erziehungsstil: Verbote mit 15 Monaten aber lustig finden mit dem Essen zu mantschen