Kleider spenden mit reinem Gewissen?
Guten Tag,
ich hab vor ca. einer Woche meinen Kleiderschrank aussortiert gehabt und würde gerne das an Kleidung spenden, was ich nicht mehr benutze.
Das ganze aber an eine Organisation, was keine Verkaufsstruktur hat wie die DRK. (Kleider werden VERKAUF an ärmere Länder z.B....)
Wenn es nach mir ginge, würde ich es auch direkt selbst versenden an das Land.
Mir geht es darum, das ich es gerne an eine Organisation spenden würde, das auch alles zu 100% kostenlos weiter spendet bzw. verschenkt. Existiert den sowas überhaupt in DE?
Und bitte wenn möglich mir nichts von "Mitarbeiter müssen bezahlt werden/Porto muss bezahlt werden" erzählen. Mir geht es nicht darum.
Einfach nur um eine Organisation oder Institut, das kostenlos Kleider spendet und nicht das kostenlos erhaltene Verkauf.
Vielen Dank.
5 Antworten
Der umweltfreundlichste Weg ist, wenn du das lokal in deiner Stadt machst. Mittlerweile gibt es ja schon eine Vielzahl an lokalen Second Hand Shops mit und ohne sozialen Charakter, Kleidertauschpartys oder Flohmärkte (gut, seit Corona wenier).
Du kannst ansässige Kleiderkammern, soziale Einrichtungen und Verbände, wie auch Kirchen oder Sozialkaufhäuser aufsuchen und direkt Infos zum Umgang der Spenden aus erster Hand bekommen.
Wenn du doch Altkleidercontainer nutzt, achte auf die Kennzeichnung dieser und schau kurz im Internet nach, ob diese auch wirklich Bedürftige versorgen bzw. ob ein transparentes und nachhaltiges Konzept vorliegt. Zum Beispiel ist die Kennzeichnung "FairWertung" ziemlich gut.
Ansonsten weißt du ja schon, dass mit den Verkäufen vor allem Fixkosten gedeckt werden (die Kosten der Altkleidercontainer an sich, das regelmäßig Leeren, Personal zum Sortieren der Textilien, das kostenpflichtige Entsorgen nicht mehr nutzbarer Kleiderspenden) und überschüssige Einnahmen anderen guten Zwecken zugute kommen - in den meisten Fällen. Da wie gesagt auf die Kennzeichnung schauen.
Da keiner kostenlos Räume zur Verfügung stellt, müssen mindestens die Kosten dafür wieder eingefahren werden. Hinzu kommt, dass nicht viele Leute sich nicht den ganzen Tag ohne Bezahlung in einen Kleiderladen stellen.
Da müsstest du quasi eine Organisation in dem Land finden, in das du die Kleidung schicken willst. Das ist fast unmöglich, denn wie willst du denn Kontakt halten mit einer afrikanischen Organisation und wie willst du wissen, ob du dieser vertrauen kannst? Und selbst diese Organisation in Afrika würde die Kleidung nicht verschenken, sondern sehr wahrscheinlich verkaufen.
Deutsche Kleider Stiftung
Eine Möglichkeit wäre die Obdachlosenhilfe oder auch eine Tafel!
Ja, das stimmt. Die Obdachlosenhilfe wäre eine gute Wahl. Aber bei Frauenkleidung auch schwer, denn 90% aller Obdachlosen sind männlich