Klassenarbeit Latein

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Lektion 18

Aeneas und seine Begleiter, welche von den Gefahren des Meeres befreit waren, stiegen von den Schiffen ab. Die Gefährten betrachteten fröhlich das schöne Land, die dichten Wälder und die beliebten Flüsse, der fromme Aeneas aber suchte unverzüglich den Tempel des Apollo auf. Dort opferte er dem Gott für seine Rettung und die seiner Leute. Vor dem Tempel ist eine gewaltige Höhle von Sybille aus Cumae in den Felsen geschnitten. Dorthin ging Aeneas nach dem opfern, denn er wollte Sybille persönlich um Antworten über die Zukunft bitten. Hundert Eingänge führen in die Höhle, von wo hundert Stimmen vorstürzen, die Antworten der Sybille Aeneas war kaum an die Schwelle der Höhle herangekommen, als er die große, grässliche Stimme der Sybille hörte. Erschrocken blieb er stehen und sagte: „Du heilige Wahrsagerin, die alles zukünftige weißt, sag mir: Wann wird den Trojanern Ruhe vor den Mühen gegeben? Wo werden die Trojaner neue Wohnsitze haben? Wo werden sie ihre Häuser, Tempel und Großstädte bauen? Wessen Hilfe werden wir im unbekannten land erflehen? Von wem werden wir aufgenommen werden? Wem wird es gefallen uns zu helfen? Einst werde ich Apollo aus massiven Marmor einen Tempel erbauen und dir persönlich einen heiligen Ort in unserem neuen Wohnsitz errichten. An diesem Ort werde ich selbst alle von dir gesammelten Orakel niederlegen“ Schon standen hundert riesige Tore offen, die Antworten der Hellseherin persönlich wurden gehört: „Du, der so große Gefahren überwunden hast, sei gegrüßt, Sohn der Venus! Hör, denn ich werde dir von der Zukunft singen: Die Trojaner werden bald nach Latinum kommen, jenes Land wird sie aufnehmen. Aber sie werden nicht willkommen sein. Ich sehe Kriege, schreckliche Kriege, die sie mit den Völkern Haliens führen werden. Ein neuer Achilles ist schon in Latinum geboren worden, welcher selbst der Sohn einer Göttin ist. Dieser wird euch lange von Latinum fernhalten und ihm wird Iuna, die feindliche Göttin der Trojaner, fehlen. Ich sehe voraus, dass ihr die Hilfe der Völker und Städte der Italiener vergeblich erflehen werdet. Vergeblich werdet ihr mit den Feinden selbst über den Frieden verhandeln. Dies alles wird dich nicht hindern das was dir auch das Schicksal vorher gesagt wurde: Du wirst in allem Unglück nicht ausweichen, aber den Feinden entgegen gehen. Du wirst ein Beispiel sein von Tapferkeit. Ich weiß, dass ihr Trojaner schließlich die Feinde überwinden werdet und neue Wohnsitze in Latinum machen werdet.“ Mit diesen Worten öffnete den Trojanern ihre Zukunft. Aeneas antwortet in neuer Hoffnung geführt: „Alles, was du über zukünftige Strapazen gesungen hast, ist für mich nicht unerwartet. Alles habe ich schon gedacht. Trotzdem hoffe ich, dass die Götter uns von den Gefahren befreien werden. Ich weiß, dass die Götter uns von den Gefahren befreien werden. Ich weiß, dass die Trojaner später nicht nur Herren von Italien, sondern sogar von der ganzen Welt sein werden.“

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