Klassenarbeit bei schlechtem Notenspiegel nachschreiben... gibt es Richtlinien?

6 Antworten

Eine grundsätzliche Reglung für alle geltend, gibt es diesbezüglich glaube ich nicht. Die Schulen regeln das, wenn ich mich nicht irre alle Selbst. Das muss aber in einer Hausordung oder sonst wo, von der Schule niedergeschrieben worden sein. Das ein Lehrer aus eigener Laune heraus eine Klassenarbeit nachschreiben kann, weil sie zu schlecht ausgefallen ist, kann ich mir nicht vorstellen. Vor allem das Verfahren, wie du es angegeben hast, ist schon sehr Merkwürdig. Gut es dient dazu, den Klassenschnitt zu verbessern, ist aber nicht keine Gleichbehandlung von Schülern. Da der Lehrer alle Schüler gleich behandeln sollte, hätte wenn, die gesamte Klasse die Arbeit nachschreiben müssen. Das die Schüler hingegen eine Chance bekommen, sich in der Note nochmals zu verbessern, finde ich allerdings sehr gut. Hier kann ich die Entscheidung des Lehrers nur unterstützen, da es für ihn ja eindeutig Mehrarbeit bedeutet. (Die Antwort bitte nur als Meinung betrachten, mehr nicht)

Ja klar dürfen Lehrer das so handhaben. Das ist ein trauriger Durchschnitt , dass in der vierten Klasse immer noch so viele Schüler gibt, die solche miserable Noten schreiben. Das hängt wohl auch damit zusammen, dass die Kinder heute kein Buch mehr in die Hand nehmen und lesen.

Nina79 
Fragesteller
 13.11.2014, 11:06

Mit dem traurigen Durchschnitt geb ich Dir Recht und auch Deine Theorie übers zu wenige Lesen mag richtig sein, aber bei allem Geschrei nach Chancengleichheit kann man doch nicht diejenigen, die offensichtlich am wenigsten getan haben, noch belohnen, indem sie es nochmal versuchen dürfen, und die anderen gucken in die Röhre!

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Wir hier leben in Bayern, von so einer Regelung haben wir noch nie gehört. Entweder alle oder keiner.

Und bei uns kam es vor, dass Probearbeiten, die einen sehr schlechten Klassendurchschnitt aufwiesen, nach einer Lehrerkonferenz zurückgezogen worden sind (auch die guten!). Dann haben alle wiederholt.

Aber das du in NRW bist, gelten vielleicht andere Regeln? Frage doch beim Rektor nach.

Nina79 
Fragesteller
 13.11.2014, 11:19

So kenne ich es auch noch aus meiner Schulzeit. Wenn die Arbeit zu schlecht ausfiel, gab es eine Konferenz und die Arbeit wurde entweder genehmigt, dann behielten alle ihre Noten (auch die schlechten), oder alle schrieben nochmal.

Aber wenn es tatsächlich jeder Lehrer machen kann, wie er meint, dann ist das Thema wohl unter Beamtenwillkür zu verbuchen... (den Termin bei der Rektorin habe ich morgen, als Pflegschaftsvorsitzende muss ich dort ja auch die Beschwerden der anderen Eltern vortragen...)

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Meine freundin ist deutschlehrerin und soweit ich weiss wird dort oft etwas wiederholt um schlechten schülern die chance zur verbesserung zu geben, wie liegt dein sohn sonst so? Vielleicht macht es bei ihm im notenschnitt nichts aus egal was er im neuen test bekommt? Vielleicht sind die lehrer auch froh das er gerade so ne 4 hat und wollen ihn nicht weiter reinreiten?

Nina79 
Fragesteller
 13.11.2014, 10:33

Es ging weniger darum, ob er sich tatsächlich verbessert hätte (wäre ich ehrlich gesagt nichtmal unbedingt von ausgegangen, aber ER war halt der Meinung!), als darum, dass er sich gegenüber einigen seiner Mitschüler (eben denen, die nachschreiben durften bzw. mussten) benachteiligt fühlt.

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Ich kenne das nur so, das entweder alle nachschreiben oder keiner. Ansonsten hätten ja die ganz schlechten einen Vorteil da die bessere Note aus beiden Arbeiten gewertet wird.

Sollte dein Sohn beim nachschreiben eine 5 schreiben wird die 4- gewertet.. schreibt er eine 2 wird die 2 natürlich gewertet.

Aus meiner Sicht ist diese Vorgehensweise NICHT rechtens und ich würde dagegen angehen wenn es so kommt wie du schreibst.