Kirschlorbeer als Kübelpflanze ungeeignet
Ich habe mir letztes Jahr einen schönen Kirschlorbeer gekauft und für die Terrasse in einen großen Topf gepflanzt. Leider ist er seit dem nicht mehr gewachsen und hat im Winter alle Blätter verloren. Erfroren ist er nicht, die Zweige sind noch grün, aber er treibt nicht aus. Was mache ich falsch? Ist Kirschlorbeer als Kübelpflanze ungeeignet?
6 Antworten
Hi Monitron,
prinzipiell ist Kirschlorbeer im Topf kein Problem. Alle Pflanzen, die Du in einer Baumschule im Container gekauft hast, haben den Großteil Ihres Lebens im Container verbracht (zumindest bei guter Qualität) und sich entsprechend entwickelt. Allerdings gibt es verschiedene Sorten, von denen einige besser für den Frost geeignet sind, andere wiederum nicht so gut. Daher würde ich empfehlen, im Winter die Lorbeeren etwas vor der Kälte zu schützen, gerade wenn Sie im Topf stehen (Vlies oder Garage). Was ich auch lange nicht wußte ist, dass gerade immergrüne Blätterpflanzen im Winter bzw. kurz danach im wahrsten Sinne des Wortes verdunsten. Hier ist das Phänomän näher beschrieben: http://blog.baumschule-newgarden.de/pflanz-und-pflegetipps/heckenpflanzen/prunus-kirschlorbeer/ (einfach nach unten scrollen, bei Frost steht das beschrieben). Vielleicht hilft Dir das weiter....
Hallo, der Kirschlorbeer ist meiner Erfahrung nach standortungebunden. Sowohl Halbschatten als auch Schatten verträgt diese Pflanze wunderbar. Auch als Kübelpflanze ist der Kirschlorbeer sehr gut geeignet. Es ist immer eine Freude, wenn man im Winter noch einen schönen grünen Fleck sieht in der tristen farblosen Zeit. Die Kübelpflanzen erfreuen sich immer mehr großer Beliebtheit auf den Terrassen. Etwas gießen in der evtl. frostfreien Zeit wäre natürlich günstig. Ein großer Topf ist vielleicht für deine Pflanze noch zu klein. Er benötigt schon einen richtigen großen Kübel. Ich wünsche dir und deinem Kirschlorbeer alles Gute und viel Erfolg beim Austreiben der Blätter.
Ich kann mich anitari nur anschließen. Der ist nicht für rauhe Regionen geschaffen und braucht auf jeden Fall auch im Winter Feuchtigkeit. Davon kann sogar ich im Weinbaugebiet ein Lied singen.
Großen, gut eingewachsenen Exemplaren mögen Kahlfröste nichts anhaben - im Kübel ist extreme Vorsicht geboten. Mein Rat: Kübel sollte tief genug sein, dann die Lorbeerkirsche ein gutes Stück einkürzen, wässern, düngen, dünne Mulchschicht als Verdunstungsschutz drauf und abwarten.
Da Kirschlorbeer weder eine schöne, noch eine nützliche Pflanze ist und nebenbei auch noch giftig, wäre es nicht schlecht sie gegen etwas besseres auszutauschen.
Es gibt eine Menge Pflanzen die sich besser eigenen als diese "Nurgrün-Pflanze" mit der man nur eins deutlich sagen kann ich mag keine Tiere.
Hast Du ihn im Winter an frostfreien Tagen auch mal gegossen? Die meisten Pflanzen erfrieren nicht, sondern vertrocknen weil die gefrorenen Erde kein Wasser aufnehmen kann.
Außerdem ist Kirschlorbeer nicht in wirklich allen Regionen geeignet.
Bei mir in Ostbrandenburg z. B. nicht. Es sei denn man hat einen wirklich geschützten Platz.
Ich habe schon darauf geachtet, dass er nicht austrocknet.