Kindern intuitives Essen beibringen?
Mich würde mal interessieren wie eure Meinung dazu ist, dass man Kinder so erzieht, dass diese nur dann essen, wenn die auch Hunger darauf haben, also intuitiv essen. Sonst bringt man ja immer Frühstück, Mittagessen und Abendbrot bei, währenddessen vielleicht noch ein Nachmittagssnack.
Aber was wären eurer Meinung nach Pro und Kontra dies nicht mehr in dieser Ordnung zu tun?
Im Prinzip, gäbe es das Problem mit “du musst das aber aufessen, was auf den Tisch kommt wird gegessen” nicht mehr. Andererseits fehlt den Kinder der regelmäßige Ablauf und die Ordnung (wobei man sich hier fragen muss, wie wichtig so ein regelmäßiger Ablauf ist)
6 Antworten
Wenn Kinder keinen geregelten Ablauf haben,dann machen sie das,was ihnen Spaß macht.
Gemeinsames miteinander essen trägt auch in einer Familie zu einem besseren Verhalten und Zusammenhalten bei.
Wer nimmt sich denn heute noch die Zeit, sich dabei auch mit seinen Kindern zu unterhalten, um herauszufinden, was in ihnen vorgeht und falls was im Argen liegt, dass man dann darüber sprechen kann?
Das sind die "kleinen"Rituale, die heute in vielen Familien fehlt. Kiner haben unterschiedliche Schulzeiten, aber spätestens gegen Abend kann man das zumindest einmal am Tag tun.
Oft "glotzt" jeder während dem Essen noch ins Handy (viele Eltern machen es doch selber vor), wie soll da eine Vorbildfunktion vorhanden sein.
Viele Eltern wissen heute gar nicht, was in ihren Kindern vorgeht und normalerweise essen Kinder alles - es mag Ausnahmen geben - weil wir mögen ja auch nicht alles, aber essen kann man alles.
Oft, wenn der Vater erwähnt "ich mag das nicht", dann mögen die Kinder das auch nicht.
Kein Kind m u s s den Teller leer essen, aber dann muss man den Teller auch nicht vollmachen.
Dann trägt auch zusammen kochen zu einer Gemeinschaft bei und wenn man Kinder nicht heranführt, dann werden sie es auch nicht tun.
Wenn man nur isst, wenn man Hunger hat, dann isst man das, worauf man Lust hat und das sind meistens nicht gerade die gesunden Sachen.
Gehe mal in der früh nüchtern (ohne Frühstück) einkaufen, dann wirst du das kaufen, wonach gerade dein Hunger ist und nicht das, was man eigentlich kaufen wollte.
Auf jeden Fall sind einigermassen - wenn es zeitmässig möglich ist -regelmässige Essenszeiten wichtig, schon weil die Nahrung dann länger anhält. Aber dazu muss man sich die Zeit auch nehmen, wenn sie einem wichtig ist.
Oder man macht es einfach mit festem Ablauf aber ohne das "Du bist zwar satt, aber du musst jetzt weiter essen".
Ich denke ein fester Ablauf ist besser. Sonst endet das so wie wenn man Katzen intuitiv essen lässt. Dann snacken sie einfach hin und wieder mal und am Ende des Tages kommen mehr Kalorien zustande als sie benötigen, wodurch sie fett werden.
Also mir hat das regelmäßig Essen ehrlich gesagt ziemlich geschadet. Ich esse nur noch wann ich wirklich Hunger habe und nicht einfach mal so.
So würde ich in jedem Falle auch meine Kinder erziehen. Ich finde das es auch das Bewusstsein für das was auf dem Teller ist steigert.
Ein regelmäßiger Ablauf ist SEHR wichtig, er bietet Struktur und damit Sicherheit.
Auch ist es nicht sinnvoll, immer zu essen, wenn man Hunger hat. Dadurch gerät man schnell in die Falle, viele kleine - in aller Regel ungesunde - Snacks zu essen, anstatt eine vollwertige und bestenfalls warme Mahlzeit.
Nebenbei: Beim Essen geht es nicht nur um die Nahrungsaufnahme. Es ist auch ein soziales Event. Dieser Aspekt geht völlig verloren, wenn jeder zu eigenen Zeiten isst.
Mein Sohn bekommt was wenn er hungrig ist.
In der Regel ist das ein kleines Frühstück, ein vormittagssnack und dann hat er erst so gegen 13 Uhr wieder Hunger... Dann vl wieder 16 Uhr oder erst abends gegen 18 Uhr.
Aber ich sage nicht dass ich jetzt koche und er dann gleich essen soll, man kann es ja aufwärmen.