Kinder im Kindergarten haben Konkurrenzkampf um mich als Praktikant?

4 Antworten

Ich weiß ganz genau was du meinst, bei mir ist es genauso. Auch ich bin gerade Praktikantin und die Kinds benehmen sich so wie bei dir auch. Streiten sich, wer mit mir spielen darf, wer auf meinem Schoß sitzen darf, ziehen an meinen Armen, geben mit Kuesschen, ueberhaufen mich mit Geschenken etc. Einer hat sogar gesagt, dass er mich jetzt “gebucht” hat und dass ich jetzt mit ihm etwas mache, da ist mit echt die Spucke weggeblieben. Was ich dann immer mach ist, etwas zu finden, was wir alle gemeinsam machen koennen. Wenn das nicht funktioniert, sage ich immer, dass ich jetzt zuerst mit dem einen etwas mache, dann mit dem anderen und dann mit dem naechsten, währenddessen muessen sich die anderen eben gedulden. Kinder sind ja gluecklicherweise schnell ablenkbar und vergessen es dennoch nicht, weswegen sie spaeter erneut herkommen und mich daran erinnern, dass ich jetzt etwas mit den anderen mache. Sie werden dir auch nicht boese sein, wenn du ihnen liebevoll erklaerst, dass sie sich etwas gedulden muessen, weil sie dich ja gern haben (ich verspreche dann immer, dass ich noch mit ihnen spiele).

Also verzage nicht und ich bin mir sicher, dass du eine friedliche Loesung finden wirst und wenn nicht, dann sind ja auch noch die Erzieherinnen da, die dir sicherlich helfen werden ;)

Alles Gute und herzliche Grüße!

Das ist doch erst mal sehr schön, dass sie dich offenbar alle so mögen.

Wenn es deswegen zu Streitereien unter den Kindern kommt, ist das natürlich nicht mehr so toll.

Du könntest dafür sorgen, dass sie immer der Reihe nach abwechselnd dran sind bei dir im Team bzw. auf deinem Schoß zu sein. Dann geht es gerecht zu und jeder hat mal die Chance.

Gleichzeitig lernen die Kleinen so, dass man nicht alles sofort haben kann, was man möchte, sondern dass man warten muss, bis man wieder an der Reihe ist.

Langweilig2023 
Fragesteller
 29.11.2023, 19:58

Das mache ich auch, also abwechseln

Ich sag mal Kind A akzepiert das auch, Kind B aber nicht und bleibt dann sitzen

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Divanikima  29.11.2023, 20:28
@Langweilig2023

...dann geht es darum, dass du bei Kind B eine Grenze setzt und darauf bestehst, dass dieses sich genauso an die Regel hält wie die anderen.

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Langweilig2023 
Fragesteller
 29.11.2023, 20:29
@Divanikima

Kind A ist halt dann auch enttäuscht und ich mach mir ehrlich gesagt Sorgen, dass er das missversteht und denkt, dass B mir wichtiger ist, obwohl ich A und B gleich mag

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Divanikima  29.11.2023, 20:34
@Langweilig2023

Es ist normal unter Kindern, dass da etwas Konkurrenz besteht. Das ist ja bei Geschwisterkindern auch so. Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben, wenn du einem Kind deine Aufmerksamkeit schenkst und das andere in dem Moment ein bisschen traurig ist. Vielleicht reagieren die Kinder ja deswegen so stark auf dich, weil sie instinktiv merken, dass du es allen recht machen willst und keinen enttäuschen kannst.

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Langweilig2023 
Fragesteller
 29.11.2023, 20:35
@Divanikima

Gleichzeitig möchte Kind A öfter, dass ich ihn am Hals kraule oder an den Haaren, wobei er mir dann immer strahlend in die Augen schaut, was für ihn und für mich kein Problem darstellt, ist ja m.M. normal bei Kleinkindern

Daraufhin ist aber Kind B sehr eifersüchtig, er versucht es immer zu unterbinden

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Divanikima  29.11.2023, 20:51
@Langweilig2023

Hört sich alles recht schwierig an. Was sagen die anderen Erzieher zu dieser Problematik? Von außen betrachtet übertreibst du es ein bisschen mit der körperlichen Zuwendung. Das ist ja ein Kindergarten mit GRUPPENangeboten und kein Einzelkuscheln (auch wenn das bestimmt vielen sehr gut tun würde).

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Wenn man sich nicht zivilisiert darauf einigen kann wer auf deinem Schoß sitzen darf, dann darf eben NIEMAND MEHR auf deinem Schoß sitzen.

Allgemein solltest du konsequent sein und Verantwortung übernehmen anstatt zuzuschauen wie Kinder sich gegenseitig wehtun. Da einfach nur lächelnd zuzuschauen ist verantwortungslos.

Da musst du konsequent bleiben und das fängt damit an, dass niemand mehr auf deinem Schoß sitzen darf. Und du musst ihnen in kindergerechten Sprache klarmachen, dass du nicht um dich kämpfen lässt.