kennt ihr eine kleine bärengeschichte? (muss in deutsch eine schreiben :D)

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12 Antworten

Der kleine Bär und der schöne Schneemann

Eines sonnigen Wintertages traf der kleine Bär einen Schneemann. Groß und stattlich stand er am Waldrand und war ein ganzes Stück größer als der kleine Bär.

„Wer bist du?“, fragte der kleine Bär den fremden weißen Gesellen.

„Ein Schneemann bin ich“, antwortete der Fremde. „Kinder haben mich gebaut und die Leute sagen, ich sei der schönste Schneemann im Wald.“

Stolz reckte der Schneemann seine Möhrennase ein wenig höher. „Es fühlt sich gut an, der Schönste zu sein.“

Das konnte der kleine Bär nicht verstehen. „Ist das so wichtig?“, fragte er.

Der Schneemann nickte. „Man wird von allen bewundert.“

„Aha!“, sagte der kleine Bär, obwohl er eigentlich wenig begriff.

In diesem Augenblick streichelte ein Sonnenstrahl den Schneemann und der glänzte auf einmal wie ein funkelschöner Glitzerkristall.

„Schön“, sagte der kleine Bär. „Jetzt weiß ich, was du meinst.“

Doch die Stimme des Schneemanns klang nun nicht mehr so glücklich. „Gar nichts weißt du“, klagte er. „Dieser gelbe Riesenstern mit zerstört meine Schönheit. Siehst du, wie ich schwitze?“

„Das ist die Sonne“, erklärte der kleine Bär. „Sie wärmt meinen Pelz und deine schöne Glitzerhaut.“

„Nein. Sie wärmt nicht“, heulte der Schneemann. „Sie zerstört mich und meine Schönheit. Sie lässt mich schwitzen und schrumpfen und ... tropf, tropf, tropf werde ich immer mehr in mich zusammenfallen.

„Hm.“ Prüfend sah der kleine Bär den Schneemann an. Er wischte ein paar Wassertropfen von der Stirn des schwitzenden Schneekerls und drückte die Möhrennase, die schon gefährlich wackelte, in das Gesicht des Schneemannes. „Du wirst wirklich immer kleiner“, murmelte er. „Ja, du schrumpfst.“

Der Schneemann heulte wieder auf. „Die Sonne ist schuld. Bald wird mich keiner mehr bewundern.“

„Oh je! Da wüsche ich dir, dass die Sonne wieder verschwindet“, murmelte der kleine Bär. „Doch nun muss ich nach Hause gehen. Morgen werde ich dich wieder besuchen.“

„Morgen“, seufzte der Schneemann, „werde ich nur noch ein Häuflein Schnee sein, das geschmolzen am Boden liegt.“

„Armer Schneemann.“ Tröstend klopfte der kleine Bär auf die schwankende Schulter des Schneemanns. „Vielleicht treffen wir uns ja im nächsten Winter wieder?“

„J-j-ja, vielleicht.“ Die Stimme des Schneemannes klang nun sehr kläglich. „Bis dann also!“

Der kleine Bär machte sich auf den Heimweg. Er musste noch lange an den schönen Schneemann denken und murmelte: „Eigentlich ist es gar nicht schön, schön zu sein.“

© Elke Bräunling


lipstik  25.01.2011, 20:30

da ist was dran...

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Hallo Du, folgende Geschichte ist vielleicht eine gute Geschichte für deinen Deutschunterricht, aber ganz besonders möchte ich sie dem User erweh widmen.

Der kleine Eisbär schaut sich verwundert um. Wo ist er denn plötzlich gelandet? Es ist so dunkel um ihn herum. Der kleine Eisbär bekommt Angst. Er schaut nach oben. Die Sterne leuchten, es sind so viele, es sieht so aus, als würden sie funkeln und glitzern um den kleinen Eisbären zu beschützen. Jetzt fühlt sich der kleine Eisbär besser. Mit unsicheren Schritten tapst er los. Den Schnee unter seinen Füßen spürt der kleine Eisbär dank seines dicken Fells nicht. Der kleine Eisbär gelangt ans Wasser. Vorsichtig hält er eine Pfote in das eiskalte Gewässer. Das findet er lustig, deshalb hält er seine kleinen Eisbärenpfoten nun ganz ins Wasser. Langsam folgt der Oberkörper, dann taucht er mit dem Kopf unter. Erstes Hinterbein, zweites Hinterbein und das Stummelschwänzchen zu Allerletzt. Der kleine Eisbär taucht immer tiefer. Mit seinen kleinen Pfoten paddelt er immer schneller, vergnügt versucht er, mit seinem Stummelschwänzchen zu wackeln. Doch plötzlich prallt er mit seinen Pfötchen gegen eine massive Betonwand. Hatte Mama dem kleinen Eisbär nicht immer erzählt, das Meer wäre unendlich tief und groß? Der kleine Eisbär klettert mühsam aus dem Wasser. Seine rechte Vorderpfote tut ihm weh, damit ist er gegen die Betonwand geprallt. Er nimmt sie in den Mund und kaut ein wenig daran. Jetzt geht es dem kleinen Eisbären schon viel besser. Vorsichtig tapst er am Wasser entlang. Da, vor ihm steht eine große Felsenhöhle. Der kleine Eisbär geht hinein. Da liegen ja Fische auf dem Boden! Lecker! Dabei hatte Mama dem kleinen Eisbären gesagt, dass sich ein Eisbär seine Nahrung selber fangen muss. Der kleine Eisbär lässt es sich schmecken. Und weiter geht seine Reise. Seine Schritte knirschen, er sinkt in der dicken Schneedecke fast ein. Der kleine Eisbär geht immer schneller, langsam bekommt er wieder ein wenig Angst. Seine Mama ist immer noch nicht in Sicht. Auf einmal hält der kleine Eisbär an. Er steht vor einem hohen, unüberwindbaren Metallzaun. Das ist das Ende seines Ausflugs. Der kleine Eisbär ist sehr verwundert. Seine Mama hat ihm immer versichert, dass es in der Natur keine Grenzen gibt. Da hört der kleine Eisbär Schritte hinter sich. Er dreht sich um. "Hallo Bob, hast du dich schon gut eingelebt?" Zwei große Hände heben den kleinen Eisbären hoch und halten ihn fest. Der kleine Eisbär wimmert leise. Das hier ist nicht sein Zuhause. Er vermisst seine Mama und möchte hier weg. Die Stimme, die zu den kräftigen Händen gehört, sagt:"Du musst keine Angst haben, Bob. Dir wird nichts passieren. Meine Güte, die Idee, Eisbärenkinder aus der Antarktis zu holen, war wirklich Gold wert. Die Besucher lieben dich jetzt schon!" Der kleine Eisbär schaut wehmütig in den Sternenhimmel, als er fortgetragen wird. Trotz seines jungen Alters hatte er verstanden: Seine Mutter und seine Heimat würde er wohl niemals wiedersehen. Die großen Hände bringen den kleinen Eisbären in einen kleinen Raum mit ein wenig Schnee am Boden und einer riesigen Glasscheibe neben der Tür. Die Hände setzen den kleinen Eisbären vorsichtig auf dem Boden ab und fassen seine Pfoten an. Der kleine Eisbär wird geblendet. Vor der Glasscheibe sieht er noch mehr Hände, die Apparate festhalten, und ihn mit den Blitzen blenden. Der kleine Eisbär hört viele Stimmen:" Wie süß, ein Eisbärenbanhy!" "Seht nur, das Baby winkt uns zu!" "Wie niedlich es guckt!" Die Hände setzen den kleinen Eisbären imnmer wieder anders hin, mal muss er mit Hilfe auf den Hinterpfoten stehen, mal auf dem Bauch liegen, mal bewegt die Hand die Pfoten des kleinen Eisbären nach links und rechts. Und immer wieder wird der kleine Eisbär geblendet. Irgendwann ist das endlich vorbei, die Hände packen den kleinen Eisbären und bringen ihn an den Ort, den er kurz zuvor erkundet hat. "Das hast du toll gemacht, Bob, der Zoo wird mit dir eine Menge mehr Eintritt als sonst einnehmen!" Die Hände lassen ihn los und der kleine Eisbär purzelt auf den Boden. Vorsichtig steht er auf und tapst zu der Felsenhöhle, die ihm jetzt den einzigen Schutz bieten kann. Als er in der Höhle ankommt, spürt er, dass er nicht alleine ist. Ein großer Eisbärenkopf lugt um die Ecke und beschnüffelt den kleinen Eisbären. Dann kommt der große Eisbär ganz aus seinem Versteck heraus. Er stupst den kleinen Eisbären an und führt ihn so tiefer in die Höhle hinein. Dann lässt sich der große Eisbär auf einem Felsblock nieder, der wohl sein Schlafplatz ist. Der kleine Eisbär macht es ihm mit einem anderen Felsblock nach. Er kuschelt sich eng an den großen Eisbär, und kurz bevor er einschläft, denkt er:"Wenigstens habe ich hier schonmal einen Freund gefunden. Egal was kommt, ich werde es durchstehen. Auch wenn ich meine Mama vermisse, ich gebe nicht auf." Mit einem zufriedenen Grunzen schläft der kleine Eisbär ein.

So, das wars. Vielleicht etwas naiv, aber dafür hat die Geschichte einen großen Niedlichkeitsfaktor. :)

Liebe Grüße, JennyHerzchen


erweh  30.01.2011, 13:46

Sehr schön Jenny, aber auch sehr traurig.

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Merzherian  01.02.2011, 16:43
@erweh

Gefällt mir auch sehr gut und, lieber Eisbär, manche Geschichten enden halt traurig, aber denk dran, nicht immer :-))

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Es war ein kleiner Eisbär, der hatte seine Mama verloren, das kam so:

Die Mama-Eisbär hatte furchtbaren Hunger bekommen, nachdem sie lange mit dem kleinen Bären in ihrer Höhle gelegen hatte und ihn gesäugt hatte. Also sagte sie zum Junior, paß auf mein Kleiner, die Mama muß jetzt mal außer Höhle gehen und sich ein Walroß fangen, damit wir ordentlich was zu essen haben für die nächste Zeit. Du bleibst solange hier und rührst dich nicht vom Fleck. Also bis nachher.

Aber man weiß ja wie Kinder sind und kaum war sie hinter dem nächsten Eisberg verschwunden, machte sich unser kleiner Bär auf um die Umgebung zu erkunden.

Dabei sprang er munter von Eisscholle zu Eisscholle, bis er auf einmal merkte, das er gar nicht mehr wußte wo er war und jetzt trieb die Scholle auch noch ab und da saß er nun. Schwimmen konnte er noch nicht, dafür war es noch zu klein.

Jetzt wurde es dunkel und unser Kleiner fing auch noch an jämmerlich zu frieren. Er fragte sich, ob wohl sein Papa und sein Opa auch Eisbären gewesen waren, denn eigentlich frieren ja Eisbären nicht so leicht, aber er konnte natürlich niemanden fragen.

Schließlich schlief er ein, nachdem er noch einige Zeit ganz jämmerlich geweint hatte.

.

Am nächten Tag war seine Eisscholle ans Festlandseis getrieben und er machte das er da runter kam.

Hinter einem Stapel Packeis hörte er ein grimmiges Brummen und lugte ganz vorsichtig um die Ecke. Da lag ein sehr sehr großer alter Eisbär, schon ein wenig grau im Pelz und Grummelte vor sich hin.

Der Kleine Eisbär schlich sich ganz vorsichtig näher um zu gucken warum der Große so Grummelte und Brummelte.

Am Hinterbein, dort wo er selbst nicht hinkam, hatte der Alte einen blutigen Flecken. Die Wunde hatten ihm die Ranger zugefügt als sie bei der Stadt Churchill in Kanada eingefangen hatten und dann mit einem Hubschrauber zurück in die Arktis befördert hatten.

Klein Bärchen schlich noch dichter und begann das Blut abzulecken so gut er konnte um die Wunde zu säubern. Der Alte knurrte erst ganz böse (Große Eisbärenmänner fressen manchmal die Kleinen), aber dann ließ er sich doch die Behandlung gern gefallen.

Der kleine Bär. - (Geschichte, Deutschunterricht, Bär) Der alte Bär. - (Geschichte, Deutschunterricht, Bär) Sie finden sich wieder. - (Geschichte, Deutschunterricht, Bär)

erweh  25.01.2011, 15:16

Fortsetzung:

So freundeten die beiden sich an. Der alte Bär zeigte dem Kleinen wie man Walrößer jagdt und brachte ihm auch sonst viel bei.

So sollte der Kleine Bär sich zB vor den Menschen in Acht nehmen, die legen sich nämlich sehr gern Eisbärenpelze vor den Kamin und das muß ja nun nicht sein.

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Die beiden kamen gut miteinander klar und machten einige Wanderungen über Eis.

Eines Tages sahen sie eine Eisbärin, die unglücklich aussah und suchend über das Eis strich.

Der kleine Bär erkannte sie praktisch sofort und lief laut und fröhlich brummend auf sie zu, Mama Mama, die beiden fielen sich gegeneitig in die Pfoten und freuten sich ganz doll.

Der alte Eisbär stand ein wenig verloren daneben und wollte sich gerade abwenden und allein weiterziehen, aber da kam unser Kleiner und zerrte ihn zu seiner Mama hin. Jetzt erzählte er ihr die ganze Geschichte und Mutter-Eisbär war sehr glücklich und dem Alten sehr dankbar.

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Und so adoptierten der kleine Eisbär und seine Mutter den sehr sehr großen alten Eisbären als Opa-Eisbär und die drei Bären lebten noch lange und glücklich und zufrieden zusammen.

.

PS: Diese Geschichte spielt natürlich vor der Klimaerwärmung.

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Merzherian  25.01.2011, 15:23
@erweh

Platt,oh, sooo schön . Und die Klimaerwärmung lag zum Teil daran, daß es den 3en jetzt richtig warm ums Herz geworden war -) Und allen nderen ntürlich auch die die Geschichte hörten oder lasen....

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casamaria  25.01.2011, 15:49
@erweh

Boah! Du kannst Geschichten erzählen!!! Mach ne goße Kurve um die Kindergärten, die könnten Dich behalten...:-) ganz nach meinem Geschmack, DH, polaris!

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Entdeckung  25.01.2011, 18:35
@erweh

Schluchz ... schnief ... alles noch einmal gut ausgegangen (dieseGeschichteistfastsoschönwieeineHochzeit)

e

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amdros  25.01.2011, 20:16
@Merzherian

schluchz,seufzundheul

ich bin ja sowas von gerührt und muß mich erst wieder total erholen, oh oh

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andisazi  25.01.2011, 21:49
@lipstik

Eine lesenswerte Geschichte, lieber Eisbär, DH...

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tischbein  25.01.2011, 22:26
@andisazi

Oho, liebes Eisbärmännchen! Ich bin entzückt! Da schau her, der kann noch mehr! Wenn ich meinen Kids die Geschichte vorlese, dann adoptieren die Dich noch ;-). Ganz toll gemacht, wirklich!

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erweh  26.01.2011, 16:32
@schalomisrael

Danke danke für die Eisblumen meine Damen, da muß ich mir ja nächstesmal noch mehr Mühe geben.

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Merzherian  26.01.2011, 23:51
@erweh

Siehste mein Lieber, und da mach ich mir überhaupt keine Sorgen, daß dies nicht richtig klappen könnte.

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Och wie schöööön, schade, daß ich es erst jetzt gesehen habe..es ist absolut nicht zu übertreffen was Dir hier angeboten wird.

Mach aus den beiden von merzhi und erweh das Beste!!


Merzherian  25.01.2011, 20:22

Und die weise Bärenmama sitz in ihrem gemütlichen Schaukelstuhl, lauscht dem Knistern des Feuers, labt sich einem warmen Honiggetränk und erzähl den kleinen Bärenkindern eine Geschichte......

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Wie die Brombeeren zu ihren Namen kamen.

Ein warmer Sommertag, Ende August Die Luft hing schwer über dem kleinen Gehölz, dessen Saum dicht mit allerlei Büschen und Dornenrankengewächsen besetzt war. insekten schwirrten laut umher. Über allem hing der Duft von vollreifen Früchten, schwarzviolette Beeren, deren Saft schon auf die Blätter tropfte, reihten sich wie schwarze, glitzernde Diamanten an die Schüre der Dornenranken. Vom nahen Weiler schlenderte ein Knabe herbei Müßig ging er seines Weges, von der Feldarbeit hatte er sich geschickt abgesondert, jetzt wollte er sich im Schatten des Wäldchens auf dem Moose einen kleinen, erquickendem Schlafe hingeben. Die reifen Früchte mit ihrem betörendem Duft kitzelten seine Nase. Schneller wurde sein Schritt. Seit dem kargen Frühstück hatte er nichts zu sich genommen. Die wilden Bienen, die sich auch an den Früchten labten, schreckten ihn nicht, leise raschelnd schlängelte sich eine Blindschleiche davon, als ein Zweig unter seinem Schritt knackte. Direkt vom Busch pflückte der Knabe die Früchte, bald waren Finger und Mund dunkelviolett gefärbt. Die süße der Früchte ließ ihn seinen Wunsch nach Schlf bald vergeßen. Vergeßen hatte er auch, seine Umgebung etwas näher zu betrachten. Kein Laut eines Tieres, ausser dem Surren und Summen der Insekten war zu vernehmen. Kein Vogelgeschwitzer. GEFAHR!! Jetzt vermeinte der Knabe ein leichtes Keuchen zu hören, aufmerksambetrachtete er das Wäldchen, konnte aber durch das dichte Dornengestrüpp nichts ungewöhnliches erspähen. Wieder widmete er sich mit ganzer Hingabe den Beeren. Da wieder dieses Geräusch, es fröstelte den Knaben, hatte doch ein leichter Wind ihm den unverkennbaren Geruch eines Raubtieres zugetragen. Einem Raubtier, jetzt gegenüber zu stehen, daß wäre tödlich gewesen. Langsam zog er sich vom Saum des Waldes zurück, da ein knacken von Zweigen, etwas bahnte sich seinen Weg durch das dornige Gebüsch, der Knabe ergriff die Flucht, spürte wie etwas versuchte ihm zu folgen. Ein schauerliches Brummen, ein tierisches Gebrüll erreichte ihn. Jetzt erkannte er den Gegner. Ein Bär, alt das Fell zotig und offensichtlich verletzt hatte den Wald als Zufluchtsort gewählt, um seine Wunden zu lecken. Geschwächt von der Verletzung, die ihm wilde, streunende Hunde oder Wölfe zugefügt hatten, erschöpft vom hohen Alter, war er zu schwach gewesen sich mit Nahrung zu versorgen. uch ihn hatte der Duft der Beeren, die Kühle des Waldes angelockt. Jetzt das Menschlein. Eine weitere Gefahr für ihn? Oder die Rettung eine leichte Beute??

Nein, es gab keine Rettung, die Beute entschwand und beim Versuch, unter Aufbietung der letzten Kräfte, diese doch noch zu erhaschen, verstrickte der Bär sich immer tiefer in die Dornenranken des Gebüsches. Zu leben schienen die Ranken, sie schienen in zu umschliengen. Wütend, angestachelt durch das Stechen und Kratzen gebärdete der Bar sich wie eine Furie. Umsonst, seine Kräfte waren verbraucht und die in voller Kraft und Pracht stehende natur erwies sich als stärker als das einst so stolze und unangreifbare Tier. Verzweifelt stieß es seine Brummlaute aus. Mußte dann aber mit seinen kleinen Bärenaugen erkennen, wie die alarmierten Bauern mit ihren Gerätschaften als Pulk abgestürmt kamen, um sich diese Chance, nicht entgehen zu lassen. Mit einem letzten, heiseren Brummen schloß der Bär die Augen, neigte den Kopf zr Zeit. Der Duft der reifen Beeren stieg ihm wieder in die Nase, unerreichbar und zum letzten Mal.


erweh  25.01.2011, 17:40

Der arme olle Bär, is ja furchtbar.

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Merzherian  25.01.2011, 17:55
@erweh

Ich hab dir doch gesagt, daß es eine traurige Geschichte ist. Bist ja auch ein sensibler Bär. Kann doch nur das aufschreiben, was mir gerade so durch den Kopf ging.

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Entdeckung  25.01.2011, 18:39
@Merzherian

Und das alles, nur weil es dem Knaben gelungen war, sich von der Arbeit abzusondern ... und daher hier die Moral der Geschichte:

Wenn es Knaben gelingt, sich von der (Kartoffel) Arbeit abzusondern, dann gibt das ganz bestimmt Ärger ... ;-)

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Merzherian  25.01.2011, 19:41
@Entdeckung

Frau oh Frau, heißt das, wenn es einem Knaben gelingt sich von der hähä Kartoffelarbeit zu sondieren, daß es dann einem alten Bären an den Pelz geht. Stop, so wird das nicht interpretiert. Sofort Schluß mit solchen Interpretationen!!!!

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