Keine Pause erlaubt?
Ich habe 4 Stunden die Woche, und habe keine Pausen was normal ist wenn man minijobber ist aber,
den einen Tag hab ich gemerkt mir geht es langsam nicht gut und meine Migräne fing an dann habe eine kleine Pause gebraucht, meine Kollegin hat dann weiter für mich kassiert.
die stellvertretende 'Chefin‘ stand an der Tür und sagt mir sehr unhöflich wo ich hin will und das ich weiter arbeiten soll und das ich ganz bestimmt keine Pause machen werde, obwohl ich meinte das es mir wirklich nicht gut geht.
Als ich angefangen habe zu arbeiten wurde mir gesagt wenn es mir nicht gut geht kann ich eine Pause machen.
darf sie das ?
6 Antworten
Eine gesetzliche (Mittags)Pause gibt es nicht bei unter 6 Stunden Arbeitszeit für Volljährige. Bei Minderjährigen sind es 4,5 Stunden.
Aber gegen individuelle Pausen spricht in der Regel nichts, solange du am Ende deine tägliche Sollarbeitszeit erreichst. Also wenn du eine 30 Minute Pause an einem 4 Stunden Tag machst aber dafür auch letzlich 4,5 Stunden dafür insgesamt anwesend bist. Diese inviduellen Pausen (Arbeitsunterbrechungen) gehen natürlich nur, wenn es die Tätigkeit auch zulässt.
Ich, zum Beispiel, kann jederzeit ausstempeln und eine Pause machen (Gleitzeitmodell). Gilt dann ja nicht mehr als Arbeitszeit. Meine Tätigkeit lässt solche Arbeitsunterbrechungen aber auch zu. Mein Arbeitgeber sagt aber auch, dass ich aber mindestens 2 Stunden am Tag ohne Unterbrechung gearbeitet haben muss (das ist aber eine interne Firmenregelung die im Arbeitsvertrag steht, und keine gesetzliche Regelung). Hier lohnt es sich den Arbeitsvertrag den du unterschrieben hast durchzulesen zu diesen Dingen oder diese Sachen einmal zu erfragen, wie die Firma das generell handhabt.
Ansonsten, wenn es dir nicht gut geht, sollte dein Arbeitgeber dir entgegen kommen. Schließlich hat er auch eine Fürsorgepflicht zu tragen. Dir also auch, sofern nichts wirklich relevantes entgegenspricht (Kundenverkehr, Erreichbarkeit für dringende Anrufe, etc.) individuelle Arbeitsunterbrechungen erlauben sollte, wenn das ausreicht damit du dich wieder kurzfristig erholen kannst. Ist ja auch in seinem eigenem Interesse. Denn wenn du nachher physisch oder psychisch langzeitkrank wirst, weil du dich auspowerst (Thema Burnout und Co) schießt er sich selbst ins Knie. Hier sollte man also gemeinsam eine Einigung finden mit den beiden Seiten leben können.
Bitte sehr. Ich hoffe, ihr findet da eine entsprechende Lösung.
Zum Glück sind rechtlich für Toilettengänge keine Arbeitsunterbrechungen notwendig. Was muss das muss xD
Bei 4h Arbeitszeit gibt es rechtlich keinen Anspruch auf Pause. Erst ab über 6h.
Insofern hat sie recht.
Wenns einem nicht gut geht, sollte eine Ausnahme möglich sein.
Aber das sprichst Du schon beim Einstellungsgespräch an? Wirkt etwas seltsam.. wie geplant.
Wie gesagt, es gibt klare rechtliche Vorgaben und diese Pause geht von der Arbeitszeit ab.
Ja darfst du natürlich wenn es dir körperlich nicht gut geht. Da kann niemand was sagen.
Deine Chefin hat auch eine Fürsorgepflicht ihren Mitarbeitern gegenüber, und wenn es dir nicht gut geht, muss sie dich entweder zum Arzt schicken oder dir wenigstens eine kleine Pause gewähren, damit du dich erholen kannst. Auch wenn normalerweise bei deiner Arbeitszeit keine Pause vorgesehen ist.
Unter 6 Stunden gibt es keine Pflicht.
Die Gewährung einer Pause (selbstverständlich nicht als Arbeitszeit berechnet) kann sich aber trotzdem aus der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers dem Arbeitnehmer gegenüber ergeben!
Danke !