Keine Emotionen?
Hab bewusst 2 "n's" geschrieben, weil diese Frage schon gestellt wurde.
Ich bin ein glücklicher Mensch und genieße mein Leben und bin dankbar.
Aber letzter Zeit fühle ich nichts. Ich rede mit niemanden über meine Probleme, weil ich denke sie seien überflüssig also muss ich sie selber lösen bzw ich habe gelernt "mit mir selbst über diese Probleme zu reden" das ist der Grund weshalb ich 24/7 in meinem Kopf bin. Ich habe zwar viele struggles aber ich kann mit ihnen umgehen.
Ich will wieder schöne Momente genießen, aber ich bin immer am nachdenken.
Ich fühle nur die aller schönsten und aller schlimmsten Momente. Mein Alltag liegt dazwischen also fühle ich nichts.
Das negative ist, es gibt mehr sehr schlimme, als sehr gute Momente, weswegen es mich ein wenig runter zieht. Wie gesagt ich rede mit niemandem darüber und helfe lieber anderen mit ihren Problemen. Ist das nur eine Phase? Hat das einen Namen?
3 Antworten
Ich denke nicht, dass du nichts empfindest. Auch die Leere ist ein Gefühl, aber bei dieser Art von Empfindung oder auch bei der generellen Niedergeschlagenheit, hast du nicht so ein großes physiologisches Erregungsniveau wie bei Angst, Trauer oder Wut.
Es gibt einige Übungen, die dir gegen das Grübeln verhelfen können. Schaue es dir im Netz an.
Und zwinge dich mit jemanden darüber zu reden, auch wenn es nicht einfach ist. Es müssen halt die richtigen Menschen sein.
Ob es eine Phase oder etwas Ernsteres ist, kann dir keiner sagen, das musst du selbst beobachten.
Wenn du aber diese Phase bereits mehrere Monate hast und der Zustand sich zunehmend schlechter wird, dann spreche es beim Hausarzt an. Der wird dich sicherlich weiter vermitteln.
Alles Gute und Kopf hoch! :)
Ich kenne das auch, weil es mir genauso geht (also wenn ich es richtig verstanden habe).
Man hat und kennt seine Probleme, aber man spricht mit niemanden drüber. Zuerst hat mich das gestört und ich war oft niedergeschlagen, weil ich niemanden hatte, mit dem ich über meine Probleme reden konnte. Aber irgendwann lernte ich, mit meinen Problemen alleine fertig zu werden.
Das härtete mich ab. Und ich glaube, das ist der Punkt. Wenn du immer stark sein musst und immer alleine mit deinen Problemen fertig werden musst, entwickelst du irgendwann eine "Hülle", die andere Gefühle einfach abstößt. Du nimmst die Probleme und Sorgen anderer Menschen war, verdrängst aber deine eigenen. Trotzdem wirst du nicht selbstlos.
Das klang für mich, ehrlich gesagt seltsam, als ich es erstmals realisiert habe (und jetzt, wo ich das hier schreibe, klingt das für mich immer noch ziemlich gestört).
Ich habe zwar Freunde, aber es ist einfach nicht diese "Art" von Freunden, dem man alles - aber wirklich auch ALLES - erzählt. Es ist mir nicht peinlich, aber ich rede mit ihnen einfach nicht über meine Probleme.
Ich denke nicht, dass das einen Name hat. Und ich würde auch nicht sagen, dass das eine Phase ist, die am nächsten Tag wieder vorbei ist, sondern dass du dieses Introvertierte, Verschlossene und teilweise Verklemmte, Stück für Stück abbauen musst. Also dass du mit deiner Familie (wenn du ein gutes Verhältnis zu deinen Eltern hast, oder halt Geschwister) anfängst, über erst kleine - später dann große Probleme und Sorgen zu reden.
Sorry, dass ich so viel gelabert habe, aber es tut gut, irgendetwas über sich in einen Computer zu tippen... XD
Ich persönlich kenne das Gefühl nur zu gut, liegt bei mir daran, dass ich depressiv bin. Ich will dir auf keinen Fall eine Depression oder depressive Phase unterstellen, da es denke ich auch andere Ursachen für das Gefühl der Leere gibt. Wenn du willst kannst du dich ja mal mit dem Thema auseinandersetzen und schauen ob vielleicht andere Symptome auf dich zu treffen (ständige Müdigkeit, Antriebslosigkeit, etc.).Wie gesagt ist nur eine Vermutung! Wünsche dir alles Gute:)