Katzen verstehen sich plötzlich nicht mehr (Mutter und Tochter)?
Hallo,
wir haben 2 Katzen. Die Katzen sind verwand, eine Mutter und Tochter. Logischerweiser hatte die Mutter schonmal eine Geburt hinter sich. Die beiden verstehen sich prächtig. Sie spielten zusammen, aßen zusammen, schliefen zusammen. Die Mutter hatten wir damals für 2 Tage zu einem Deckkater geschickt. Die Tochter ist normalerweise lieb, nett und lässt sich gern streicheln.
Aber die Mutter wurde nach einem Jahr wieder Rollig und meine Familie entschied sich die Mutter nochmal zum selben Deckkater zu fahren, weil wir damals relativ zufrieden waren. Daraufhin blieb die Mutter erneut 2 Tage beim Deckkater und die Tochter alleine mit uns.
Als die Mutter geschwängert zurückkam hatte die Tochter plötzlich angefangen sie anzufauchen und zu knurren. Die Tochter konnte ihre eigene Mutter nicht mehr leiden. Die beiden konnten Grade noch in einem Zimmer sein aber nicht in der Nähe von einem Meter sein. Die Tochter blieb nett zu uns und lasst sich streicheln. Kann mir bitte jemand weiter helfen? Ist sowas normal? Wo ist der Grund? Vielen Dank.
4 Antworten
Warum bloss macht man so etwas?
Ihr hattet zwei Katzen, die gut harmonierten. Und das habt ihr riskiert bloss weil ihr einen Wurf für den Verkauf haben wolltet? So etwas werde ich nie verstehen.
Die Mutter ist rollig, also gestresst. sie riecht anders weil sie beim Kater war. Das ist ein Problem für die Tochter.
Die Mutter ist vermutlich leider wieder trächtig geworden- ihre Instinkte sagen ihr, dass sie sich nun um diese Trächtigkeit und etwas später um den neuen Wurf kümmern muss- und nicht mehr um die Tochter aus dem alten Wurf.
Ist denn wenigstens die Tochter kastriert worden? Wenn nein erklärt das auch einiges, denn sie dürfte inzwischen auch Geschlechtsreif sein. Und somit geht es zwischen deinen Katzen auch um die Rangfolge. Die ändert sich jedes mal, wenn eine Katze Gschlechtsreif wird- oder trächtig ist und einen Wurf hat. Am meisten Stress gibt es also unter potenten Tieren.
Der Deckkater tut mir auch unendlich leid- der Deckt ja inzwischen auch serienmäßig um Geld für seine Besitzer zu machen. Der arme Kerl hätte längst Kastriert sein müssen und ein friedliches Leben als Kastrat führen dürfen. Wenn deine Katze nach einem Decktermin so reagiert- was meinst du wohl, wie es dem Deckkater ergeht, dem ständig rollige Katzen vor die Nase gesetzt werden? Der wird wohl kaum zur Ruhe kommen.
Wenn du soo dringen Geld brauchst solltest du dir eine Zeitungsrunde suchen und jeden Morgen Zeitungen austragen- und nicht deine Katzen Würfe kriegen lassen und darunter leiden lassen.
Ob sich deine Katzen wieder vertragen werden lässt sich schwer sagen. Es kann sein, dass die Mutterkatze die Tochter während der Aufzucht des nächsten Wurfs in ihrer Nähe toleriert oder eben nicht.
Hallo MarkKlischenko
seit ihr Züchter ? Nein ? WARUM muss eure Katze denn dann laufend Kitten gebären ? Kastration ist Wichtig ! Lasst eure Katze BITTE Kastrieren !!
Ja, es ist normal, das sich Tochter und Mutter nicht mehr verstehen. Es gibt bei Katzen keine Familienbündnisse, wir wir das definieren. Bei euch kommt noch hinzu, das die Katzemutter nun erneut Trächtig ist. Diesen Zustand erschnuppert die Tochterkatze und kann nichts damit Anfangen bzw. fühlt sich bedroht.
In der Natur ist es nun mal so angelegt, das Katzenmütter ihre Kitten, vor allem den männlichen Nachwuchs, ab einem bestimmten Alter vertreiben. Meist ab der 12. Woche, sofern die Kitten wirklich vollständig Selbstständig sind. Dieses instinktive Verhalten dient in der Natur dazu, Inzucht zu vermeiden. Weibliche Katzen werden eher selten vertrieben, ganz im Gegenteil, unterstützen sich die Weibchen bei der Aufzucht ihrer Kitten gegenseitig.
Man kann aber auch beobachten, das z.B. in wilden Katzen-Kolonien, dieses Vertreiben immer auch vom Futterangebot ab hängt. Ist reichlich Futter/Beute vorhanden, passiert das eher selten. Bei Gebieten mit sehr knappem Futterangebot ist die Wahrscheinlichkeit wohl höher. Einfach um das Überleben auch der kommenden Generation zu sichern.
Bei unseren Hauskatzen ist dieses instinktive natürliche Verhalten nicht mehr ganz so sehr ausgeprägt, wie bei wildlebenden Katzen. So berichten auch Züchter immer wider, wie gut das Zusammenleben von Katzenmutter und Nachwuchs klappt. Mit dem Katzenvater sieht es da schon schwieriger aus.
Kater werden meist als Bedrohung für den Nachwuchs angesehen. Hinzu kommt, das Katzen nun mal auch von mehreren Katern Gleichzeitig gedeckt werden können. Das heißt, das in einem Wurf, die Kitten unterschiedliche Väter haben. In der Natur bleiben Kater und Katze also NICHT zusammen und machen einen auf Familie.
Auch ich selbst, kann aus Erfahrung sagen, das es durch aus klappen kann, wenn auch nur auf Zeit. Ich hatte 6 Fellnasen, wo von Kitty & Felix die Eltern von Lilly & Balou sind. Ja, auch ich hatte einmal einen Wurf, da ich damals auch nicht das Fachwissen hatte, über das ich heute verfüge. Und trauriger Weise hatte ich noch einen TA der alten Schule, der mir sogar dazu riet, Kitty einmal einen Wurf haben zu lassen, bevor man sie Kastrieren läßt. Heute weiß ich es besser.
Kurze Rede, langer Sinn...
Kitty, Felix, Balou und Lilly lebten im Familienverband zusammen. Natürlich gab es auch hier immer mal die üblichen Kappeleien, Kreischorgien, Prügeleien. Aber dann war auch wieder gut.
Und, was auch absolut eine Wichtige und tragende Rolle spielt, das ALLE meine Katzen Kastriert sind !! Ich bin mir Sicher, wäre nur einer der Katzen unkastriert, sähe das noch mal ganz anders aus. Kastration spielt, für ein harmonisches Zusammenleben, eine große Rolle !!
Doch trotzdem fühlte Lilly sich nach 8 Jahren nicht mehr wohl in der Gruppe. Wir haben fast 1 Jahre alles versucht, ihr die Gruppe wieder schmackhaft zu machen. Aber was auch immer Lilly störte, sie zeigte uns ganz klar, das sie hier nicht mehr Glücklich war. Sie fauchte und griff auch jeden an. Lilly hatte Maui an der Flanke Verletzt. Lilly wurde unsauber und egal was wir machten, es wurde nur noch schlimmer. Wir mussten zum Schluss, schweren Herzens, unsere Lilly weiter vermitteln. Heute ist Lilly wieder die ausgeglichene Glückliche Katze, die ich kannte.
Eine zweite Möglichkeit, das die Katzenmama urplötzlich ihr Kitten anfaucht, anknurrt, verjagt, könnte eine Erkrankung des Kitten dahinter stecken. Denn das Nest muss sauber gehalten werden und kranke Kitten werden dann nun mal verjagt, meist auch getötet von der Katzenmama.
Also, wenn das Kitten jünger als 12 Wochen ist, unbedingt einmal dem TA Vorstellen !!
Alles Gute
LG
Die Mutter riecht komplett anders. Das macht viel aus. Wahrscheinlich habt ihr sie nicht aneinander gewöhnt nachdem sie weg war, sondern einfach wieder so aufeinander los gelassen. Kann gut gehen, muss aber nicht
Kann sein - muß aber nicht. Das passiert häufiger, daß sich Katzen - gerade wenn es Mutter und Kind sind nicht mehr verstehen wenn das Kitten erwachsen geworden ist. Dazu kommt bei Euch eben daß die Mutter weg war und anders riecht. Versuch mal beide mit etwas einzureiben so dass sie gleich riechen. z.B. etwas Kokosöl in den Händen verreiben und über die Katzen streichen - also irgendwas ungiftiges - kein Parfüm oder sowas.
wahrscheinlich eher nicht. Denn die Katze trägt 64-69 Tage, dann sind die Kitten da, die 12-14 Wochen bei der Mutter bleiben MÜSSEN !! Da die Tochterkatze jetzt schon mit der Situation völlig überfordert ist und darin eine Bedrohung sieht, wird sich da leider nicht`s mehr ändern. Der FS sollte der Tochterkatze ein gutes, neues zu Hause suchen !
Alles Gute
LG
Nein, schon alleine weil die Mutter Nachwuchs erwartet, da ist die Tochter im Weg.
Oh Sory, die Antwort galt MarkKlischenko , da er ja wissen wollte, Zitat:"Werden sie sich in Zukunft wieder wie früher behandeln?
Ihr seit angeblich Züchter und wisst das nicht?
Die Katze richt anders und die Mutter ist jetzt anders drauf.
In der Natur wäre die Tochter schon längst auf eigenen Wegen - durch uns Menschen müssen sie für Ewig zusammenbleiben was nicht natürlich ist.
Werden sie sich in Zukunft wieder wie früher behandeln?