Katze verhält sich komisch?
Ich habe eine Katze und sie lässt sich von keinem mehr streicheln ausser von meiner Mutter und meinem Bruder. Sie geht mir immer aus dem Weg wenn sie mich sieht. Wenn ich versuche sie zu streicheln geht sie auch weg. Ich weis nicht ob ich irgendwas falsch gemacht habe. Kann man da irgendwas machen?
3 Antworten
Es kann gut sein, dass du für die Katze zb zu hektisch bist, zu grob, oder am schlimmsten- nicht auf die Wünsche des Tieres- der Katze eingehend. Katzen zeigen eigentlich sehr gut an, wenn sie nicht mehr oder gar nicht gestreichelt werden wollen, oder auch auf den Arm genommen. Manche mögen es nicht am Bauch gestreichelt zu werden usw.
Du könntest für einige Zeit versuchen deine Katze zwar ihre Anwesenheit zu zeigen wahrgenommen zu haben- aber keine Anstalten machst, ihr zu nahe kommen zu wollen. Gib ihr Sicherheit, indem du sie in Ruhe lässt. Sie wird irgendwann von alleine auf dich zu kommen und Streicheleinten fordern. Dann aber bitte nicht zu lang- sondern begrenzt machst. So verfällt sie nicht gleich wieder in alte Muster.
Katzen sind nur bedingt nachtragend. Eigentlich nicht viel anders, wie wir Menschen.
Was du mit ihnen machst, zahlen sie mit gleicher Münze zurück, wobei die meisten Katzen viel zu freundliche Wesen haben und sehr viel durchgehen lassen.
Deine Katze zeigt dir deutlich, dass sie Abstand zu dir möchte und dir nicht vertraut. Sei geduldig, freundlich, lerne dei Katzensprache zu verstehen und auf sie einzugehen. Also biite nicht versuchen zu streicheln oder ähnliches.
Zu guter Letzt- Katzen wollen die sein,die den Ton angeben- so kommst du am besten und leichtesten mit ihnen aus. :-)
Ich kan natürlich nur raten, was sie hat oder wo ihr Problem liegt. Würde ich sie und dich sehen wäre es leichter.
Es könnte sein, dass die Sume an Zuneigung schlichtweg zuviel ist. Oder auch, dass sie zb krank ist- oder etwas hat, das ihr Weh tut, an das du evt kommst, wenn du sie streichelst.
Habt ihr denn überprüfen lassen, ob sie gesund ist? Das ist natürlich sehr wichtig, vor allem, wenn sie spontan ganz anders reagiert.
Möglicherweise hast du etwas an dir selbst verändert, was ihr missfällt bzw stört- auch das könnte sein, Ein anderes Parfum, anderes Waschmittel, andere Ernährung- möglicherweise bist du krank. Aber auch Schmuck oder lärmendes könnten Auslöser sein.
Ist sie eine alte oder junge Katze? Möglichweise könntest du dich für sie 'interessannt' machen. Mag sie zb Aluminiumbälle (einfach zerdrücktes nicht zu festes nicht zu lockeres Aluminiumfolie zusammen zum Ball formen und damit spielen- in der Hand führend und damit Geräusche machend.
Mag sie Federn und sanftes Spielzeug. Oder reagiert sie auf Licht? Laserpointer wäre da eine Option.
Du könntest dich selbst mit etwas Baldrian Geruch - über eine Pflanze, oder in getrockneter Form intersssannt machen- Katzen lieben Baldrian.
Kurzum- es ist deine Aufgabe heraus zu finden, was auf einmal anders ist. Katzen sind sehr - ausserordenmtlich empfindsame Tiere, die auf Dinge reagieren, die uns nicht ganz bewusst sind.
Möglichweise hat sie aber auch nur eine Verstimmung, weil ihr das Wetter zu warm, ist.
Versuche einfach mal ihre Lieblingsnascherei in deiner Nähe auszulegen- ohne mehr zu machen. Mache das über einige Tage und sprich leise mit ihr, ohne zu offensichtlich zu sein.
Wenn du alles mal im Geiste Duchgegangen bist, was sie haben könnte- (gesund sollte sie auf jeden Fall sein!) kannst du besser entsprechend reagieren.
Übrigens können Katzen auch eifersüchtig sein- kein Scherz. Bei machen möchten sie die NR eins sein und mögen es gar nicht, wenn Andere Aufmerksamkeit bekommen.
versuche mal ales auszutesten und zu erfahren, ob sich bei ihr etwas ändert. :-)
Frage: Seit wann hast du die Katze? Wie alt ist diese Katze?
Hast "du" die Katze in deinem Haushalt, oder ist sie in eurem Haushalt (in dem du und deine Familie wohnt) eher eine Art Familienkatze.... so das sich jeder um irgendwas kümmert wenns um die Katze geht?
Katzen merken es sich wenn irgendwas nicht so gut läuft. Sie werden dann vorsichtiger. Entweder allgemein Menschen gegenüber, oder bestimmten Menschengruppen (Kindern beispielsweise, oder Paketboten in Uniform) gegenüber, oder gezielt bestimmten Menschen gegenüber.
Wenn eine Katze älter wird kann es vorkommen das sie im Übergang zur nächsten Lebensphase ihre Gewohnheiten verändert.
Katzen suchen sich auch ihre persönlichen Bezugspersonen aus - kann auch völlig "willkürlich" wirken auf Menschen. Katzen ist es da egal ob Mensch A sie heimgebracht hat, oder Mensch B für sie bezahlt hat, oder Mensch C immer das Futter und Streu kauft.
Bezugsperson ist da dann eher die Person die sich hautpsächlich um das Katzenwohl kümmert (Katzenklo, Futter, Wasser, Fellpflege, Kuscheleinheiten. Und/ oder die Person, die am verlässlichsten wirkt/ die eine von der Katze gewünschte Aktivität bietet (Spiel oder Ruhe beispielsweise).
Zu dem Punkt "bestimmte Menschen/ Menschengruppen":
- Der Kater meiner Kindheit lernte sehr früh schon das eine Gruppe von Kindern (also mehr als eines zur gleichen Zeit) ziemlich nervig sein kann. Denn das bedeutet "viele kleine unruhige Menschen, viele Hände die dauernd das Fell betatschen wollen und dabei manchmal ruppig sind". Also gewöhnte er sich an das Weite zu suchen sobald ich nen Spielfreund daheim hatte oder sobald ich eine Kinderparty feierte daheim.
- Ein früherer Nachbarskater hatte in seiner Vergangenheit ziemlich miese Erfahrungen mit Menschen gesammelt. Zusätzlich wuchs er in einem Haushalt mit Hunden auf, schaute sich so manche Verhaltensweise von den Hunden ab. Beispielsweise das Territorialverhalten. Die Hunde verbellten Postboten und Paketboten in Uniform - die Katze verhielt sich entsprechend auch abweisend gegenüber dieser Gruppierung Menschen. Laut Erzählungen ging das sogar soweit das dieser Kater Postboten etc angriff wenn sie es wagten das Grundstück zu betreten oder es wagten der Katze zu nahe zu kommen.
Jetzt zum Gegenteil: Warum werden manchmal Menschen als besonders vertrauenswürdig bzw. als Bezugspersonen ausgewählt von denen man das nicht gedacht hätte?:
- Instinkt der Katze. "Der wird mir nicht gefährlich, weil er Angst zeigt" (Der frühere Hausarzt meiner Eltern mit dem meine Eltern befreundet waren hasste Katzen wie sonstwas - was machte der Kater meiner Kindheit? Strich diesem Mann um die Beine, schnurrte, rieb sich an ihm, sprang ihm auf den Schoß.
- Instinkt a la "Das ist noch ein Welpe" gegenüber einem Kleinkind. Mein Nachwuchs wurde von unserem Katzenweibchen als "Welpe" geduldet. Heißt, da konnte die kleine Kinderhand jederzeit streicheln, jederzeit Spielzeug auf der schlafenden Katze stapeln, jederzeit kuscheln wollen.
Veränderung von Gewohnheiten/ Vorlieben/ Abneigungen beim Wechsel in eine andere Altersklasse:
- konnte man bei unserem Katzenweibchen ganz deutlich beobachten. Als Jungkatze (unter einem Jahr) war sie ständig verschmust und verspielt, suchte unsere Nähe, bekam nicht genug von Streicheleinheiten. Dann kam der Wechsel ins Erwachsenenalter - und nahezu plötzlich (ohne das uns ein Auslöser bekannt ist) wurden erwachsene Menschenhände gemieden. Sie kam nicht mehr von sich aus kuscheln, sie sprang nicht mal mehr auf meine Beine oder auf meinen Rücken. Das Höchste der Gefühle war es, wenn sie sich im Abstand von einem Meter neben einem hinlegte für kurze Zeit. Dies mussten wir Erwachsenen erst lernen zu kapieren, und uns darauf einstellen. Irgendwann kapierte die Katze "Ich bestimme die Kuschelzeit, die Art der Nähe, die Intensität, die Menschen respektieren das"
Lerne die Grenzen der Katze zu respektieren. Lass sie die Zeit und die Art des Kontaktes bestimmen, dräng dich ihr nicht auf, bombardier ihre Grenzen nicht durch aufdringliches "streicheln wollen".
Beachte die typischen Katzensignale (Ohrenstellung, Fell entspannt oder gesträubt, die Bewegung des Schwanzes, die allgemeine Körperhaltung, Lautäußerung)
Katzen können extrem nachtragend sein. Es reicht dabei manchmal die gleiche Kleidung wie der Sünder zu tragen.
Ich habe ja schon viele Sachen versucht ich habe sie auch eine längere Zeit gar nicht mehr gestreichelt oder sonstiges weil ich nicht wusste ob sie das mag wenn ich bei ihr bin das war jetzt aber auch von ein auf den anderen Tag. Vorher ist sie gerne mal zu mir gekommen und, dann auf einmal gar nichts mehr.