Katze qualvoll erstickt nach Tierarztbesuch! Brauche Hilfe!

16 Antworten

Hallo DiboHH,

erstmal mein aufrichtiges Beileid ...

Auch wenn es hart klingen mag. Ich würde das tote Tier zur Obduktion schicken, damit Du weist, woran es genau gelitten hat und so ggf. feststellen zu können, ob der zusätzliche Stress hier einfach zuviel gewesen ist.

Sicherlich hat er schon vor dem Besuch unter etwas krankhaftem gelitten, ohne sich dies so richtig anmerken zu lassen. Ich verstehe jedenfalls Deine Zweifel und so brächte Dir ein Obduktionsergebnis, dass Du mit einem anderen Tierarzt besprichst vermutlich mehr Gewissheit, inwieweit das Verhalten Deines bisherigen Tierarztes in Ordnung war.

Eine Diagnose, was dem armen Kater nun gefehlt hat, hat er ja anscheinend nichtmal preisgegeben?!

Für die Zukunft mal den Tipp: Besorge Dir eine Transportbox, die man von oben öffnen kann. Da macht man einfach nur den Deckel auf und kann die Katze ganz behutsam "rauspflücken". Das erspart dem ohnehin schon aufgeregtem Tier unnötigen Stress beim Weg von der Box auf den blöden kalten Tisch ;-)

Was z.B. Impfungsauffrischungen angeht. Da lass ich den Tierarzt zu uns nach Hause kommen. Das ist noch weniger Stress für die Schnurrnase, da sie in Ihrer gewohnten Umgebung ist. Die 20 € mehr sind es mir dann wert :-)

Ich würde wohl auch einen anderen Tierarzt aufsuchen, so wie ich das vor einigen Jahren gemacht habe. Meine 16 jährige Katze hatte solche komischen Eiterbeulen, mochte nicht mehr fressen und erbrach ab und zu. Die Tierärztin, die ich aufsuchte gab mit Antibiotikapillen mit. Sie wollte eigentlich gerne Blut abnehmen aber bei meiner Katze hätte sie sich das nur zugetraut unter Narkose und dazu sei sie "in zu schlechter Verfassung". Ende vom Lied: ich habe nur an 2 Tagen die Pillen in die Katze reinbekommen, danach hat sie nichtmal mehr die leckere Leberwurst mit Pille angenommen. Ich rief erneut bei der Tierärztin an, bat um Hausbesuch/Erlösung des Tieres. Da hieß es nur "nehmen sie sich doch nen Taxi". Als Alg2 Empfänger ohne Auto war mir dies damals aber leider finanziell nicht möglich. So rief ich einen anderen Tierarzt an. Dieser verstand sofort meinen Wunsch, die Katze in Ihrem Zuhause unter Beisein aller Familienmitglieder "der letzten Gang" zu gewähren.

Er erklärte mir, das er die Katze, wäre ich zuvor schon zu ihm gekommen, bereits dort erlöst hätte. So hat die vorhergehende Tierärztin also sozusagen das Leiden meiner Süßen unnötig hinausgezögert.

Mit unseren jetzigen zwei Katzen sind wir nun weiterhin bei dem anderen Tierarzt und sind sehr zufrieden. Er nimmt sich Zeit, hört sich erstmal in Ruhe an, was Frauchen schildert und erst danach widmet er sich der Katze. Zunächst einmal wird die Miez in der Box begrüßt und Frauchen soll das Fellknäuel dann nach Möglichkeit aus der Box holen. Ggf. unterstützt er dabei ein wenig. So versucht er zu vermeiden, das die Mieze ihn als "den Bösen Doktor" in Erinnerung behalten. Eine gewisse Schüchterheit/Ängstlichkeit ist natürlich dennoch den Miezies anzumerken. Aber das ist ja durchaus verständlich, wenn man nicht weis, was auf einen zukommt :-)

Lass den Kopf nicht hängen. Wenn Du Dich nach diesem Erlebnis nicht mehr gut aufgehoben fühlst bzw. Deine Katze, dann wage ruhig den Schritt zu einem anderen Tierarzt.

LG Trinity

DiboHH 
Fragesteller
 17.03.2013, 19:27

Danke für deinen Beitrag!

Sicherlich war er auch vor dem Arztbesuch schon krank! Die Vermutung hatten wir ja, aufgrund der Anzeichen Fressunlust und schnelleres, unregelmäßigeres Atmen! Sonst hat er aber weiterhin rumgetobt, gespielt und war sonst wie immer...

Seine Diagnose war letztendlich die Gleiche wie bei meinem anderen Kater: Vergrößertes Herz und aufgrund dessen auch Wasser in der Lunge!

Woran er nun aber so schnell und plötzlich gestorben ist, hat er nicht gesagt! Ich vermutete Ersticken, es könnte wohl auch ein Herzversagen sein!

Ist eine Obduktion nach etwas über einer Woche noch möglich?! Ich weiss nicht, ob ich mir und ihm das auch noch zumuten möchte.

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DiboHH 
Fragesteller
 17.03.2013, 19:31
@DiboHH

Das der Tierarzt nach Hause kommt, wie nun bei dir, finde ich eine gute Lösung für alle Parteien.

Bei einer Röntgenuntersuchung ist dies ja leider nicht möglich. Daher frage ich mich, wie man es meinem anderen Kater beim nächsten Mal etwas leichter machen kann. Das mit der Box ist schonmal ein guter Tip!

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Hallo

Es tut mir sehr leid was mit deiner Katze passiert ist, ich würde den Beitrag mal anderen Tierärzte oder Tierkliniken vorzeigen um zu ermitteln ob dein Tierarzt alles richtig gemacht hat, wenn er falsch gehandelt hat dann kannst du gegen ihm vorgehen. Das muss ja für dich sehr schlimm gewesen sein deine Katze so leiden zu sehen.

nochmal mein Beileid.

LG

Danke euch schonmal für eure Antworten!

Ja, ich hätte ihm dann auch lieber dieses Leid erspart, aber diese Überlegung kam ja garnicht zur Sprache. Man ist in diesem Moment einfach nur fertig mit den Nerven und kann nicht mehr klar denken. Natürlich hätte ich ihn lieber "friedlich" einschlafen gesehen...

meiner Meinung nach hätte er sofort sehen müssen, dass sich mein Kater zu sehr aufregt und hätte ihm den Stress des Röntgens nicht noch zumuten dürfen.

Denn beim abhorchen war seine Diagnose schon klar. Das Bild hat dieses dann nur bestätigt.

Man geht ja zum Arzt, um Hilfe zu bekommen! Man kommt mit einem Tier in guter Verfassung hin und fährt mit einem toten Tier und dazu noch qualvoll erstickten wieder nach Hause!

Natürlich bringt dies alles mein Tier nicht mehr zurück und die Trauer und Wut bleibt, aber ich möchte es einfach besser verstehen, um beim nächsten Mal besser handeln zu können.

Danke euch für eure Anteilnahme!

rosenstrauss  17.03.2013, 18:12

ich kann dich und dein leid und gleichzeitig wut gut verstehen. aber der tierarzt kann bestimmt nix dafür, er wollte die miez so schnell wie möglich untersuchen um ihr zu helfen. der tod war leider schneller.

es tut mir wirklich leid für deine miez und ich kann auch gut verstehen, daß du dem tierarzt im moment keine dankesschreiben schicken wirst, aber ich denke, daß deine reaktion auch verständlich ist.

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Hm, erst mal tut mir das richtig leid für dich :'( Aber ich weiß nicht, ob der Tierarzt allzu falsch gehandelt hat. Weil ich meine, was hätte er denn tun sollen? Er musste die Katze aus der Box zerren und ihn röntgen, damit er weiß, was das Kätzchen hat. Natürlich kann es sein, dass die Katze durch die Angst und Aufregung noch schlechter atmen konnte, aber ich glaube nicht, dass sich sein Zustand zuhause verbessert hätte. Wenn es der Katze aber wirklich offensichtlich so schlecht ging, dass sie auch vor Schmerzen geschrien hat, usw. dann finde ich das vom Tierarzt schon etwas unverantwortlich, die Katze noch leiden zu lassen, denn dann wäre es wohl besser gewesen, die Katze gleich einzuschläfern...

Also wie gesagt , es tut mir leid für dich, aber viel kannst du jetzt sowieso nicht mehr machen...wenn du mit dem Tierarzt nicht zufrieden bist, dann kannst du dir einen neuen suchen, aber ich hoffe für dich, dass du so etwas nicht noch einmal mit erleben musst...

so, wie du das beschreibst, hat er doch alles in seiner macht stehende, getan. auch wenn es weh tut - der tierarzt ist kein zauberer. ich kann dir nachfühlen, mein meeri ist vor 2 wochen gestorben, ich habe ihn alle 3 stunden zwangsfüttern müssen, trotzdem hat er es nicht geschafft.

es tut mir leid um deine miez, hoffentlich gehts dem anderen gut