Kater Kastration?
Hallo ihr lieben,
Ich habe 2 Kater aus dem selben wurf die vor kurzem 3 geworden sind. Beide sind nicht kastriert(ist leider immer eine OP) , was bisher nie ein Problem darstellte. Seit ca 1 Woche ist es zwischen den beiden problematischer der "kleiner" faucht und knurrt den anderen immer wieder an, egal wie weit er noch von ihm entfernt steht und haut zu, obwohl er ihm aus dem Weg geht /einen großen Bogen um ihn und so entstehen dann teilweise Kämpfe, die schwer zu stoppen sind. Teilweise pinkelt er auch demonstrativ vor ihm auf Decken und co...
Ich denke das es nun Zeit wird für die Kastration... Die Frage ist habt ihr ähnliche Erfahrungen? Beide kastrieren oder nur den Problemfall? Und wenn beide gleichzeitig und wie schnell haben eure Miezen sich erholt? Wie war das mit der ruhig Haltung der Katzen(nicht springen)??
4 Antworten
Hallo,
ich habe meine beiden ersten Kater damals mit 9 Monaten kastrieren lassen, beide am selben Tag. Meinen dritten Kater hatte ich mit 13 Monaten kastrieren lassen.
Es war immer sehr unkompliziert. Die zwei älteren waren nach der Kastration viel zu bedröppelt, um überhaupt irgendwo hoch zu klettern.
Der jüngste war schon wieder sehr fit und musste gut beaufsichtigt werden.
Bei allen dreien wurde die Wunde mit Silberspray versorgt und während die beiden alten Kater die Wunde in Ruhe ließen, musste ich dem Kleinen auf den Fersen bleiben, damit er sie nicht leckt.
Am nächsten Tag war alles schon wieder vergessen.
Ich würde dir raten, beide zu kastrieren, am gleichen Tag. Dann kannst du das Kapitel abschließen und musst nicht damit rechnen, dass dann der Unkastrierte einen auf dicke Hose macht.
Alles ganz entspannt. Die Katzen werden vorher kurz durchgecket, ob irgendwas auffällig ist aber bei jungen Tieren ist idR alles tutti. Der Eingriff geht auch relativ schnell und wenn sie die Narkose gut vertragen, sind sie auch ganz schnell wieder wach und abholbereit.
Ich drücke euch die Daumen!
Ich kann dir sagen, wie es läuft, wenn du sie nicht kastrierst:
Sie werden sich in der Not behelfen und gegenseitig bespringen. Das ist nicht schlimm und macht sie ausgeglichener. Nur im Fell sieht es nicht so toll aus. Da musst du dann mit der Nagelschere ran. - Irgendwann wird es einem zu bunt und man klärt den Sachverhalt. Dann leben sie als Kumpels nebeneinander und schreien nach Weibchen. Das kostet Kraft und aus den früheren Fressäcken werden schmale Jungs.
Wenn du sie nicht für Zuchtzwecke brauchst, wird Kastration sinnvoll sein. Ich würde es bei beiden gleichzeitig machen lassen, weil sie dann gleich riechen und sich nicht angreifen. Die Wunde wird offen gelassen und die restlichen Teile ziehen sich in den Körper zurück. In dieser Heilungsphase muss man sie vielleicht in getrennten Zimmern unterbringen. Wäre auszuprobieren.
Die hätten schon vor zweieinhalb Jahren kastriert gehört - BEIDE!
Die Kastration aller Tiere ist lange überfällig. Man riskiert mit dem Aufschieben diverse gesundheitliche Probleme.
Danke dir das du deine Erfahrung geteilt hast :)
Habe heut nachmittag ein Gespräch mit unserem Tierarzt, bin gespannt. Mache mir nur Sorgen zwecks Narkose, wobei es ja eigentlich ein Routineeingriff ist.