Kappsäge oder Tischkreissäge?
Hey,
Ich mache gelegentlich gerne Holzarbeiten, z.B. Gehäuse für Lautsprecher etc. Also keine filigranen Sachen, sondern eher größeres.
Bisher habe ich mir das Holz immer im Baumarkt zusägen lassen. Für gerade Schnitte ist das kein Problem, aber ich würde auch einfach Mal gerne mit gerungen arbeiten.
Jetzt würde ich mir da gerne selbst eine "Schneidemaschine" zulegen.
Da ich keine extra Werkstatt oder so habe, darf das Zeug nicht so groß sein. Eine 2x2 Meter Tischkreissäge fällt deshalb aus.
Was würdet ihr eher nehmen? Eine kleine Tischkreissäge, oder eine Kappsäge?
Vom Prinzip her, finde ich Kappsägen "cooler" und ich Stelle mir die Arbeit damit auch präziser vor. Dafür kann man mit einer Tischkreissäge theoretisch unendlich lange Schnitte machen.
Zu was würdet ihr eher tendieren?
Danke schonmal
7 Antworten
Mit der Kappsäge kannst du praktisch nur Leisten und Baumarktbretter ablängen. Mit Zugfunktion auch etwas breitere Bretter. Längsschnitte "gehen" so ziemlich nur auf der Tischkreissäge.
Beide verursachen aber nicht nur Lärm, sondern auch Staub. Du brauchst dazu zwingend eine Absaugung. Keinen Werkstattsauger. Eine Absaugung. Staubsauger ist zu schwach und bläst einen zu großen Teil des Staubs direkt wieder hinten raus. Dazu hast du vermutlich erst recht keinen Platz.
Entsprechend solltest du ein Z-Saw Schneidladenset kaufen. Ablängen geht damit fast genau so schnell wie mit einer elektrischen Kappsäge, aber ohne Lärm und Staub, und Längsschnitte gehen damit zur Not. Da du nicht im Akkord arbeitest, spielt der zusätzliche Zeitaufwand kaum eine Rolle und wird durch die Vorteile mehr als ausgeglichen.
Ich habe beide sägen (Kapp und Tisch) daheim und nutze die tischkreissäge wesentlich öfter. Gerade weil man damit längere Schnitte machen kann als mit einer kappsäge
Konnte ich beides schon sehen also neben dem Haus meiner Eltern 2 neue gebaut wurden und beide dabei waren, die Dachschalung anzubringen:
- Der eine nahm ein Brett, kletterte die Leiter hoch, zeichnete an, kam runter, Tischkreissäge an, Brett gesagt, sage aus, Leiter hoch, Brett annageln, Leiter runter, nächstes Brett... STUNDEN!
- Der andere nahm einen Arm voll Bretter, Leiter hoch, alle angetackert bis aufs untere, das nahm er raus, zweiten Stapel holen, in die Lücke vom ausgelassenen Brett gestiegen, wieder alle angetackert usw. Am Ende alles mit der Kappsäge eingekürzt. Stehend freihändig! Und genauer wie beim ersten war's auch noch ;o)
Sprich es kommt drauf an, was man vorhat!
Gerade aber bei Gehrungen brauchst du einen guten Anschlag!! Nur mit Tischsage möglich!
Touche - meine bei der Auswahl Handkreissäge, wurde szt. aber dort "Kappsäge" genannt ;o)
Das kommt darauf an, wie groß die zu schneidenden Teile sein werden.
Ne Kappsäge ist doch eher für leisten und schmale Teile. Während du bei der Kreissäge eine sehr große Auflage hast und sehr viel größere Formate schneiden kannst.
Wenn möglich, immer die Kreissäge nehmen. Damit ist einfach sehr viel mehr möglich.
Vielleicht auch eine Bandsäge (da gibt es nur auf einer Seite ausgerissene Späne) oder eine Pendelsäge (mit einem Sägefaden in einem Bügel). Für solche Feinarbeiten würde ich diese Maschinensägen nehmen. Kappsäge ist zum Ablängen da, bei einer Tischkreissäge machen sich Sägeradien (also Bögen) extrem schlecht. Auch fransen die Oberflächen aus.
Ganz sicher nicht mit der Kappsäge zugeschnitten, sondern mit einer Handkreissäge oder Kettensäge. https://www.bueromarkt-ag.de/kapp-gehrungssaege_bosch_gcm_800_sj_paneelsaege,p-0601b19000,l-google-css,pd-b2c.html?gclid=Cj0KCQjwyMiTBhDKARIsAAJ-9Vu0qKj5gVxvocP4cx-Lt3Xc45_5aGvULOAAkTtK016f2-Hnn-vecNUaArH2EALw_wcB