Kann mir mal jemand erklären wie das mit dem Warmblütern ist?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es hat etwas mit dem Verband zu tun, wo die WB eingetragen sind - deren Brandzeichen bekommen sie.

Und wenn ein Oldenburger Hengst z. B. für die Hannoveraner-Verband als Deckhengst zugelassen ist, werden die Fohlen Hannoversch gebrannt.

Der Vater-Vater meines Pferdes war ein Holsteiner, der für Hannover decken durfte - meine Stute Hannoveraner, Fohlen hat Hannoveraner Brand.

Das macht man, damit die Pferdezucht Frischblut bekommt und um einzelne Stämme zu veredeln, aus diesem Grund wird auch immer VB eingekreuzt.

doropony 
Fragesteller
 21.04.2011, 10:03

ah, also wenn der Hengst, egal welche Warmblut-Rasse in Baden-Württemberg als Zuchtpferd eingetragen ist wird das Fohlen ein Württemberger?

Naja, also ich denke wenn der Vater ein Haflinger (in Württemberg eingetragen) ist wird das Fohlen aber kein Württemberger sondern ein Holsteiner-Haflinger-Mix, oder?

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Plattschnacker  21.04.2011, 22:16
@doropony

Nein, dort wo die Mutter im Verband ist, wird das Fohlen gebrannt!

Und die Mischlingsfrage erledigt sich von selbst - Mischlingen bekommen weder Zuchtpapier noch einen Brand vom Verband. Pferdezucht ist dazu da, um so etwas zu verhindern - dort geht es um die Verbesserung von Pferdegeneratonen, nicht um Wald- und Wiesen-Klepper.

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Ich schicke Dir mal einen Link mit: http://hannoveraner.pferderassen.net/ Vielleicht hilft Dir das...Holsteiner in Zucht bleibt Holsteiner. Aus einer Rasse wird keine andere, nur weil das Fohlen in einem anderen Bundesland geboren ist. Dann wären die Holsteiner in den USA womöglich noch Texaner, die Auskunft Deiner Freundin ist nicht richtig.

das stimmt so nicht! Das sind eingetragene Pferderassen!

1.) Der Holsteiner ist eine deutsche Pferderasse.

Der typische Holsteiner ist ein athletisches, großliniges und ausdrucksvolles Reitpferd mit idealen Anlagen für den Springsport, aber auch für die Dressur und die Vielseitigkeit. Er besitzt ein überdurchschnittliches Springvermögen. Ein Holsteiner ist unkompliziert, einsatzfreudig, nervenstark und zuverlässig. Dabei ist sein ausgeglichenes Temperament und sein hervorragender Charakter von großer Bedeutung.

Er besitzt ein ausgezeichnetes Springvermögen, hat einen langen Schritt, einen raumgreifenden Trab und einen schwungvollen Galopp. Der Holsteiner ist ein großliniges Pferd. Auf dem kräftigen Hals sitzt ein ausdrucksvoller Kopf. Auch die Schultern und die Brust sind kräftig. Der Widerrist ist ausgeprägt, der Rumpf kompakt und gut gewölbt. Weitere rassetypischen Merkmale sind ein mittellanger Rücken, schlanke, harte Beine mit kurzen Röhren.

2.) Württemberger Warmblut

Der Württemberger wurde ursprünglich als ein zähes und umgängliches Vielseitigkeitspferd gezüchtet, welches sich gut in den Gebirgsregionen Württembergs bewegen konnte. Anfangs wurden bodenständige Stuten mit Araber- hengsten aus dem Landesgestüt in Marbach gepaart. Später wurde dann eine Vielzahl verschiedener Blutlinien eingekreuzt wie z.B. Trakehner (bzw. damals noch Ostpreußisches Warmblut), Normänner, Nonius und Oldenburger. Für eine kurze Zeit wurde auch Kaltblut eingekreuzt – Suffolks und Clydesdales. Obwohl die Zucht bereits vor über 400 Jahren begann, wird sie erst seit ungefähr einem Jahrhundert systematisch betrieben. Das Gestütsbuch begann im Jahr 1895.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs änderte sich schließlich die Zucht vom Arbeitspferd hin zum Sportpferd und es wurde auch mehr Qualität eingeführt. Vor allem durch Trakehnerblut (in dem ja auch Vollblut und Araberblut enthalten ist) sollte dies erreicht werden.

Der einflußreichste Hengst der letzten Jahre war der Trakehner Julmond, welcher von 1960 bis 1965 in Marbach als Hauptbeschäler stand. Der moderne Württemberger ist ein gutes und sensibles Pferd mit viel Rittigkeit, welches aber auch gut im Geschirr gehen kann. Es ist bekannt für seine Härte, seine gesunden Beine und Hufe sowie für sein gutes Temperament.

 

  • Größe: höchstens 163cm
  • Farbe: Braune, Rappen, Füchse
  • Aussehen / Exterieur: Viel Gurtentiefe, gute, saubere korrekte Gliedmaßen, absinkende Schultern, gut ausgeprägter Widerrist, kurzer Rücken, muskulöse, fast gerade Kruppe, stabiles Fundament, harte Hufe
  • Charakter / Interieur: ausgeglichen, zäh, motiviert, verlässlich, leistungsbereit, gutartig
  • Allgemeine Beschreibung: ein kräftiges, kompaktes Reitpferd, manchmal etwas gedrungen. Viel Gurtentiefe und gute, saubere und kor-rekte Gliedmaßen
  • Haupteinsatzgebiet: Reitpferd, Freizeitpferd, Kutschpferd

3.) Hanoveraner

Der Hannoveraner ist eine Reitpferderasse, die zahlenmäßig zur stärksten europäischen Warmblutzucht gehört. In den vergangenen Jahrzehnten zählte der hannoversche Zuchtverband dank der durch die World Breeding Association for Sport Horses (WBFSH) registrierten und analysierten Sporterfolge seiner Vertreter zu den erfolgreichsten Reitpferdezuchten in den Disziplinen Springen und Dressur

Der Hannoveraner zeichnet sich durch ein exzellentes Gangwerk aus, das ihn für den großen Sport prädestiniert. Er ist sowohl in der Dressur als auch im Springsport auf höchstem Niveau einsetzbar und gilt als gelehrig, aufmerksam, ausgeglichen, aber auch temperamentvoll.

Der Hannoveraner ist ein typisches modernes Sportpferd im Rechteckformat (länger als hoch). Das Zuchtziel wird recht umfassend mit Ein für alle Zwecke geeignetes, edles, korrektes, großrahmiges Warmblutpferd mit gutem Temperament und Charakter beschrieben. Auch bedingt durch diese weit gefasste Definition existiert eine Bandbreite von unterschiedlichen Typen, die vom harten, blutgeprägten Pferd bis zum sogenannten Kommandeurspferd (besonders großrahmiger, stämmiger Typ) reichen. Angestrebt wird ein Stockmaß um 165 cm.

findest du alles bei wikipedia

doropony 
Fragesteller
 21.04.2011, 10:09

So weit war ich auch schon.

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Ein bisschen kommt es auf die Rasse an, wie eingetragen wird.

Meine Stute hat einen Holsteiner Vater und eine westfälische Mutter, ist deshalb als Westfale eingetragen und gebrannt. Das hat in jedem Fall nichts mit dem Bundesland zu tun. Dann dürfte es hier ja z.B. keine Araber und Isländer mehr geben :-)

In meinem Fall ist das Pferd also auf den Brand der Mutter eingetragen. Das ist auch die übliche Vorgehensweise. Es mag aber bei den Rassen unterschiedlich sein, ob die Fohlen nach der Mutter oder dem Vater eingetragen sind...

das hat mit dem zuchtgebiet zu tun. wenn z.b. eine holsteinerstute von einem trakehner gedeckt wird, das fohlen aber in nrw geboren wird, ist das fohlen ein rheinländer, weil es im rheinland geboren ist. klingt unlogisch, ist aber so. weiss es aus eigener erfahrung;)