Kann mein Hund in der Nacht ersticken?

14 Antworten

Natürlich kann der Hund ersticken, aber da brauchst du dich auch nicht danebenlegen, in dem Fall wirst du eh nichts mehr tun können außer zuschauen.

Ein Tumor ist eine böse Sache und ich muss dem Ta zustimmen: Lass den Hund erlösen. Jetzt geht es ihm noch einigermaßen gut, seine Schmerzen halten sich in Grenzen und er hatte ein wunderschönes, langes Leben. Er wurde geliebt und wird nie vergessen werden, das ist doch ein schöner Tot, mit dem Wissen würde ich auch gerne abtreten. Wartest du aber noch, so wächst der Tumor, dein Hund bekommt Schmerzen die immer größer werden und nie enden, Medikamente folgen die aber nur das Symptom bekämpfen, dein Hund wird schwächer und schwächer, er magert ab verliert die letzte Freude am Leben, am Ende ist es nur noch ein Kampf den er nicht gewinnen kann. Bringe ihn demnächst zum Tierarzt, verabschiede dich von ihm und sei bei ihm. Nimm ihn in den Arm. 15 Jahre sind lang und ich kann das selbe von meiner Katze erzählen, die hat mich 16 Jahre lang begleitet, von Geburt an. Aber es ist besser für ihn. Die Euthanasie ist auch recht "angenehm". Dem Hund wird ein normales Narkotikum gespritzt, d.h. er schläft erstmal nur ein, wie bei einer OP. Wenn er tief und fest schläft wird ihm ein Mittel gespritzt welches sein Herz aufhören lässt zu schlagen. Davon bekommt er aber nichts mit. Er schläft und seine Seele schwebt schon über ihm. Es ist nur noch ein kleiner Schritt sich vom Körper zu lösen und zu verschwinden, an einen Ort ohne Schmerzen und ohne Sorgen.

Es ist zwar glaubenssache und ich glaube nicht an Gott oder irgendetwas anderes, aber ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Tiere weiter bei uns sind, so lange wir an sie denken. Bleibe bei deinem Hund, bis er eingeschläfert ist. Ich arbeite in einer Kleintierpraxis und bekomme Euthas leider oft mit. Es ist ein komisches Gefühl, aber ich meine oft mitzubekommen, wie sich die Seele löst und davongleitet. Das klingt jetzt übertrieben, aber glaub mir, du wirst es auch spüren. Dann ist die Seele an einem besseren Ort und der Körper nur noch eine Gestalt, eine leere Hülle. Das, was du geliebt hast, und an was du immer denken wirst, ist die Seele des Hundes und diese bleibt bei dir.

Geh mit ihm zum Tierarzt und erlöse ihn, bevor schlimmeres passiert. Ersticken ist sehr unangenehm, die Tiere haben Panik, strampeln und schnappen nach Luft, sie sterben im Kampf. Ich möchte lieber sehen, wie mein Hund einschläft, in meinem Arm und glücklich. Geborgen. Wenn ich so nachdenke, dann ist das der schönste Tod, den man sich wählen kann. Im Kreise seiner Familie, glücklich und selig. Tu deinem Hund den Gefallen - tu ihn euch beiden!

HerrVonRibbeck  10.04.2015, 08:38

Ich stimme Dir zu, bis auf eines. Der TA möge doch lieber nach Hause, zum Hund kommen und nicht der Hund noch in die fremde Praxis geschleppt werden.

Lieber möge er doch in seiner gewohnten Umgebung, in seinem Bettchen mit gewohnten Gerüchen einschlafen - so stressfrei, wie es halt nur eben geht.

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MissDeathMetal  10.04.2015, 12:35
@HerrVonRibbeck

Ja, das hatte ich vergessen zu erwähnen. Manche Tierärzte kommen zum Einschläfern auch nach Hause - gegen einen geringen Aufpreis. Aber ich denke, das ist es wert, der letzte Moment des Hundes :)

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Warum sollte man einen Hund vorsorglich einschläfern lassen, weil er evtl. wegen seiner Erkrankung irgendwann ersticken könnte. Solange es dem Hund noch gut geht, d-h- er keine Schmerzen hat und noch sein Futter frisst, würde ich Ihn auch noch Leben lassen. Eine Tumorerkrankung muß nicht immer mit Schmerzen verbunden sein, dass ist ja das tückische daran. Sobald Schmerzen oder massive Beschwerden eintreten, geht es auch sehr schnell dem Ende zu. Genau dann ist der Zeitpunkt gekommen, deinen Hund gehen zu lassen. Erinnere Dich an die vielen schönen Tage, die Du mit ihm verbringen durftest, das ist ein großes Geschenk. Geniesst alle zusammen noch die Zeit die Euch bleibt, und macht ihm das Leben so schön wie irgend möglich. Ich habe schon so viele Menschen nach dem Tod Ihres Hundes sagen hören, dass sie sich nie wieder einen Hund anschaffen würden. Aber als die Trauer dann nachgelassen hat, war auch wieder ein Hund da. Ein Leben ohne Hund kann zwar auch ein gutes Leben sein, aber mit Hund ist es definitiv viiiiiel schöner.

Sollte er in der Nacht ersticken, kannst du trotz allem nichts machen. Leider hat jedes Leben auch ein Ende und dieses Ende kommt bei unseren Tieren sehr viel schneller als bei uns, da sie einfach nicht die gleiche Lebenserwartung haben. Sollte sie dir nachts versterben, dann ist sie wenigstens in ihrer gewohnten Umgebung und nicht in der Tierarztklinik.

Das ist schwer, sei tapfer für deinen Hund und wenn du dich besser fühlst schlafe neben dem körbchen, oder stelle es neben deinem Bett- ich würde das auch machen, und habe es auch schon gemacht. Den Tierarztbesuch zum einschläfern würde ich nicht zu lange aufschieben, es ist besser wenn er friedlich einschlafen kann. In deinem Herzen kann dir ihn niemand wegnehmen!

Es tut mir sehr leid, dass du für deinen Hund eine so schlechte Prognose vom Tierarzt bekommen hast.

Wir haben vor Jahren einen Hund über die Regenbogenbrücke gehen lassen müssen wegen eines bösartigen und schnellwachsenden Tumors in der Zunge.

Du hast ja auch ein sehr inniges Verhältnis zu dem Hund - verlass dich vielleicht auch auf dein Gefühl: man kann es spüren wenn ein alter Hund nicht mehr leben mag.

Ich wünsche dir sehr verständnisvolle Eltern zur Seite die den Hund und dich begleiten wenn der Zeitpunkt gekommen ist dem Hund zu helfen über die Regenbogenbrücke zu gehen.