Kann man von einer Kugel getötet werden, die man mit einem Gewehr oder einer Pistole in den Himmel schießt und die zurück kommt und den eigenen Kopf trifft?
Frage steht oben.
Beschäftigt mich schon länger. In Action-Filmen schießen die Bösen ja gerne in die Luft und ich wollte mal wissen, ob die sich so auch selber umbringen könnten.
Ich weiß, dass es sehr unwahrscheinlich ist, überhaupt getroffen zu werden, aber irgendwo müssen die Kugeln doch runterkommen (Schwerkraft), warum also nicht auf den Schützen?
7 Antworten
Die Kugel verlässt mit maximaler Geschwindigkeit den Lauf, steigt bis zum höchsten Punkt ihrer Flugbahn, an dem sie fast zum Stillstand käme und fällt dann immer weiter beschleunigt zu Boden, bis sie wieder (fast) die Geschwindigkeit beim Verlassen des Laufes erreicht hat.
Die Kugel wird nur "etwas" durch die Luftreibung gebremst, bei einem Militärgewehr heißt das, dass nach einem Kilometer (!) waagerechten Flug die Kugel so langsam ist, dass sie keinen Schaden mehr anrichtet. Für eine Pistole oder Revolver verkürzt sich diese Distanz noch weiter (geringere Geschwindigkeit). Im Endeffekt dürfte aber eine aus bspw. 3000 m wieder herunterstürzende Gewehrkugel wieder schnell genug werden, um Schaden anzurichten.
Schlussendlich ist davon auszugehen, dass – egal wo die Kugel wieder runter kommt – wer immer am Auftreffort der Kugel steht, verletzt oder gar getötet wird.
Merke: Angeber – von Taliban bis Cowboy –, die in die Luft schießen, zeigen, dass sie nicht mit Waffen umgehen können, da sie die elementarsten Dinge nicht beherzigen.
Im Vakuum würde die Kugel beim Hochsteigen nur durch die Erdgravitation abgebremst und beim Herunterfallen wieder auf die gleiche Geschwindigkeit beschleunigt. Sie wäre also äußerst gefährlich und zwar auch dann, wenn die Spitze nicht mehr nach vorne zeigt.
Durch den Luftwiderstand steigt die Kugel in Wirklichkeit weniger weit hoch und fällt auch langsamer herunter, jedoch immer noch schnell genug, um Schaden anrichten zu können (vergl. große Hagelkörner).
Diese Frage wurde bereits im Buch "Why Don't Penguins Feet Freeze?" beantwortet.
In Kurzform steht dort, dass die Gewehrkugeln ca. 2500-3000 Meter hoch fliegen und dann in einer Parabelkurve wieder nach unten fallen. Das hat zur Folge, dass durch die Windablenkung die Gewehrkugeln teilweise sehr weit seitlich abgedriftet werden - bis zu mehreren Kilometern.
Die Fallgeschwindigkeit ist durch den Windwiderstand nicht sehr groß, aber bei ungünstigen Verhältnissen könnte es durchaus passieren, dass man durch eine fallende Kugel verletzt wird.
Ja natürlich. So eine Kugel kommt mit einer sehr hohen Geschwindigkeit wieder zu Boden. Kannst du dir auch ausrechnen. Aber die Wahrscheinlichkeit dass dich diese Kugel treffen wird ist sehr sehr gering. Angenommen du schießt die Kugel mit 89 Grad in die Höhe (ich meine fast senkrecht) Wird die Kugel trotzdem 500m (oder weiter) neben dir landen. Also ist die Wahrscheinlichkeit dich selber zu treffen sehr gering.
Lg. Richi
Hier auch ein gutes Video dass ich gefunden habe:
https://www.youtube.com/watch?v=GZDS_2ooqpU&ab_channel=schakal42
Die Schützen werden wegen der Flugbahn (ist ja seltenst 100% gerade) und dem Wind nicht getroffen ... Die Kugel verliert natürlich an Geschwindigkeit und Energie bis die Kugel auf 0 km/h ist und dann einfach nur runterfällt. Tut dann so weh wie ein 5 Cent Stück, dass vom Balkon aus auf Deinen Kopf fällt ... nicht tötlich!
Meiner Meinung nach beschleunigt die Kugel und kann dich sehrwohl töten! Da ja die Höhe einen großen Unterschied macht.
Das ist nicht richtig.
Schau dir das Video bei der Antwort von Richi121212 an.
Warum wird die Kugel nicht so schnell, wie sie hochgeflogen ist?