kann man jede lgs(lineare gleichungssysteme) mit dem additionsverfahren losen?

4 Antworten

Hallo,

Es gehen immer alle 3 Verfahren, nur manchmal bietet sich ein Verfahren eher an als ein anderes:

-Additionsverfahren: wenn bei beiden Gleichungen eine Variable gleiche Koeffizienten, aber verschiedene Vorzeichen hat, z.B. 2x +3y = 1 und 7x -3y= 3

-Einsetzungsverfahren: wenn eine Gleichung schon nach einer Variable aufgelöst ist, z.B. x = 3y + 1 und 2x + 3y = 5

-Gleichsetzungsverfahren: wenn beide Gleichung nach der gleichen Variablen aufgelöst sind, z.B. 2y = 4x + 1 und 2y = 7x -3.

Ich empfehle dir dazu mal folgende Playlist:

https://youtu.be/0wmEwoEMCbY

Jo, kann man.

Einsetz-Verfahren oder Gleichsetz-Verfahren oder Determinaten-Verfahren oder.... gingen im Prinzip auch...

Falls du Funktionsterme modellieren musst, oder Probleme aus der analytischen Geometrie knacken musst, wird das Additionsverfahren definitiv am praktischsten.

Markiere jede Zeile mit nem Namen.

Ich nehme da Großbuchstaben, weil die deutlich weniger zu Fehlern führen, als römische Zahlen (die aber unter fachdidaktisch und lernpsychologisch unbeleckten LehrerInnen hier und da immer noch populär sind).

Ziel für jeden Einzelschritt ist immer das LGS ne Stufe runter zu setzen (siehe Gauß-Algorithmus).

Soll heißen, dass du pro Schritt jeweils eine "Unbekannte" eliminierst (rauswirfst).

Eben in dem du alle weiteren Zeilen mit einer ausgewählten verrechnest.

Bei mir steht VORNE dann sowas wie E = C - 2A. Oder F= 2 D - 3 B. Eine Benennung für die neue erzeugte Zeile. Und die Rechenvorschrift, mit der ich sie erzeuge (z.B. 2 mal Zeile D minus dreimal Zeile 3).

Es vorne vor der neuen Zeile zu schreiben führt zu deutlich weniger Fehlern als irgendwo oben hinter den alten Zeilen. Und reduziert hohlen Schreibaufwand, der dann wieder "Leichtsinnsfehler" begünstigt.

Mag aber nicht jeder / jede Klassenaufsichtsbeamte.

"So macht man das nicht!" - Und: "Wenn man das so machen dürfte, könnte das ja jede / jeder!".

Hm... okay, ich lebe nur auf Hartz-IV-Niveau plus Fahrkosten. Von Nachhilfe. Festangestellt. Überwiegend Mathe. Und praktisch nur Oberstufe. Jo, morgen ist Abi.

Bin aber fachdidaktisch recht gut studiert. Und lernpsychologisch promoviert.

Mein Tipp könnte also eventuell was taugen.

Liebe Grüße,

Tanja

ObachtMathe  01.05.2018, 14:50

Wieso bist du nicht "Klassenaufsichtsbeamtin" geworden, sondern lebst auf Hartz 4 Niveau mit Nachhilfe?

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Incognito88  01.05.2018, 15:31
@ObachtMathe

Weil ich meinen Vorgesetzten im Vorbereitungsdienst "zu schräg" und "zu intellektuell" (doppelt promoviert) war. Und mal Sprecherin eines Studierenden-Verbandes mit über 8.000 Mitgliedern. Und bei Podiums-Diskussionen usw. auch mal ne Kultusministerin so platt gemacht habe, dass sie öffentlich ausgelacht wurde. Und das reichlich Presse-Echo fand. In Bayern! Und der Mann meiner Seminarleiterin CSU-MdL war...

Oder einfach weil ich jetzt in dieser Rolle nicht mehr schizophren sein muss. Falls ich jetzt mal "KlassenaufsichtsbeamtInnen" recht gebe, peilen meine Kiddies, dass sie Mist machen. Weil die genau wissen, dass ich grundsätzlich auf ihrer Seite stehe. Und... viele von denen trauen sich irgendwann mir gegenüber nicht nur, bloß über schulische Probleme zu reden...

(Eigentlich halten die sich bei meinen konkreten Kiddies sogar eher in Grenzen.)

Das Verhältnis zu Mami, Papi, FreundInnen, LehrerInnen, Probleme mit religiösen oder politischen Weltanschauungen, Balzprobleme (speziell Schüchternheit), die eigene sexuelle Einordnung ("Klassifikation"!), Depressionen, Fetische, Rauschmittel...

Da ist es ein wertvoller Bonus, dass ich keine Beamtin bin. Und ich meine Antworten nur ethisch verantworten muss.

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ObachtMathe  01.05.2018, 16:51
@Incognito88

Noch nie gehört, dass zu große Intelligenz (ich kenne einige promovierte Lehrer) ein Hinterungsgrund ist, nicht Lehrer werden zu können. Da muss man sich eher andere Dinge leisten, um nicht Lehrer zu werden.

Ich finde es teilweise schwierig, deinen Ausführungen zu folgen, aber was ich rauslese ist, dass es wohl das beste (für dich) war, dass du nicht Lehrerin (mit a13 Besoldung) geworden bist.

Von daher, alles Gute ✌🏻

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Wenn es wirklich linear ist, kann man das. Dann darf man aber auch nicht "aus Versehen" Multiplikationen oder gar Potenzierungen von Unbekannten zulassen, als z.B. x * y.

Einsetzen oder Gleichsetzen geht manchmal schneller, vor allem bei Funktionen (Schnittpunkte). Aber du kannst das Additionsverfahren immer benutzen. Bei Gleichungen mit mehr als 2 Unbekannten sind die anderen Verfahren meist sogar unbequem.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Unterricht - ohne Schulbetrieb