Kann man eine tägliche Fahrzeit von 3 Stunden (hin und zurück) aushalten?

4 Antworten

Ich fände das sehr anstrengend. Mal angenommen die Schule geht um 8 los, muss man gegen 6 aus dem Haus und zwischen 4-5 aufstehen.

Wenn man dann bis 15:30 Schule hat, ist man 17-17:30 zuhause und muss noch Hausaufgaben machen und gegen 21 Uhr ins Bett gehen, damit man nicht allzu müde ist.

Für mich wäre das nichts. Aber kommt auf die Person an.

Ja klar! Geht.

Ich bin knapp 10 Jahre mit der Bahn gependelt zur Ausbildung (Beginn mit 15 Jahren) bzw. Arbeit. Von Haustür zu Haustür 1,5 Stunden (Bahn bzw. ein Stück zu Fuß)

Es pendeln wirklich unglaublich viele und morgens zwischen 6.00 Uhr und 7.00 Uhr ist der Bahnsteig immer voll.

Ich fand es sogar ganz angenehm. Es bildet sich sehr schnell eine wirklich tolle Truppe. Du kennst bald wirklich jede/n der mit den Zügen fährt. Unterhaltung hast Du also immer und wenn Dir mal nicht danach ist, ist dir auch niemand böse...

Außerdem hat man zwischen aufstehen und Arbeitsbeginn "Luft" um richtig wach zu werden bzw. im Zug einen Becher Cappu gemütlich zu trinken (Klasse im Thermobecher von Zuhause!).

Abends ebenso. Du fährst nicht nur von der Arbeit nachhause sondern auch gedanklich, bevor die Familie auf Dich einfällt und Dich fordert.

Pendeln ist nicht immer gleich sinnlos! Es kommt darauf an, was Du machst. Nie im Leben hab ich z. B. so viele Bücher gelesen wie im Zug.

Außerdem kannst Du heutzutage nicht mehr davon ausgehen, dass die Arbeit/Studium/Ausbildung vor der Haustür liegt.

Ich bin irgendwann in die nächstgrößere Stadt mit besserer Zuganbindung gezogen (20 km vom Elternhaus). Ich hatte meine eigene Wohnung (= Freiheit *grins*) konnte aber jederzeit heim wenn es mir danach war, und konnte mir von meinem Gehalt Auto/Wohnung/Fahrkarte locker leisten. Wäre ich nach München gezogen, hätte es noch nicht mal für eine 2 Zimmer-Wohnung und U-Bahnticket gereicht. Von der langen Strecke zu den Eltern ganz zu schweigen.

IIZI9I5II 
Fragesteller
 27.08.2016, 21:44

so habe ich das noch nicht betrachtet ;)

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kugel  27.08.2016, 21:51
@IIZI9I5II

Zumal man das Leben in einer Großstadt schon mögen muss. Ich denke mal, du pendelst nicht in ein 100 entferntes Kuhdorf ;-)

Ich komme vom Land und bin ein entsprechendes Landei *grins*. In München arbeiten war klasse und ich war nach Feierabend auch viel mit Kollegen-/innen unterwegs. Aber dann wollte ich heim - nicht nur in meine Wohnung sondern eben in meine Heimat. Eben dort, wo der Freundeskreis und die Eltern in greifbarer Nähe sind.

Du kannst natürlich die erste Zeit pendeln und schauen, ob es Dir behagt. Wenn nicht, kannst Du Dir in Arbeitsplatznähe immer noch eine Wohnung suchen.

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IIZI9I5II 
Fragesteller
 27.08.2016, 22:19
@kugel

ja stimmt, danke :D muss von Großstadt zu Großstadt fahren.

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Bin auch 5 Jahre 1,5 Stunden in die Schule gefahren, und es geht. Aber als es sich dem Ende zuneigte, hat es mich mehr gestört, weil ich einfach gemerkt habe, dass andere die Zeit als Freizeit verbringen, in der ich noch im Zug sitz.

Aber man kann die Zeit ja nutzen .Auf Dauer so zu arbeiten wäre glaube ich nichts für mich, aber für eine absehbare Zeit absolut machbar.

Ja, geht, hab ich in meiner Ausbildung auch gemacht, so ohne Auto auf dem Land ist halt doof... Aber schön ist es nicht, ist einfach verschwendete Lebenszeit.