Kann man durch Beichte dem Fegefeuer entkommen?
Füher gab es den Ablass. Und heute?
21 Antworten
Wenn du dir permanent einreden lässt, dass du vor irgendwem "schuldig" bist, dass du faktisch schon von Geburt an mit irgendeiner erdachten "Sünde" leben musst, dass alles, was du tust (oder auch nicht tust), irgendwann einem göttlichen Gericht unterzogen werden wird, in dessen Resultat du von dem, der dich diesem Glauben gemäß erst in die Welt gesetzt hat (und dann voyeuristisch zuschaut, wie und welche "Sünden" du begehst, sonst wäre er ja arbeitslos), nach Gutdünken gestraft oder belobigt werden wirst - dann kannst du auch daran glauben, dass die Beichte deiner weltlichen "Sünden" in einem muffigen Beichtstuhl vor einem weltfremden Geistlichen ausreicht, dem "Fegefeuer" zu entkommen!
Fröschlein, pass nur auf, dass dich nicht ein täglich in der harten Realität vorbeisausendes Fahrzeug überrollt und zerquetscht, bevor du von allein im Himmel angekommen bist!
Und nimm bitte (ohne Spötterei) zur Kenntnis - du und deine Glaubensfreunde:
ICH HABE KEINE SCHULDGEFÜHLE!!! Jedenfalls definitiv nicht in deinem Sinne und noch defintiver nicht vor deinem oder einem anderen Gott!
Und zum Schluss: es heißt "Damokles-Schwert" - bei "Demokel" hattest du wahrscheinlich "mogeln" im Sinn?!
die Lehre vom Fegefeuer konnte ich bislang so nicht in der Bibel finden. Für Gott schlafen die Toten, der materielle Teil ist zerfallen.
Gleichwohl erwartet der HERR von uns, dass wir schlechte Handlungsweisen aufgeben und bereuen, ggf. auch angerichteten Schaden wiedergutmachen - einfach Verantwortungsbewusstsein dem HERRN gegenüber, weil wir irgendwann vor seinem Richterstuhl antreten müssen, den Mitmenschen gegenüber, der Umwelt gegenüber und natürlich uns selbst gegenüber. Manche haben etwas schlechtes getan und tragen dass ständig in sich herum, das Gewissen nagt und verurteilt einen ständig, wenn es nicht so schlimm ist, sich besser gleich einem Staatsanwalt zu stellen kann man durchaus Erleichterung finden, wenn man zu einer Kirchenperson gehen kann und sich mitteilen kann, danach wird man sich höchstwahrscheinlich besser fühlen. Jesus erklärte seinen Aposteln damals, wenn diese etwas als gebunden erklären würden, wäre es bei ihm und seinem Vater gültig, ebenso, wenn sie etwas als gelöst erklären würden.
Solange die geistlichen Hirten sich als mitfühlende liebevolle Menschen aufführen, kann man sich denen gerne anvertrauen, wenn diese sich dagegen als unbarmherzig oder machtbesessen zeigen - besser nicht.
Die Lehre vom Fegefeuer ist eine relativ späte Erfindung der Kirche. Mit ihr und dem Ablass, der ja die Reformation ausgelöst hat, ist viel Missbrauch getrieben worden. Die Reformation hat das abgschafft.
Dennoch hat diese Lehre ja auf eine Frage geantwortet, und diese Frage jedenfalls war und ist echt: Was mache ich mit meiner Schuld? Wie komme ich damit klar, dass ich Unrecht getan habe, dass bestimmte Dinge nicht wiedergutzumachen sind?
Die mittelalterliche Kirche (und stellenweise besteht sie ja noch) hat (zum Teil) gesagt, dass es im Jenseits einen Läuterungsprozess gibt, dass andere den auch von hier beeinflussen können, dass man den durch Ablass verkürzen könne. All dies sind Vorstellungen, mit denen ein moderner Mensch kaum etwas anfangen kann.
Aber das Problem bleibt ja: Wie komme ich mit meinem schuldhaften Leben klar? Und da ist die Beichte schon wichtig. Sie bedeutet, dass du, möglichst vor einer verschwiegenen Vertrauensperson, mal alle Dinge auf den Tisch legst und aussprichst, die dich betreffen. Was verdrängt ist, muss an das Licht. Und du kannst um Vergebung bitten, damit du Frieden bekommst für deine Seele (und dein ganzes Wesen).
Vergeben kann dir nur Gott. Das macht er aber nicht pauschal. Das dürfte eine knallharte seelische Arbeit für dich werden. (Das "Fegefeuer" gibt es hier auf der Erde, nämlich schwerste seelische Turbulenzen.) Und die Vergebung schließt auch die Wiedergutmachung ein: Dass du entschädigst, wo du Schaden angerichtet hat. Wenn du Gott ehrlich um Vergebung bittest, wird er sie dir geben, ohne Fegefeuer und Ablass.
Früher mussten die Leute Geld bezahlen, aber das war eine Reine Abzocke.
Ich denke auch nicht das es dieses Fegefeuer gibt,sondern dass man wenn man Mist gebaut hat, zur Beichte gehhen sollte. Aber man sollte danach nicht mit dem Motto <<Ich war bei der Beichte=Problem gegessen>> leben sondern sich wirklich bessern.
Die gefundenen Rechtschreibfehler schenke ich euch...
Nein!
Denn wer in einer Parallelwelt mit solchen Phantasiegebilden wie Fegefeuer, Teufel, Erlöser usw. lebt, der hat offensichdtlich keine Möglichkeit, seinen Wahnvorstellungen zu entkommen, sonst würde er sich durch einen Blick in die Realität überzeugen können, dass Fegefeuer nur ein Märchen ist!
Wer hingegen nicht in solchen zwanghaften Denkstrukturen befangen ist, dem stellt sich nicht das Problem, weder das der Fegefeuerdrohung noch das mit der Beichte...!
Ausser du hast vor deinem Tod gebeichtet .Dann sind dir deine Sünden vergeben und vergessen, als hätte es sie nie gegeben...auch ein Mörder kann in den Himmel kommen ..wenn er bereut und bekennt und sich endlich Gott zuwendet...den Gott der Vater ist unendlich barmherzig und gut.
Wer im Fegefeuer ist, dem ist der Himmel gewiss..er ist gerettet.
Die obige Antwort gab eine spötterin...über deren Ewiges Leben das Demokel schwert hängt wenn diese nicht endlich umkehrt.