Was heißt "Reproduktionsniveau", willst Du wissen?

In einer Bevölkerung wird gestorben und geboren (über möglicherweise bekannte Prozesse der "Produktion" von Kindern).

Der Ausgleich von neu gestaltetem Leben und verstorbenem alten Leben nennt sich "Reproduktion" oder auch Erhalt der Population. Das Niveau der Reproduktion bedeutet also: Unterschied der Anzahl der Verstorbenen zu der der neu Geborenen. Oder auch "Bevölkerungszuwachs", der positiv (Vermehrung) oder negativ (Verringerung) sein kann.

Capito?

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In China, Taiwan, Hongkong, Singapur als Amtssprache.

Große chinesische Minderheiten gibt es in Malaysia und Indonesien. Dort gilt Chinesisch aber nicht als Verkehrssprache.

Tja, und dann hatte ich das Gefühl, dass sich Chinesisch im Gefolge des kleinen Grenzhandels auch zunehmend im asiatischen Teil Russlands breitmacht! Dort werden auf vielen Märkten die waren bereits doppelsprachig etikettiert (so wie im Mittelmeerraum zunehmend Russisch zu hören und zu lesen ist).

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Z. B. im Permafrostboden in der Republik Sacha (Jakutien) werden die Häuser deswegen auf Stelzen (Betonsäulen richtigerweise) gebaut, damit unter dem Haus der kalte Wind durchwehen kann und der Boden durch den Druck, den das Gewicht der Häuser ausüben würde, nicht auftaut, was zum Einstürzen oder mindestens zur "Verrutschung" der Häuser führen würde.

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Kann mir das bitte irgendeiner erklären?^>

Nein, so einen Stuss kann keiner "erklären"!

Geh einfach davon aus, dass alle, wirklich ALLE so genannten "Gottesbeweise" inzwischen widerlegt wurden.

Bei Anselm handelt es sich um den so genannten ontologischen "Beweis":

Im Gegensatz zu den Gottesbeweisen des Thomas von Aquin geht der ontologische [von griech.: on = Seiendes] Gottesbeweis nicht von der Erfahrung, sondern vom Begriff Gottes aus.

Das Argument lautet: Gott ist seinem Begriff nach das höchste Wesen, über das hinaus nichts Höheres und Vollkommeneres gedacht werden kann. Deshalb muss „Existenz“ notwendig zu seinem Begriff dazugehören, denn wenn sie ihm fehlte, wäre er nicht vollkommen. Der Begriff findet in der neueren Zeit Verwendung bei den Philosophen René Descartes und Baruch Spinoza.


Gegen diesen Unsinn steht:

Diese Argumentation, die die Existenz Gottes beweisen will, geht von folgender Assoziation aus: Es gibt das Vollkommene -> dieses Vollkommene ist Gott -> das Vollkommene muss auch die Existenz mit einschließen, also existiert Gott.

Sie setzt also das „Vollkommene“ mit „Gott“ gleich. Das ist aber logisch und sprachlich komplett unzulässig. Hier, wie im Grunde auch bei den vorherigen „Beweisen“, wird das Thema verfehlt, denn es gilt nicht das Vollkommene zu beweisen, sondern darum zu beweisen, dass dieses Vollkommene auch als Gott bezeichnet werden kann.

Zudem ist das Vollkommene zunächst eine sich lediglich aus der Logik ergebende Idee, worin man sich die Summe aller Dinge vorstellt. Dieser Summe eine eigenständige Existenz einzuräumen, ist wiederum nur Annahme und Glaube.

Kant sagte dazu: "Die Vorstellung oder der Begriff von 100 Reichstalern bedeutet noch nicht, dass man diese 100 Reichstaler auch wirklich in den Händen hält. Angenommen man ließe eine solche Argumentation zu, so wäre es doch äußerst fraglich, ob man nicht noch etwas Höheres denken kann, als einen existierenden Gott. Ein allmächtiger Gott, der das Universum erschafft, mag groß erscheinen. Aber eine noch viel größere Leistung wäre es doch, wenn er irgendeine Krankheit oder Behinderung hätte. Als größte ´Behinderung´ wäre Nichtexistenz anzusehen. Demnach würde Gott nicht existieren."

Klar beweist das keinesfalls, dass Gott nicht existiert, aber es zeigt, dass oben angeführter Beweisversuch einer ernsthaften logischen Überprüfung nicht standhalten kann.

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Es gibt da viele Streitereien. Der größte Teil Russlands liegt nun mal in Asien, wenn man die Grenze zwischen Europa und Asien auf den Kämmen des Ural, weiter zum Kaspisee und dann in den Kaukasus zieht. Aber schon im Kaukasus teilen sich die Meinungen, ob der komplett zu Europa oder ganz bzw. teilweise zu Asien gehört.

Insgesamt herrscht die Meinung vor, dass Russland (nicht rein geografisch, sondern geopolitisch) mehr zu Europa gehört, da seine administrativen Kernzentren (v. a. Moskau und Piter) eben deutlich zu Europa gehören.

Was nicht heißt, dass es im asiatischen Teil keine wunderschönen, sich entwickelnden Städte und andere Zentren gibt!

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Die heißen einfach "Ungläubige".

"Atheisten" können sehr wohl an etwas "glauben". Sie glauben eben einfach nicht an Gott.

Du musst Dich auch sachkundig machen, was der Unterschied ist zwischen "glauben" im religiösen Sinne (= "sich verlassen" auf "Gott") und "glauben" im erkenntnistheoretischen Sinne (= "fest annehmen, dass etwas wahr ist").

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Luanne, Du hast völlig Recht! Hier in diesem Land gibt es derartig viele Vorurteile und Klischees, was Nicht - Deutsche anbetrifft, dass es schon fast lächerlich ist!

Wenn in China irgendwo Hund gegessen wird, heißt es gleich, dass ALLE Chinesen Hundefleisch essen (Affenfleisch dito!). Jeder Deutsche, dem man Hundefleisch vorsetzen würde, würde gar nicht bemerken, dass es Hundefleisch ist. Nicht mal Katze könnten die von Karnickel unterscheiden! Deutsche essen lieber rohes Fleisch ("Tatar"), vergammelte Milch ("Käse"), verderben Fleisch mit Früchten ("Hawaii - Toast"), verpampern den Geschmack von vielen edlen Zutaten, indem sie diese gleichzeitig runterwürgen ("Roulade"), vermischen Kohlehydrate (z. B. Kartoffeln oder Reis) mit Eiweiß (z. B. gekochten Eiern) und Proteinen (Fleisch), zermatschen alles (auf der Gabel) und schieben sich alles gleichzeitig in den Rachen!

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Ich würde die Frage, die insgesamt eine Doktorarbeit wert wäre, so angehen.

Heines Verhältnis zu Religion, zu Gott und zum Glauben an Gott wird am besten durch folgendes Zitat von ihm charakterisiert:

„In dunklen Zeiten wurden die Völker am besten durch die Religion geleitet, wie in stockfinstrer Nacht ein Blinder unser bester Wegweiser ist; er kennt Wege und Stege besser als ein Sehender. Es ist aber töricht, sobald es Tag ist, noch immer die Blinden als Wegweiser zu gebrauchen.“

Er stellte sich als Vertreter der deutschen Aufklärung und Zerstörer des romantischen Illusionismus also ziemlich deutlich gegen den Glauben an Gott. Das wird in diesem Liebesgedicht deutlich, wo er, wenn schon etwas Gottähnliches, dieses in seiner Geliebten sieht (positiv und negativ).

Feuerbach als Vertreter der deutschen klassischen Philosophie, von dem auch Marx stark inspiriert wurde, war ein prominenter Religionskritiker seiner Zeit, dem wegen seiner Haltung zur Religion sogar die akademische Laufbahn verwehrt wurde. Er vertrat die Auffassung, dass das Christentum eine „Vergegenständlichung des menschlichen Gefühlslebens“ sei und als solche zugleich eine „Entfremdung des Menschen von seinem eigentlichen Wesen“ (siehe sein Werk „Wesen des Christentums“ von 1841). Er vertrat des Weiteren die Auffassung, dass man „erst durch die ungeteilte Bejahung des Todes zur ungeteilten Bejahung des Lebens“ gelange.

Beiden ist also die Bejahung des irdischen Lebens und die Ablehnung jeglicher Hirngespinste auf ein Leben nach dem physischen Tod gemeinsam (unter anderem! Wie gesagt, mach eine Doktorarbeit draus).

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Der ontologische [von griech.: on = Seiendes] "Gottesbeweis" geht vom Begriff Gottes aus.
Das Argument lautet: Gott ist seinem Begriff nach das höchste Wesen, über das hinaus nichts Höheres und Vollkommeneres gedacht werden kann. Deshalb muss „Existenz“ notwendig zu seinem Begriff dazugehören, denn wenn sie ihm fehlte, wäre er nicht vollkommen.

Hier gleich die Gegenargumente dazu (womit klar wird, dass das Wort "Gottesbeweis" in Anführungszeichen gehört):

Diese Argumentation, die die Existenz Gottes beweisen will, geht von folgender Verbindung aus: Es gibt das Vollkommene -> dieses Vollkommene ist Gott -> das Vollkommene muss auch die "Existenz" mit einschließen, also "existiert" Gott.

Sie setzt also das „Vollkommene“ mit „Gott“ gleich, was unzulässig ist. Hier, wie im Grunde auch bei allen anderen „Beweisen“, wird das Thema verfehlt, denn es gilt nicht das Vollkommene zu beweisen, sondern darum, zu beweisen, dass dieses Vollkommene auch als Gott bezeichnet werden kann. Zudem wird "das Vollkommene" zunächst rein formal logisch hergeleitet, wonach man sich eine Summe aller Dinge vorstellt. Dieser Summe eine eigenständige Existenz einzuräumen, ist wiederum nur Annahme und Glaube.

Kant dazu: "Die Vorstellung oder der Begriff von 100 Reichstalern bedeutet noch nicht, dass man diese 100 Reichstaler auch wirklich in den Händen hält."

Angenommen, man ließe eine solche Argumentation zu, so wäre es doch äußerst fraglich, ob man nicht noch etwas Höheres denken kann, als einen existierenden Gott. Ein allmächtiger Gott, der das Universum erschafft, klingt gewaltig. Aber zur "Vollkommenheit" würde doch irgendeine Krankheit oder Behinderung gehören. Die größte „Behinderung“ dabei wäre Nichtexistenz.

Demnach würde Gott auch vermutlich nicht existieren.

Klar beweist das keinesfalls, dass Gott nicht existiert. Es aber zeigt, dass dieser Beweisversuch einer ernsthaften logischen Überprüfung nicht standhalten kann. Wiedermal nur Zirkulärlogik: es soll was bewiesen werden, dessen Existenz als Voraussetzung dafür von vornherein als "Joker" gesetzt wird.

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Bei den einsilbigen findest du massenhaft solche Beispiele:

"WANG"

im 1. Ton kann heißen: "unendlich" oder "sich stauen";

im 2. Ton "fliehen" oder "sterben";

ein anderes im 2. Ton heißt "König";

im 3. Ton "täuschen" oder "blenden",

ein anderes im 3. Ton "Radkranz, Felge";

noch eins im 3. Ton ""böser Geist" ;

und noch eins im 3. Ton "krumm, verbogen";

außerdem im 3. Ton "in Richtung", ein anderes "Netz";

im 4. Ton "vergessen",

im 4. Ton ""unsinig, absurd";

noch eins im 4. Ton ""gedeihen, florieren";

noch eins im 4. Ton "schauen" usw., usf.

Geschrieben sind die unverwechselbar.

Der Sinn beim verstehenden Hören kommt dann meistens in den Wortzusammensetzungen und im Kontext, weniger in der exakten Betonung. Obwohl es auch einige wenige Wortverbindungen gibt, die die gleiche Aussprache und Betonung, aber einen völlig anderen Sinn haben und auch anders geschrieben werden (fällt mir gerade keine ein).

So richtige Beleidigungen kann man da kaum konstruieren: ein Chinese macht sowas nicht, und wenn das einem Nicht-Chinesen passiert, dann schaut der Chinese freundlich lächelnd darüber hinweg.

Einen kleinen Gag zum Schluss: "qi guan yan" heißt "Bronchitis". Die gleiche Aussprache und Betonung (allerdings mit anderen Zeichen) könnte man auch mit "Ehepartner herrscht streng" übersetzen - oder eben auch mit "Pantoffelheld". Diesen Kalauer versteht jeder Chinese und wird lachen (und Dir vielleicht bestätigen, dass du ganz gut Chinesisch kannst).

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Das ist der Unterschied ungefähr wie zwischen Deutsch und Ungarisch. Die Schriften sind auch nicht gleich, nicht mal "eigendlich". Die Japaner (wie früher auch die Vietnamesen und Südkoreaner) haben einige Zeichen übernommen (oder manche sagen auch "geklaut"), weil ihre eigene Schrift nicht ausreichte, die aktuellen Entwicklungen in Kultur, Technik und anderen Bereichen auszudrücken. Das kann im Übrigen auch heute die traditionelle chinesische Sc hriftsprache nicht mehr.

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Das ist vermutlich eine teilweise Aufzählung der Bestandteile der chinesischen Zeichen (sogenannte "Radikale", chinesisch 部首 - bushou), von denen es ca. 250 gibt und aus denen sich die ca. 45.000 Schriftzeichen zusammen setzen.
Einen textlichen Sinn gibt es hier nicht!

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Wenn du dir permanent einreden lässt, dass du vor irgendwem "schuldig" bist, dass du faktisch schon von Geburt an mit irgendeiner erdachten "Sünde" leben musst, dass alles, was du tust (oder auch nicht tust), irgendwann einem göttlichen Gericht unterzogen werden wird, in dessen Resultat du von dem, der dich diesem Glauben gemäß erst in die Welt gesetzt hat (und dann voyeuristisch zuschaut, wie und welche "Sünden" du begehst, sonst wäre er ja arbeitslos), nach Gutdünken gestraft oder belobigt werden wirst - dann kannst du auch daran glauben, dass die Beichte deiner weltlichen "Sünden" in einem muffigen Beichtstuhl vor einem weltfremden Geistlichen ausreicht, dem "Fegefeuer" zu entkommen!

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Birnie hat dir das Gesamtzitat gebracht.

R. Luxemburg kritisierte nach der Oktoberrevolution 1917 in Russland Tendenzen unter den Bolschewiki, die gerade errungene Diktatur zu verabsolutieren und Demokratie selbst in der eigenen Partei zu unterdrücken, sowie die dann eigentlich bis zum Ende der sozialistischen Staaten immer wieder anzutreffenden Bestrebungen zu Machtmissbrauch und Privilegienanmassung  innerhalb der Partei- und Regierungselite.  

Sie stellte sich in dem Zusammenhang gegen die von Lenin, Trotzki und Kautsky vertretene Gegenüberstellung von Demokratie und Diktatur - ein Fehler, der heute (unter anderen Vorzeichen) immer noch allenthalben zu hören ist, und der jetzt darin besteht, die (vornehmlich bürgerlich verstandene) "Demokratie" als irgendwas selbständiges. von allen gesellschaftlichen Verhältnissen unabhängiges Konstrukt zu verstehen.  

R. Luxemburg unterschied sehr wohl zwischen einer bürgerlichen und einer sozialistischen Demokratie:  

 

„Es ist die historische Aufgabe des Proletariats, wenn es zur Macht gelangt, an Stelle der bürgerlichen Demokratie sozialistische Demokratie zu schaffen, nicht jegliche Demokratie abzuschaffen. [...] Sozialistische Demokratie beginnt zugleich mit dem Abbau der Klassenherrschaft und dem Aufbau des Sozialismus. Sie beginnt mit dem Moment der Machteroberung durch die sozialistische Partei. Sie ist nichts anderes als die Diktatur des Proletariats.
Jawohl: Diktatur! Aber diese Diktatur besteht in der Art der Verwendung der Demokratie, nicht in ihrer Abschaffung, in energischen, entschlossenen Eingriffen in die wohlerworbenen Rechte und wirtschaftlichen Verhältnisse der bürgerlichen Gesellschaft, ohne welche sich die sozialistische Umwälzung nicht verwirklichen lässt. Aber diese Diktatur muss das Werk der Klasse, und nicht einer kleinen, führenden Minderheit im Namen der Klasse sein, d.h. sie muss auf Schritt und Tritt aus der aktiven Teilnahme der Massen hervorgehen, unter ihrer unmittelbaren Beeinflussung stehen, der Kontrolle der gesamten Öffentlichkeit unterstehen, aus der wachsenden politischen Schulung der Volksmassen hervorgehen.“   (Zitiert aus "Zur russischen Revolution")  

Hätten sich Honecker & Co. mal mehr an ihr orientiert!

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Das ist rein linguistisch der Imperativ (=Befehlsform) des russischen Verbs "davatj" - давать, was wörtlich übersetzt heißt: "geben", auch "lassen".

O. g. Begriff würde also wörtlich heißen: "gib". Es wird umgangssprachlich genutzt im Sinne von "los", "nun aber fix", "packen wir´s", "lass es uns (anpacken)", auch "einverstanden"; "weiter nun".

Wenn mehrere Leute angesprochen werden oder man auf "Sie" ist, heißz es "davaitje" - "давайте".

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