Kann man die unbekannte Adresse eines Familienmitglieds herausfinden?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Du kannst (kostenpflichtig) im Einwohnermeldeamt eine Meldeauskunft beantragen.

UUschii 
Fragesteller
 21.05.2018, 15:06

Hallo Herb3472, vielen Dank für deine hilfreiche Antwort. So eine Meldeauskunft hab ich (kostenpflichtig) beantragt und muss nur noch ein paar Tage warten.

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Bevor Du versuchst, wieder Kontakt zu Deiner Tochter aufzunehmen, solltest Du für Dich selbst herausfinden, warum Du das willst, am besten im Rahmen einer Therapie.

Ich glaube nicht, daß die Situation vor zwei Jahren die Ursache für den Kontaktabbruch war, das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Es kann nicht sein, daß Du Deine erwachsene Tochter zu Deinem Lebensinhalt machst, nachdem der Rest der Familie weggebrochen ist.

Deine Tochter hat den Kontakt abgebrochen, weil sie Zeit braucht, etwas zu verarbeiten. Sie weiß wo Du wohnst und kennt Deine Telefonnummer. Akzeptiere ihre derzeitige Entscheidung, keinen Kontakt zu wollen.

Du hast derzeit keine Verpflichtungen irgendjemandem gegenüber. Überlege Dir, was Deine Jugendträume waren, bevor Dir das Leben dazwischen kam. Jetzt ist die Zeit, Dinge, die Du immer noch möchtest, zu verwirklichen. Für Dich selbst.

Alles Gute für Dich,

Giwalato

UUschii 
Fragesteller
 20.05.2018, 06:06

Hallo Giwalato,

du hast mir in einer sehr schönen Weise geschrieben. Hast auch zum Teil Recht.

"Meine Tochter zu meinem Lebensinhalt machen" trifft SO nicht zu. Selbstverständlich könnte sie nicht mein einziger Lebensinhalt sein, hat sie doch ihr eigenes Leben und ihre eigene Familie. Aber sie ist mein Kind und deshalb ist und bleibt sie ein TEIL meines Lebens. Und dass dieser Teil weggebrochen ist, der ja automatisch auch meine Enkel betrifft, DAS macht mich ohnmächtig. Den Kontakt zu meiner jüngeren Tochter möchte ich, weil sie mein Kind ist - in einem ganz normalen Maß. Ich wohne 25km von ihr entfernt - schon deshalb kann sie nicht mein einziger Lebensinhalt sein. Und NATÜRLICH habe und lebe ich mein eigenes Leben, dass ich im Rahmen meiner Möglichkeiten gestalte. Aus gesundheitlichen Gründen (Gesundheitsgutachten des AA) MUSS ich seit drei Jahren von Hartz4 leben, sprich : die Rentenkasse gewährt mir nicht einmal eine leistungsverbessernde Reha, geschweige denn eine Minderungsrente, hat jede Verantwortung an die "arbeitgebende Behörde" zurückgewiesen, trotzdem ich dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehe. Es ist aber nicht so, dass ich meinen Töchtern auf der Tasche liege. Ich gestalte mein Leben mit dem, was ich habe. Dazu gehört auch, dass ich meine Lebensmittel zum größten Teil von der Tafel beziehen muss.

Was die weitere Familie betrifft, hat meine Schwester mehrere massive Versuche unternommen, den Kontakt zwischen mir und meiner Mutti zu unterbinden, hat der ganzen großen Familie und mir ggü. behauptet, es sei der freie Wille meiner Mutti. Eine Zeitlang hatte sie das auch durchgesetzt und Mutti damit massiv überfordert, denn die wusste ja nicht, was los war und warum ich sie nicht besuche, sie nicht anrufe, ja ihr nicht einmal schreibe, ihr nicht zum Geburtstag gratuliere. Alles wollte meine Schwester unterbinden - aus absolut unerklärlichen Gründen. Sie hat mich bei der Organisation der Pflege für Mutti ausgegrenzt. Da hätten Mutti, meine Schwester und ich in erster Linie gemeinsam am Tisch sitzen müssen und nicht meine Schwester, ihr Mann, ihre Kinder und Schwiegerkinder - ohne Mutti. Die wurde nicht gefragt, wo und wie sie sich die Pflege vorstellt. Mutti wurde ohne Vorwarnung in ein Heim verfrachtet. Es war, als hätte sich meine Schwester eine Maske vom Gesicht gerissen, als sie mit Wirksamwerden der Vorsorgevollmacht die MACHT in ihren Händen hielt. In meinen Augen hat sie die Vorsorgevollmacht missbraucht.

Liebe/r Giwalato, ich habe vor einigen Wochen eine Psychotherapie bewilligt bekommen und nehme diese auch wahr. Ich möchte die dafür nutzen, um aufzuarbeiten - warum hat sich das alles so entwickelt, warum konnte es soweit kommen - mit meiner Familie und mit meiner Tochter. Darüber hinaus wurde mir auch eine häusliche psychiatrische Pflege bewilligt, weil es häufig Tage gibt, an denen es mir sehr schlecht geht.

Liebe Grüße UUschii, vielleicht kommt ja noch einmal ein Feedback von dir.

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Wie wäre es wenn du sie persönlich überrascht?

Du weißt wo sie arbeitet! Kreuz doch einfach dort auf mit einem Blumenstrauss!

Ich meine, es ist deine Tochter, Du hast sie geboren!

Und auf der anderen Seite: Du bist die Mutter und sie liebt dich sehr, egal was passiert ist!

Ich sehe es richtig vor mir! Ihr seid so knapp vor einer Versöhnung!

UUschii 
Fragesteller
 20.05.2018, 04:25

Hallo majaohnewilli,

vielen Dank für deine herzliche Antwort. Momentan und vorläufig geht das leider nicht. Von meiner anderen (die Ältere der beiden) Tochter weiß ich, dass die Kleine zusammen mit ihrem Ehemann im Juni wieder ein Baby bekommt. Sie dürfte also im Mutterschutz sein. Für mich ist das so schlimm, dass ich schon so lange auch keinen Zugang mehr zu meinem ersten Enkelkind habe und das Zweite lerne ich erst gar nicht kennen. Das kann sich niemand vorstellen, WIE schlimm das für mich ist. Die eventuelle Kenntnis der Adresse will ich nicht missbrauchen, um zu erscheinen, wo man mich nicht sehen will.

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Du kannst sie über die Arbeitgeberadresse erreichen. C/ o ihr Name.

In meiner Stadt gibt es städtische Adressbuecher, da steht man drin, wenn man nicht gegen die Veröffentlichung widersprochen hat. Sie sind kaeuflich erwerbbar, z.B. in einer Stadtbücherei einsehbar oder im Rathaus...

Dann kannst du im Einwohnermeldeamt eine kostenpflichtige Auskunft erhalten.

Ja, das solltest du gerade biegen!

UUschii 
Fragesteller
 20.05.2018, 04:10

Hallo schlaueKraehe,

vielen Dank für deine Hinweise, die mir nicht bekannt waren. Wie gut, dass ich hier gefragt habe.

Geradebiegen: du meinst das Verhältnis zu meiner Tochter!? Ich möchte das soo gern, aber dafür weiß ich noch keinen Weg. Auch, wenn ich mit Hilfe deiner Info's ihre Adresse wirklich in Erfahrung bringe, werde ich dieses Wissen nicht Dazu missbrauchen, dort zu erscheinen, wo ich ohne Zweifel nicht erwünscht bin. Und trotzdem ist und bleibt sie mein Kind. Und deshalb will ich ihr so persönlich, wie es mir noch möglich ist, zum Geburtstag gratulieren.

Vielleicht hat ja schlaueKraehe auch hinsichtlich des Verhältnisses zu meiner Tochter einen schlauen Rat oder kennt jemanden, der da einen schlauen Rat weiß. Ich fühle mich so hilflos und ohnmächtig, weil ich nichts machen kann und nur hoffen, dass meine Tochter irgendwann den Weg wieder zu mir findet.

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Blumenacker  20.05.2018, 05:47
@UUschii
Und trotzdem ist und bleibt sie mein Kind.

Genau das dürfte der Knackpunkt sein. Ab einem bestimmten Zeitpunkt ist sie nicht mehr Kind, und will auch nicht mehr als solches behandelt und gesehen werden. Sie ist eine eigenständige Erwachsene und trifft eigene Entscheidungen.

Es ist einer der großen Mutterschmerze, wenn das eigene Kind aus dem Haus geht. Dem Kind zuliebe sollte eine Mutter das aushalten und damit leben.

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UUschii 
Fragesteller
 20.05.2018, 07:03
@Blumenacker

Hallo Blumenacker, du hast den Knackpunkt weit verfehlt. Selbstverständlich bleibt auch ein erwachsener Mensch immer das Kind seiner Eltern.

Es geht hier aber nicht darum, dass mein Kind aus dem Haus gegangen ist - das ist nicht mein Schmerz. Mit 16 (vor 14 Jahren) ist sie 70km entfernt aus dem Haus in die Ausbildung gegangen. Und weil sie dort selbständig und erwachsen leben und handeln musste, habe ich sie seit diesem Zeitpunkt wie eine Volljährige gesehen, sprich : ich habe ihr in nichts mehr reingeredet, es sei denn, sie wollte, dass ich ihr meine Ansicht, worüber auch immer, mitteile. Mir muss niemand erklären, dass ich ein "aus dem Haus gehen" als Mutter schon aushalten müsse. Und weil meine Tochter ihre erste und zweite Ausbildung mit Abschlüssen bei der Bundeswehr gemacht hat, blieb es nahtlos nicht bei nur 70km, das ging von Nord nach Süd, von Ost nach West durch ganz Deutschland, wo sie sich während und nach den Abschlüssen der ersten und zweiten Ausbildung aufhielt bzw. wo dann ihr Wohnort war, den sie sich ja nicht aussuchen konnte. Erst vor etwa fünf Jahren, hatte sie (und ich) das Glück, ihren Arbeitsplatz hier im Umkreis zu finden und dementsprechend den Wohnort zu wählen.

Darüber hinaus: wie kommst du darauf, dass ich meine Tochter wie ein Kind behandle ??? Sie ist selbst Mutter! Sie wie ein Kind zu behandeln, wäre respektlos ! Und doch bleibt sie meine Tochter und damit mein Kind!

Und auch die Große ging nach dem Abi 70km in die große Stadt und wohnt seit Jahren dort, wo sie ihre Arbeit hat : 300km von mir. Und auch sie ist meine Tochter und mein Kind.

Gruß UUschii

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Man kann eine Anfrage an die Meldestelle richten, wenn man eine frühere Adresse kennt.