Kann man das Reiten als Erwachsener neu lernen?

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Ich habe ganz normales Reiten gelernt in der Reitschule und dann habe ich mit 20 alles umgelernt und bin auf Barockreiten umgestiegen - mußte zwar nicht alzuviel umlernen, aber gehen tut das immer.

Du hast nichts kaputt gemacht, man kann immer umdenken und umlenken was man tut. Ich habe vor 20 Jahren meine Hunde auch anders erzogen und gefüttert, als ich das heute tu.

Die Grundzüge der Reiterei ist bei fast allen Reitweisen die selbe.

Wenn ich du wäre würde ich mir eine RB suchen, die mir die Möglichkeit gibt privaten Unterricht ca. 2 mal die Woche zu nehmen - sprich der RL kommt zu dir.

Vielen Pferdebesitzern ist das sogar mehr als angenehm, damit ihr Pferd weiterhin gut geritten wird.

meine mama ist mit 45 auf western umgestiegen, sie hatte über 20 jahre reiterfahrung aber hald feld und wiesen reiter.

nun geht sie mit mir in den reitunterricht und nach jetzt knapp einem jahr ist sie auf dem pferd nicht wieder zu erkennen..

mit vielen tief's und auch dem ein und dem anderen fall vom pferd und dem spruch "ich bin zu alt um richtig reiten zu lernen", finde ich hat sie das super gemeistert..

ws ist nicht einfach die alten gewahnheiten loszuwerden, aber mit dem richtigen reitlehrer deiner disziplin und auch leidenschaft ist doch 20 kein alter!:) 

viel glück und spass am schönsten sport der welt

Warum machst Du Dir so viele Gedanken? Warte doch erst einmal ab. Dann findest Du einen guten Reitlehrer und machst mal eine Zeit lang Sitzschulung. Das geht auch im Verein. Die meisten Pferdebesitzer nehmen ja selber Unterricht und wollen dann gerne, das die RB auch Unterricht nimmt. Du musst VIEL LESEN! und zuhören. Dem Reitlehrer, den Stallkollegen (wenn Du ehrlich fragst...) und vor allem dem Pferd. Und dann klappt das schon. Ich spreche aus Erfahrung. Eine meiner RB ist jetzt 76 Jahre, hat mit 69 Jahren nach 55 Jahren Pause wieder angefangen und hat immer noch gut gelernt. Viel Erfolg,

Anja Dinter

www.reiterschulung.de

Nun, das umlernen kann man, aber es ist hart - sehr hart -.

Als erstes brauchst Du einen RL, der den Sitz und die Hilfengebung unter die Lupe nimmt (beim Sitz schleichen sich die meisten Fehler ein). Sowohl der RL, als auch Du müssen bereit sein, noch einmal ganz von vorne zu beginnen.     So einen RL zu finden, ist eine der größten Hürden. Dazu noch ein relativ gut ausgebildetes Pferd, auf dem Du sofort die Rückmeldung bekommst, ob Du es richtig gemacht hast, ist die zweite Hürde.....

Ich sehe so viele schlecht sitzende Reiter, daß ich mich manchmal frage, ob die RL´s mit Blindheit für den Sitz des Reiters geschlagen sind.

Nach 3-4 Monaten wird der Zeitpunkt kommen, an dem gar nichts mehr geht. Das muss einem klar sein. Das ist aber der Moment, in dem Du beginnst die alten (falschen) Gewohnheiten abzulegen. Das bleibt leider dann auch eine Weile so, bis es dann langsam wieder aufwärts geht.

Wenn Du diesen Weg einmal gegangen bist, solltest Du auch dabei bleiben, denn das Ergebnis kann ein sehr wundervolles Erlebnis sein, wenn Du Eins wirst mit dem Pferd. Dann beginnt eine vollkommen neue Phase der Reiterei für dich.

Über die Dauer solltest Du dir auch schon mal im klaren sein. Egal wie sattelfest Du bist, so wird es in jedem Fall mindestens ein Jahr brauchen, bis die Routine einsetzt.

Viel Erfolg bei der Suche nach einem geeigneten RL......

LG Calimero

Also, ich denke schon, dass du das lernst. Zwar ist es am Anfang schwer, die Gewohnheitsfehler zu korrigieren, aber dafür ist ja eine Reitlehrerin da und wird dir schnell zeigen wie alles geht:) Und da du schon Reiterfahrung hast, wird es dir auch leichter fallen:)