Kann man als Lehrer auswandern?
Hallo, also ich mache demnächst mein Abitur und würde danach gerne Lehramt studieren und Gymnasial Lehrer in Geschichte und Mathe oder Englisch (bin mir noch nicht sicher) werden. Da hab Ich mich gefragt ob Ich wenn Ich vielleicht mal auswandern möchte überhaupt Chancen auf dem Ausländischen Arbeitsmarkt habe, weil die Lehrpläne doch in verschiedenen Ländern vorallem in Geschichte stark variieren. Ich bin mir nicht sicher ob Ich mal auswandern möchte, aber falls das der Fall ist, nicht aufgrund meiner Berufswahl in Deutschland bleiben „müssen“. Also vielleicht habt ihr ja Erfahrung oder wisst mehr darüber als Ich (:
7 Antworten
Hängt davon ab, wohin.
Ein Freund von mir ist Physiker mit Abschluss und unterrichtet auf Mittelschulniveau in der Schweiz. Seine Frau ist Amerikanerin und erarbeitete in Kanada ihr Post-Doc. Er suchte lange nach einer Lehrerstelle in BC und fand dann auch nur eine sehr befristete Stelle.
Eine andere Freundin arbeitet als Lehrerin an einer Primarschule und war drei Jahre in Namibia in der Ausbildung für andere Lehrer. Sie hätte locker auswandern und sich dort niederlassen können.
Hängt wohl stark davon ab, wohin man möchte und was man für Ansprüche stellt.
Ich nehme an, dass man mit einem Geschichtsstudium kaum als Lehrer im Ausland ankommt. Die Lehrpläne sind ganz anders, siehe USA, Australien usw. In DE bekommst du in die Nationalgeschichten anderer Länder nur am Rande Einblicke.
Zudem da das Arbeitsvisum nicht vorhanden wäre, gerade bei den beiden Ländern liegen sehr strikte Einwanderungsregeln vor.
Oh sorry, Kommentarf falsch eingefügt... war nur eine Ergänzung.
Wir hatten eine Lehrerin in Sport und Englisch, die zuvor in Großbritannien Unterricht in Deutsch und Sport gab.
Kommt also auch ein wenig auf die Fächer an, wobei ich davon ausgehe, dass Du da eher eine Chance hättest mit Germanistik. Außerdem ist derzeit "Deutsch für Ausländer" auch bei uns recht gefragt.
Eine Bekannte von mir ist pensionierte Lehrerin und gibt in einem Sozialen Zentrum kostenlosen Deutschunterricht hauptsächlich für Asylbewerber.
Auf geänderte Lehrpläne musst Du Dich wohl auch in Deutschland einstellen, auch wenn Du nicht mal das Bundesland wechselst.
Jetzt fällt mir noch etwas ein. In den 60ern gab es großen Lehrermangel. Damals hatten wir eine Sportlehrerin, die aus Südtirol stammte. Was sie sonst noch unterrichtete, weiß ich leider nicht.
Es kommen da eher die anderen deutschsprachigen Länder in Frage.
Außer Du willst es dann an einer deutschen Schule im Ausland versuchen. Mein Cousin hat zum Beispiel sein deutsches Abitur an einer Deutschen Schule in São Paulo gemacht.(Jetzt spinnt mein Handy grad wieder mal!)
Eventuell bringt Dir der Link etwas:
In den 60ern gab es großen Lehrermangel.
Und der ist heute und zukünftig noch viel größer.
Das mag sein. Mein Sohn ist erwachsen, und Enkel habe ich auch noch keine, daher habe ich mich bezüglich Lehrermangel nicht so informiert.
Zu den Deutschkursen hier in D jedoch: Diese Deutsch als Fremdsprache Jobs sind sowas von prekär, das kann man hier ganz gut als pensionierter Lehrer machen, ansonsten zahlen die Sprachschulen, Bildungsträger 16- 18 Euro die Stunde auf Honorarbasis, du musst dich also slebst KV- Versichern...
Die Variante Deutsche Schule ist sicherer, siehe meinen Link oben
Naja, die Nina macht das zum Beispiel ehrenamtlich. Ihr würde zu Hause "die Decke auf den Kopf fallen".
Ja, gut, dass es solche Leute gibt!
Dennoch sind die DaF- Lehrer in meinen UAgen unterbezahlt und schlecht abgesichert und das mit Vorasseutzung eines Goethe-Zertifikats und der MAsse an Leuten seit 2015.. Auch ich habe als Studentin die Flüchtlichtlingskurse ehrenamtlich gegeben. Da waren tatsächlich hauotsächlich Pensionäre, Studenten etc.
Ich denke, der TE will aber ins Ausland mit Lehramt, da sind wir wohl auch etwas abgekommen thematisch...
Viele Grüße
Du kannst nach dem ref und etwas Erfahrung im Ausland an einer deutschen Shcule arbeiten:
https://www.auslandsschulnetz.de/wws/lehrerstellen.php
Anososnten idt das schwierig genau aus dem Grund den du benennst, die Ausbildungen sind unterschiedlich und die Länder erkennen Abschlüsse nicht problemlos an.
Geht, wenn die Voraussetzungen da sind.
Ich kannte mal einen der als deutscher Berufsschullehrer pensioniert wurde und dann in der Schweiz einen gut bezahlten Job als Lehrer annehmen konnte.
Wenn Du Englisch gut kannst und in Saudi Arabien arbeiten willst, dann gibt es dort noch deutlich bessere Angebote.
NicolA deutet aber darauf hin, dass es sich beim Fragesteller um eine Sie handelt. Und da ist es schwierig mit Saudi Arabien.
Gar nicht, mit Kopftuch. Man muß nicht konvertieren, ein Einkommen erzielt man trotzdem.
Na, wenn du gerne mit Lappen auf dem Kopp durch die Gegend läufst...
Das ist aber nicht die einzige Einschränkung. Insgesamt ist die Lage für Frauen dort nicht lustig.
Ach, wenn einer qualifiziert ist, dann braucht man sie dringend. Auch deutsche Firmen betätigen sich in Saudi Arabien.
Ich trage keine Lappen.
Auch deutsche Firmen betätigen sich in Saudi Arabien.
Ja, meistens wohl Männer. :P
Ich trage keine Lappen.
Wenn du keine Frau bist, brauchst du dort ja auch keinen.
USA und Australien wären für einen 08/15-Lehrer ohnehin unerreichbar. Auf welcher Grundlage sollte das auch anders sein?