Kann man 4 Jahre Latein nachholen?
Ich wechsel möglicherweise auf eine Schule, wo man seit der 5. Klasse Latein hat. Ich komme in die 9. Klasse und hatte nie Latein.
Dafür habe ich Französisch und Spanisch und bin in beiden Sprachen sehr gut. Allgemein lerne ich Sprachen normalerweise schnell, aber ich weiß nicht, wie es bei Latein wäre, weil man ja zum Beispiel keine Filme auf Latein schauen kann.
Ich hätte ab jetzt bis Anfang des neuen Schuljahres (31. August) Zeit zu lernen. Ist es in der Zeit möglich, 4 Jahre Latein aufzuholen?
Ich weiß leider nicht, bei welchem Thema die anderen jetzt wären... Aber ich weiß, dass in der 5.-8. Klasse das Lehrbuch "prima nova" (ccbuchner) benutzt wird und ab der 9. Klasse Originallektüren.
Wie würdet ihr da jetzt vorgehen, einfach alle 4 Bände von prima nova kaufen und durchgehen?
11 Antworten
Hallo,
bis Ende August so weit zu kommen, daß Du vier Jahre Unterricht aufgeholt hast, wird sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich.
Du kannst aber versuchen, möglichst weit zu kommen.
Wenn die Klasse ohnehin mit Originallektüre anfängt, brauchst Du nicht unbedingt Prima Nova (ich weiß nicht, was die Lehrer daran finden; ich halte es für eins der fadesten Lehrbücher, die z.Zt. auf dem Markt sind) zu kaufen.
Meine Empfehlung: Entweder die Felix-Bände oder das hervorragende Roma-Lehrwerk, das es in einer vierbändigen (Roma A) und einer zweibändigen Ausgabe (Roma B) gibt. Da es bei Dir schnell gehen soll, holst Du Dir vielleicht die zweibändige.
Kaufe Dir dazu aber auf jeden Fall eine Grammatik (gibt's auch von Roma und ist sehr gut aufgebaut, besser noch ist die leider nur noch antiquarisch erhältliche von Hermann Throm) und ein Wörterbuch (Stowasser).
Die Grammatik deswegen, weil Du darin übersichtliche Tabellen findest und vor allem die Syntax erklärt bekommst mit übersetzten Beispielsätzen.
Das Wörterbuch, weil die Vokabularien der Lehrbücher zu knapp bemessen sind.
Lateinische Wörter haben oft viele sich manchmal gar widersprechende Bedeutungen (fortuna kann zum Beispiel Schicksal, Glück oder Unglück und mehr bedeuten), von denen die zum Text passenden nicht im Lehrbuch aufgeführt sind (da sind nur die Bedeutungen, die zu den Lehrbuchtexten passen).
Was ausgesprochen wichtig ist: Arbeite jede Lehrbuchlektion gründlich durch.
Lerne gründlich die Deklinations- und Konjugationstabellen (natürlich nach und nach). Du wirst mit der a-Deklination und der a-Konjugation anfangen.
Bei der Deklination kommen zu Beginn noch nicht alle Fälle vor, ich würde sie anhand der Grammatik allerdings bereits mitlernen (pro Deklination sind das sechs Endungen im Singular und sechs im Plural, wobei es bei den Neutra noch besondere Endungen gibt (in der a-Deklination allerdings gibt es keine Neutra).
In den Konjugationen hast Du bei den finiten Formen je sechs Personenendungen.
Du fängst dort mit dem Indikativ Präses Aktiv an.
Nach und nach kommen andere Zeiten dazu, irgendwann auch der Konjunktiv und entsprechende Formen des Passivs.
Die Verben bilden auch noch sechs Infinitive (drei im Aktiv, drei im Passiv), drei Formen von Partizipien, die ihrerseits dekliniert werden, zwei sogenannte Supina, die nd-Formen Gerundium und Gerundivum sowie sechs Arten von Imperativen.
Da die lateinische Sprache keine Artikel kennt und eine recht freie Wortstellung besitzt, sind die Beziehungen zwischen den Wörtern und ihre Funktion im Satz an den Endungen zu erkennen, die gut gelernt werden müssen. Unterschiedliche Deklinationen haben unterschiedliche Endungen für die gleichen Fälle (etwa reg-is, des Königs, aber amic-i, des Freundes). Hast Du ein Substantiv im Satz und ein dazugehöriges Adjektiv und gehören Substantiv und Adjektiv unterschiedlichen Deklinationen an, kannst Du die Zusammengehörigkeit nicht über die gleichen Endungen erkennen. So bedeutet amici fideles die zuverlässigen Freunde.
Die Endung -es des Adjektivs gehört also zur Endung -i des Substantivs, obwohl man ihnen das nicht ansieht. Deswegen ist es wichtig, daß man weiß (weil man es mitgelernt hat), zu welcher Deklination so ein Substantiv oder Adjektiv gehört.
Auch die Endungen der Konjugationen unterscheiden sich teilweise. Daher müssen bei den Verben auch die sogenannten Stammformen mitgelernt werden.
Wer gerade am Anfang schlampt, kommt später in Latein nicht mehr klar. Deswegen: Lerne die Vokabeln des Lehrwerks und die Formentabellen gründlichst.
Die Endungen solltest Du im Schlaf rauf und runterrasseln können wie das kleine Einmaleins in der Mathematik. Das wird Dir bei der Originallektüre viel Kopfzerbrechen ersparen.
Viel Erfolg,
Willy
Ich kann verstehen, warum Willy das Lehrwerk "Roma" mag und auch warum er prima/prima nova fade findet. Doch sind einige Grammatikkapitel, die z.B. in Roma oder auch im 2-bändigen Cursus Novus, mit dem ich damals Latein gelernt habe, noch thematisiert werden, heute nur noch fakultative Lerninhalte und modernere Lehrwerke behandeln diese entsprechend nicht. Ich sehe ein wenig die Gefahr, dass du dich bei der Arbeit mit Roma - das m.E. auch nicht zum Selbststudium die beste Wahl ist - mit mehr Stoff beschäftigst als nötig.
Bei der Lektürephase werden in der Regel die Vokabeln des vorher benutzten Lehrwerks als Pflichtwortschatz vorausgesetzt und nicht mehr. So ist z.B. der vermittelte Wortschatz in prima deutlich kleiner als der in Roma.
Eine gute und übersichtliche Lateingrammatik findest du online hier:
http://www.taratalla.de/grammatik/index.php?a=anhang&z=A010
Die sollte für dich erstmal reichen.
Aber ich möchte dir noch ein sehr gutes Lateinübungsbuch empfehlen, das vom Umfang und Preis-Leistungs-Verhältnis her eines der besten ist, die zur Zeit auf dem Markt sind: "Durchstarten Latein - Grammatik Übungsbuch" erschienen im Veritas-Verlag (ISBN: 978-3-7058-7416-9)
LG
Vielen Dank für deine Empfehlungen! Das hilft mir wirklich weiter.
Gerne! Und vielleicht probierst du ja zuerst einfach mal den Kurs von Gottwein aus. Noch ein kleiner Tipp: Langvokale werden immer durch einen Strich darüber kenntlich gemacht. Achte beim Lernen der Vokabeln und der grammatischen Endungen ganz genau auf lange und kurze Silben!
Du wirst bis Ende August nicht zur Latinumsreife kommen. Das brauchst Du aber auch gar nicht. Es gibt insgesamt sieben Deklinationen mit je sechs Fällen im Singular und im Plural, bei denen sich drei, die i-Konjugation, die konsonantische und die gemischte sehr ähnlich sind. Auch die e-Deklination paßt zu diesen drei. Da mußt Du Dir also mehr die paar Unterschiede merken als jede Deklination einzeln zu lernen, viele Endungen sind bei allen vier gleich oder sehr ähnlich.
Adjektive werden im Grunde nur nach drei Deklinationsmustern dekliniert, die die gleichen Endungen haben wie die der entsprechenden Substantive.
Die hast Du schnell drin, vielleicht schon in einer Woche.
Dann gibt es eine Reihe von Pronomina wie Personal-, Demonstrativ-, Reflexivpronomina usw., die ein paar besondere Formen besitzen, wenn sie dekliniert werden. Aber auch da gibt es so einige Ähnlichkeiten, die das Lernen erleichtern. Du solltest die Formen von is, ea, id (er, sie, es), hic, haec, hoc, dieser, diese, dieses, ille, illa, illud, jener, jene, jenes, iste, ista, istud, dieser da, diese da, dieses da und dazu die Formen von ego, tu, ich, du usw. meus, tuus, mein, dein usw. draufhaben.
Im Gegensatz zum Deutschen unterscheiden sich Adjektive und Adverbien im Lateinischen auch in der Form. Da Adverbien aber nicht dekliniert werden, hast Du schnell heraus, an welchen Endungen Du ein Adverb vom entsprechenden Adjektiv unterscheiden kannst, wobei es ein paar Unregelmäßigkeiten gibt, etwa bonus, gut als Adjektiv, bene, gut, als Adverb.
Bene kennt jeder Italientourist.
Die italienischen Artikel sind übrigens aus den lateinischen Worten ille, illa, illud, jener, jene, jenes hervorgegangen, während das Lateinische selbst keine Artikel kennt, wie bereits erwähnt.
Größer ist auf jeden Fall der Formenreichtum der Verben. Es gibt als Zeiten das Präsens, das Imperfekt, das Perfekt, das Plusquamperfekt, Futur 1 und Futur 2, die Modi Indikativ und Konjunktiv (gibt es alles im Deutschen auch), das Aktiv und das Passiv, Infinitive für das Aktiv und Passiv in drei Zeiten, nämlich Präsens, Perfekt und Futur 1, sowie mehrere Imperative, von denen zwei den unseren gleichen: i! Geh! Ite! Geht. und andere im Deutschen mit sollen gebildet werden:
Ito! Du sollst/ er soll gehen. Itote! Ihr sollt gehen. Eunto! Sie sollen gehen.
Außerdem noch Partizipien, nämlich Präsens Aktiv, Perfekt Passiv (einige Verben bilden auch ein Partizip Perfekt Aktiv) Futur Aktiv, die sich wiederum deklinieren lassen.
Dann gibt es noch zwei sogenannte Supinformen, von denen sich das Partizip Perfekt Passiv ableitet, sowohl die nd-Formen Gerundium und Gerundivum, die zu unterscheiden Schülern manchmal schwerfällt, was aber einfacher ist als es scheint. Entsprechende Beispielsätze aus einer Grammatik helfen da ungemein weiter.
Es gibt mehrere Konjugationen, nämlich die a-, die e-, sowie die i-Konjugation, die zusammen mit der konsonatischen und gemischten Konjugation zur sogenannten 3. Konjugation zusammengefaßt wird.
Dazu gibt es noch eine besondere Art von Verben, die sogenannten Deponentien, die wir im Deutschen nicht kennen.
Sie haben passive Formen, aber aktive Bedeutungen.
Zu jeder Konjugation gibt es in den Grammatiken Beispielverben, anhand derer sich die Endungen lernen lassen.
Viele Endungen sind dabei gleich. In jeder Zeit, in jeder Konjugation, bei jedem Verb lautet die Endung der 1. Person Plural (wir) im Aktiv -mus etc.
Besonderheiten weisen Hilfsverben wie esse (sein) auf oder auch ein Wort wie ire, gehen. Außerdem gibt es eine Anzahl unregelmäßiger Verben.
Grundsätzlich gilt: Zu jedem Nomen (Substantiv, Adjektiv) muß unbedingt der Genitiv Singular mitgelernt werden, weil man an ihm die dazugehörige Deklination erkennt; zu jedem Verb müssen bis zu vier Stammformen (Infinitiv, 1.Person Singular Präsens Indikativ Aktiv, 1. Person Singular Perfekt Indikativ Aktiv und das Supinum 1 (hat die gleiche Form wie das Partizip Perfekt Passiv bzw. Aktiv bei Deponentien im Neutrum) unbedingt mitgelernt werden, weil sich von diesen Grundformen alle anderen Formen ableiten lassen.
Dazu noch ein Vokabelschatz von etwa 1000 bis 1200 Wörtern, die etwa 90 % aller Texte abdecken.
Kennen solltest Du auch die Besondernheiten wie AcI (Accusativus cum Infinitivo), Ablativus absolutus und Participium coniunctum, die sich im Deutschen meist durch einen Nebensatz übersetzen lassen.
Auf dieser Basis kannst Du es dann wagen.
Wow, das war mal 'ne Fleißarbeit - hatte auch schon überlegt, ob ich ilovehermine diese Basics ganz ausführlich posten sollte ;-)
Ach ja, ein Neutrum ist das, was im Deutschen mit dem Artikel das steht: Das Haus, das Bier usw. Allerdings muß nicht alles, was im Lateinischen ein Neutrum ist, auch im Deutschen ein sein und umgekehrt. Auch ist nicht alles männlich oder weiblich, was bei uns so ist. Die Sonne etwa ist den Römern etwas Männliches, der Mond etwas Weibliches.
Solltest du meinen Kommentar lesen: Nichts für ungut! Wie gesagt: Ich kann nachvollziehen, warum du Roma magst und prima eher fade findest ... LG
Ich habe vor über 40 Jahren mein Abitur gemacht. Damals haben wir noch mit der Ars Latina (drei Bände) gelernt. Später habe ich mir Felix sowie Roma A und B angeschafft und zu meiner alten Ars Latina-Grammatik den Rubenbauer/ Hofmann, den Throm und die Grammatik von Roma, weil ich in Latein Nachhilfe geben.
Viele meiner Schüler lernen nach Prima Nova, daher kenne ich auch dieses Lehrwerk und finde so gar keinen Gefallen daran. Wenn die Lehrwerke zu knapp geraten, wird auch die Kluft zwischen Lehrbuchtexten und Originallektüre meiner Meinung nach zu groß. Mein Favorit ist klar die Roma A-Ausgabe für Bayern, die eine Fülle von Texten und Information bietet und gut zur Originallektüre hinführt.
Ich mag auch Ostia sehr gerne - modern gemacht, aber trotzdem mit ordentlich Tiefgang ... mein Abi ist allerdings 12 Jahre jünger als deins ;-) Ja, Felix finde ich auch gut, vor allem wenn man mit Latein in der 5. Klasse beginnt.
Gibt es mittlerweile in Erst- und Zweitauflage. Ich mochte die Erstausgabe, weil sie Grammatik und Vokabeln zusammen mit den Lektionstexten in einem Band vereinigte, ein bisschen lieber. Die Grammatikerklärungen haben mir dort besonders gut gefallen!
Sagen wir es so. Wenn du erwachsen wärest und für dein Studium das große Latinum brauchen würdest, kann das gehen. Ich kenne eine junge Frau , die Theologie studieren wollte und das Graecum nachholen musste. Von Null auf versteht sich. Sie hat das in den Semersterferien geschafft, aber auch JEDEN TAG dafür mindestens sechs Stunden gepaukt. Die abschließende Clausur hat sie bestanden. Aber sie hat sich das Altgriechische nicht alleine begebracht. Die Uni hat dafür Kurse angeboten, die sie auch wahrgenommen hat.
Ich weiß nicht, wie alt du bist. D.. doch, du kommst in die 9. Klasse. Alleine die Bücher durchzuarbeiten wirst du nicht schaffen. Du brauchst Unterricht, den deine Eltern vermutlich organisieren und bezahlen müssten.
Ehrlich gesagt, bin ich da mehr als skeptisch. Denn Latein ist ein Paukfach. Und ein Grammatikfach.Und wer das nicht beherrscht, hat Probleme in dem Fach. Bis zum neuen Schuljahr hättet du drei Monate Zeit. Das ist eher nicht zu schaffen, jedenfalls nicht für jugendliche Schüler, die ja auch noch andere Fächer haben. Und ohne Lehrer schon mal gar nicht.
Musst du denn unbedingt in eine Lateinklasse gehen? Ich kenne das so, dass es auf einer Stufe mehrere Klassen gibt mit anderen Schwerpunkten. Vielleicht kannst du ja in eine andere 9.KLasse gehen,wo kein Latein gelernt werden muss.
Danke! Ich bin 13 Jahre alt. Und ja, genau, ich hab ja noch nebenher Schule und Klavier und so. Natürlich habe ich in den Sommerferien mehr Zeit, aber ich glaube, ich würde es nicht durchhalten, so gar keine Ferien zu machen und jeden Tag so viele Stunden zu lernen. Ich werde einfach versuchen, so weit zu kommen wie ich nur kann.
Also, wenn ich auf diese Schule gehen werde, muss das mit Latein so sein (alle haben Latein an der 5. als Pflichtfach an der Schule). Aber es stehen auch 2 andere Schulen in der engeren Auswahl, da hätte ich diesen Nachteil nicht. (Aber dafür andere Nachteile)
Ich werde einfach versuchen, so weit zu kommen wie ich nur kann.
Das ist eine gute Idee, vorausgesetzt du fühlst dich hinterher nicht als Versager. Wann müsst ihr euch denn für die oder eine andere Schule entscheiden, bzw. entschieden haben? Wenn bis zur Entscheidung noch einige Zeit hin ist - mehr als zwei Monate - dann kannst du ja schauen, wie weit du kommst.
Also, es ist ein bisschen kompliziert: Diese Schule (und eine andere Schule) haben eine Aufnahmeprüfung, die ich auf jeden Fall ablegen werde. Erst dann entscheidet sich, ob ich überhaupt hingehen kann.
Bei der Aufnahmeprüfung von dieser Schule erfahre ich das Datum noch in den nächsten Tagen. (Die Prüfung hat nichts mit Latein zu tun, es ist erst ein kognitiver Fähigkeitentest, dann eine Deutschklausur und dann eine praktische Klavierprüfung, weil ich dort Klavier als Hauptfach hätte.)
Die Aufnahmeprüfung von der anderen Schule ist am 13.06. Bei der anderen Schule hat man gar kein Latein, da ist die Prüfung auch erst kognitiv und dann eine Matheprüfung.
Und die dritte Schule, die auch in Frage kommt, ist ohne Prüfung, denen soll ich einfach bis Ende Juni Bescheid sagen. Bis dahin hab ich hoffentlich die Ergebnisse der anderen beiden Schulen und dort würde ich nur zusagen, wenn ich bei den anderen beiden durchgefallen bin. In dem Fall müsste ich auch kein Latein nachholen.
Ich kann leider nicht sagen, ob die Bände von prima nova fürs Selbststudium geeignet sind. Schulbücher sind ja in der Regel dafür (ohne Unterricht) nicht gemacht worden.
Wenn's am Geld nicht mangelt, würde ich alle 4 Bände des Buchs kaufen und wenn es sich zeigt, dass ich damit nicht lernen kann, noch etwas kaufen, was extra fürs Selbststudium konzipiert wurde. Es müsste halt vom Umfang alles drin sein, was in "prima nova" auch drin ist. Ich würde auch extra noch ein Grammatikbuch und ein Wörterbuch kaufen. Aber alles zusammen ist nicht ganz billig.
Oder Du fragst den (künftigen) Lehrer, was er empfiehlt.
Das wird schwierig. Ich will dich nicht entmutigen, aber das wird ein ganzes Stück Arbeit. Zumal du dir ja alles in Eigenregie beibringen willst/musst, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich würde vielleicht mal bei Nachhilfeinstituten nach „Crashkurs Latein“ oder so nachfragen. Alleine wird das in drei Monaten sonst unmöglich.
Dankeschön! Ja, ich will es eigentlich alleine versuchen, bin aber sehr motiviert. Ich schau mal, ob es auch Crashkurse in meiner Nähe gibt.
Nein, in der Kürze der Zeit ist das nicht möglich. Du wirst vermutlich bis zu einem Jahr benötigen, bis Du die fehlenden Kenntnisse mit Hilfe von einem guten Nachhilfelehrer aufgeholt hast. Ich vermute aber, die Schule wird dir da entgegenkommen und das Fach Latein bei dir zumindest im ersten Halbjahr nicht benoten (nachfragen).
Vielen Dank für diese ausführliche Antwort, Willy!
Wir gehen morgen in den Buchladen und fragen da nach deinen Empfehlungen und schauen sie uns mal an. Neutra sind das, was im Deutschen den Nomen mit Artikel "das" entspricht, oder?
Auswendig lernen geht bei mir zum Glück ganz gut und ich benutze sowieso für meine anderen Fächer auch schon Quizlet (so eine Karteikartenapp), das werde ich für Latein auch machen. Ich hab gerade online auch schon ohne Buch ein bisschen angefangen auf einer Internetseite, jetzt kann ich immerhin ein paar Wörter. :D