kann Kindesvater nicht mehr ertragen?
Liebe Community,
der getrennt lebende Kindesvater und ich haben einen gemeinsamen Sohn im Kindergartenalter.
Er hat zwar regelmäßig seinen Sohn gesehen, aber nie nach seinen Bedürfnissen etc. gefragt. Nun ist es so,dass es ständig zum Streit kommt bei Übergaben, der Kindesvater das Kind manipuliert etc.
Meinem Kind geht es sehr schlecht, ich verstehe gar nicht, was das Chaos soll.
Letztendlich bekomme ich bei den Übergaben nur noch Bauschmerzen und es ist mittlerweile so, dass ich den Kindesvater nicht mehr ertragen kann.
Er hat seinem Kind und mir durch emotionalen Missbrauch sehr geschadet, versucht jetzt quasi über das Kind, mich zu verletzen. Er versteckt sich hinter seiner Super-Daddy- Maske, lügt und leugnet. Für Außenstehende sind die Machenschaften kaum erkennbar.
Dieser Mensch widert mich nur noch an. Was kann ich tun, um für mein Kind trotz dessen da zu sein? Ich komme einfach nicht zur Ruhe.
Über sinnvolle Antworten würde ich mich sehr freuen.
VG
10 Antworten
Du wirst das nicht ändern können. In Abhängigkeit vom Alter des Kindes, könntest Du ihm den Zusammenhang erklären, ohne selbst gegen den Vater zu hetzen.
Du solltest den Kontakt zu dem Vater einfach gering halten. Euch verbindet nur das Kind, Du musst mit ihm aber keinen Dialog halten. Das kommt sicherlich auf eure Vereinabrungen an, geteiltes Sorgerecht usw. Das ist davon abhängig, versteht sich.
Aber im Grunde musst Du dir von ihm sonst rein gar nichts anhören und das solltest Du verinnerlichen. Einfach nichts sagen, wenn es nichts zu sagen gibt. Lass ihn meckern, hetzen, schimpfen usw. Er wird selbsrt dafür sorgen, dass er dumm dasteht, wenn Du einfach auf gar nichts reagierst, denn bei solchen Typen wird sich das immer weiter steigern, wenn Du nichts sagst. Bis andere seine miese Art mitbekommen. Du hast bis dahin aber weder mitgemacht, noch proviziert.
Sei stark, so etwas regelt sich von selbst. Du musst das nur eine Zeit lang ertragen und ruhig dabei bleiben.
Ich kann nur das nehmen, was hier geschrieben steht und wenn es so ist, wie Du es beschreibst, dann wird mit dem Tipp von mir, einfach nichts zu tun, selbst in deinem Szenario eine Besserrung eintreten.
neutral gesehen vielleicht, wenn man es nicht selbst erlebt hat und zusehen muß, wie das Kind leidet
Ich denke nach wie vor, dass du eher überfordert bist. Ein Kind vorsätzlich zu manipulieren ist nämlich nicht gerade einfach.
Als allein erziehende Mutter ist man sicherlich des Öfteren "überfordert". Jeder, der selbst Kinder hat, weiß dass es nicht einfach ist. Jeder, der aber Kinder aus einem geschiedenem Elternhaus kennt und ggf. auch die Eltern, weiß auch, dass diese Art der Manipulation sehr perfide und subtil von Statten gehen kann. Besonders muss man an dieser Stelle beachten, dass Kinder auch über Tage hinweg immer und immer wieder das Gefühl vermittelt werden können, das jeweils der andere Elternteil etwas falsch macht.
Ich finde es sehr einseitig, dass Du versuchst eine "Überforderung" als Grund dafür anzugeben, dass man ihr keinen Beistand leisten soll. Weiterhin ist es auch sehr weit aus dem Fenster gelehnt aus den wenigen Worten, die sie geschrieben hat, darauf zu deuten, dass eine mögliche "Überforderung" das Problem sei. Sie hat doch sehr genau beschrieben, dass die Probleme bei der Übergabe vorhanden sind. Wie kommst Du also zu dem Schluss, dass es an einer möglichen "Überforderung" liegen kann? Ist es nicht viel eher so, dass beide Parteien hoch emotional reagieren und es dabei nur einen leidtragenden gibt? Das Kind.
Einer von beiden muss anfangen Ruhe rein zu bringen, damit beide ruhiger werden und das Kind aus der "Schusslinie" gerät. Da wir hier nur mit der Mutter sprechen können, können wir auch nur ihr Tipps angeben. Immerhin hat sie hier die Hilfe gesucht und Du versuchst sie ihr zu verwehren und hast nur schwache Vorwürfe parat. Mir stellt sich dabei die Frage, was Du denn jetzt genau damit sagen willst, wie willst Du ihr helfen?
Wir können ihr helfen, indem wir ihr vor Augen führen, dass die Schuld womöglich nicht nur bei dem von ihr beschldigten "Täter" liegt. Lösungen findet man generel nur dann, wenn man mit der betroffenen Person spricht und nicht über sie. Abgesehen davon können wir nicht besonders viel tun. Den i. d. R. ist die Situation sehr viel Komplizierter, als eine einfache Schilderung einer einzigen Partei es klingen lässt.
Mit der Komplexität der Situation geben ich Dir absolut Recht. Dennoch sehe ich in deinen bisherigen Kommentaren eher Vorwürfe, als den Versuch ihr einen Spiegel vorzuhalten, oder schlicht eine andere Sichtweise auf die Geschehnisse zu geben.
Nun möchte ich ungern mit Dir rein über das "Du hättest es so formulieren sollen" sprechen. Vielleicht beschreibst Du einfach mal, wie Du es genau siehst, ohne ihr einen Vorwurf zu machen. Beschreibe ihr, was sie anders machen könnte. Es könnte ja durchaus sein, dass Du damit im Recht liegst und ihr damit weiterhilfst.
Fakt ist, dass Ruhe rein kommen muss. Denn nur das wird zum Wohle des Kindes sein. Aber vielleicht hast Du eine andere Herangehensweise?
Danke für Deinen Beistand.
Ich kann hier leider nicht alles offen legen.
Schade finde ich, dass geurteilt wird und nicht erstmal dem, was gesagt wird, Vertrauen schenkt. Natürlich ist es einseitig geschrieben. Es ist ja auch mein Problem.
Eine Überforderung herrscht höchstens mit dem Verhalten des Kindesvaters.
Meine grundsätzliche Frage war, da es aufgrund der vielen Lügen & Manipulationen des KVs kein Weiterkommen und Vertrauen mehr gibt, wie ich mich emotional davon distanzieren kann, dass meinem Kind massiv (nicht körperlich) geschadet wird. Mein Kind braucht eine stabile Mutter. Ich lasse mich aber durch die Kindeswohlgefährdung emotional einbinden.
Ich kann nicht verstehen, wie ein Mensch, sein Kind opfern kann, um jemand anderem zu schaden. (in dem Fall mein Kind)
Der KV wird den Spieß herum drehen und mir die Schuld geben, hatte ich aber schon erwähnt.
.... und nochmal an alle: Danke für Eure Mühen und Antworten!
Du musst nichts erzählen, was niemanden etwas angeht.
Offenbar wird auch nichts mehr von Federation003 dazu kommen. Urteilen geht bekanntlich auch immer schneller und ist einfacher, als konstruktiv zu sein. Ohne ihm/ihr etwas zu wollen, aber derariges findet sich sehr oft auf GF und mein Versuch ihm seinen Gedanken zu entlocken, damit er vielleicht seinen Standpunkt darlegt, ist er/sie nicht nachgekommen. Schade eigentlich, denn es ist immer hilfreich, wenn viele Betrachtungswinkel zusammen kommen.
das war bei meinen Eltern auch alles so und uns half eine Erziehungsberatungstelle und ich war dann 3 Jahre lang im Internat von 14 bis 17, wurde auch vom Jugendamt damals bezahlt.
das kind sollte ins internat gehen und aus der schusslinie und dann abwechselnd zu vater und mutter zu besuch fahren an den wochenenden. vorher muss beratung stattfinden in der erziehungsberatungstelle und im jugendamt. § 34 KJHG und § 1666 BGB. das kind darf auch mit entscheiden, wo es bleiben oder öfter sein will.
das kind sollte ins internat gehen
eine Pflegefamilie könnte das Kind auch nehmen
Ich verstehe nicht, warum das Kind sofort weg soll?
Die Beschreibungen legen das gar nicht nahe. Niemand von uns kann genau erkennen wie es im Detail ist. Man liest hier immer wieder von solchen Vorstellungen, dass das Kind sofort in eine Pflegestelle o.ä. soll.
Statt den Eltern in irgendeiner Form zu helfen, wird direkt gesagt, dass Kind solle weg. Das ist völli gunverständlich. Als ob die Eltern das Kind los werden wollten. Totaler Unsinn, sorry. Aber nur weil Du das mit deinem Elternhaus so erlebt hast, muss es bei anderen nicht der richtige Weg sein, da kannst Du mit Paragraphen umdich werfen wie Du willst. Das zeigt eigentlich nur, dass Du völlig unselbstständig bist ein Problem selbst zu lösen.
danke, das Ertragen und ruhig bleiben ist Schwerstarbeit
Das glaube ich Dir sehr gerne. Du wrist ihn aber nicht ändern können. Dir bleibt nur, dass Du dich nicht, in den von ihm ausgehenden Mist, reinziehen lässt. Da ruhig zu bleiben, weil das hoch emotional ist, wird sehr schwer werden.
Wenn Du das aber schaffst, wirst Du dich emotional auch von ihm gänzlich getrennt haben. Dann wird es so sein, dass dich nichts mehr von ihm aufregen wird. Das sollte das Ziel des Ganzen sein. Damit geht nämlich auch einher, dass Ruhe eintritt. Das ist auch für dein Kind zum Vorteil, weil es merken wird, dass bei Dir weniger Chaos und Hetze vorhanden ist, was wiederum dazu führt, dass es bei Dir gelassener sein wird und genervt von der Hetze des Vaters. Der Weg dort hin wird schwer und wird lange dauern. Halte durch :-)
danke für deine unterstützenden Worte. er sucht ständig das Haar in der Suppe, mein Kind leidet, ich schaffe es nicht ruhig zu bleiben und schade meinem Kind zusätzlich
wie kann man darüber 'weg' sehen, wenn das Kind instrumentalisiert wird?
Das Instrumentalisieren des Kindes passiert sehr oft. Das fängt schon bei Kleinigkeiten an, wie z.B. Ausredenerfinden und das Kind dabei einsetzen.
Du kannst dem wirklich nur entgehen, wenn Du dich nicht darauf einlässt. Meckert er etwas an, weil er irgendein Haar in der Suppe gefunden hat, musst Du nicht emotional darauf reagieren, sondern kannst einfach sagen, dass Du die Kritik gehört hast und sehen wirst, ob Du daran arbeiten wirst. Damit hast Du ihm kein "Nein" erteilt und angegeben, dass Du kritikfähig bist. Biete ihm keine Angriffsfläche.
Denk doch mal nach, ihr seid nicht mehr zusamen. Es gibt nichts, was er Dir sagen könnte, dem Du nachgehen musst. Selbst bei einem geteilten Sorgerecht betrifft davon nichts deine Person. Das Kind, ja, aber das Kind wird älter werden und wird eine eigenen Meinung haben. Genau deswegen muss Du dafür Sorge tragen, dass Du nicht als Furie oder als hysterische Mutter da stehst. Du musst ruhiger sein. Das ist wichtig in jeder Hinsicht.
Vielen lieben Dank... ich sehe mein Kind leiden und verstehe nicht, warum es dem KV egal ist .... mich triggert das so sehr
Absolut verständlich und nachvollziehbar. Ich habe selbst mehrere Kinder. Ich kann mich rein versetzen. Wie gesagt, versuche es mal über den von mir geschilderten Weg. Alles Gute und halte durch. :-)
Auch wenn es hart ist, dir das zu sagen, niemand weiß, ob das, was du uns hier geschildert hast, auch wirklich die Wahrheit ist. Rein von dem, was ich hier lese, ist es genauso möglich, dass du mit deinem Sohn komplett überfordert bist, dein Sohn deswegen lieber beim Vater ist und du, weil du gegenüber dieser Person negative Gefühle hegst, das in absichtliche Manipulation umdeutest.
Ohne beide Seiten zu hören können wir unmöglich wissen, was der Fall ist. Aber Fakt ist, dass er ein Recht auf sein Kind.
Vlt wäre es eine Lösung, dass du mit deinem Ex-Partner einmal offen über die Situation sprichst und ihm erklärst, wie du empfindest.
Sie könnten auch weiter weg ziehen mit dem Kind und das Kind kann selbst, wenn es alt genug ist und es will mit der DB immer alle 2 Wochen oder alle 4 Wochen zum Vater zu Besuch fahren oder der Vater holt das Kind nur am Gartentor, Haustüre draußen immer ab an den Besuchstagen und Sie brauchen den ja nicht immer rein zu bitten.
Oder das Kind kann auch 2. in ein Internat wie z. B. Schloss Varenholz gehen, das vom Jugendamt ggf. auch bezahlt wird und fährt dann an den Wochenenden abwechselnd nach Hause zu Vater oder Mutter.
gehen Sie zur Anwältin und beantragen Sie mit der beim Familien-Gericht für sich das alleinige Sorgerecht und gehen Sie auch zu einer Erziehungsberatungtelle.
Das wird sie zu Recht nicht bekommen, so lange es kein eindeutiges Fehlverhalten gegenüber dem Kind gibt.
dann kann sie mit dem KInd auch noch wegziehen ins Ausland und dann wird der Weg eben weiter und seltener zu den Besuchen beim Vater, wenn der Vater dem Kind nicht gut tut.
Das darf sie nicht so ohne weiteres. Da kann sie schnell ein Verfahren wegen Kindesentführung an der Backe haben, und Besuch von der Polizei im Ausland, die das Kind zurück nach Deutschland zum Vater bringen.
Das wäre die denkbar schlechteste Idee die sie haben kann.
sie sollte dann möglichst erst mal das alleinige Sorgerecht haben. Und dann schrieb ich ja dazu, dass weiterhin Besuche ermöglicht werden sollten, aber nur, wenn er sich auch nachweisbar an alle Absprachen hält. Oder das Kind kommt am besten auf neutralen Boden im Internat und dann an den Wochenenden auch zu einer Pflegefamilie und dann später, wenn es älter ist, entscheidet es auch selbst, welchen Elternteil es weiterhin sehen und besuchen will und wie oft. so war es bei mir auch mal.
Danke für die zahlreichen Antworten.
Es geht darum, dass ich den Vater, der meinem Kind eine unbeschwerte Kindheit durch sein Fehlverhalten nimmt, nicht mehr ertragen kann
Ich bekomme Bauschmerzen schon vorher und habe Angst um mein Kind
Vielleicht zu schaffen, das alleinige Sorgerecht zu beantragen? Oder ihr schraubt die Besuchszeiten runter… wäre auch für dein Kind besser und auch für dich eine ruhige Struktur zu haben
Woher willst du wissen, dass das Problem "der Typ" ist und nicht die Mutter? Es könnte auch eine gnadenlose Überforderung der Mutter sein. Oder siehst du etwas, das dagegen spricht?