kann jeder einen Friedhof eröffnen?
Ein friedhof der zukunft.könnte man den mit kleinen Grabsteinen gestalten wegen hübscheren Design statt so ein durcheinander an Grossen Steinen die man beschriftet?
Wie sieht in etwa ein Friedhof aus in 30 Jahren?
7 Antworten
Ein Friedhof hat immer einen Träger. Dies ist die Kommune oder eine religiöse Gemeinde. Es kann also nicht Jeder einen Friedhof eröffnen. Es gibt aber mittlerweile Unternehmen, die mit dem Betrieb des Friedhofs beauftragt werden. Das sind beispielsweise Friedwald oder Deutsche Friedhofsgesellschaft.
Heute entwickeln sich Friedhöfe in zwei Richtungen: Einmal Friedhöfe, bei denen es keiner Grabpflege mehr bedarf, also Bestattung im Ruhewald, Rasenfriedhof, Blumengarten etc. Die andere sind aufwendigere und teurere Friedhöfe. Sie geben bestimmte Themen an und bieten verschiedene individuelle Beisetzungsmöglichkeiten. Siehe auch https://youtu.be/lx1imdAq2Co
Jeder entscheidet selber wie der Grabstein aussieht
Gibt es doch alles schon. Große Gräber sind kaum noch gefragt, da es meist niemanden gibt der diese dann pflegt und ein Gärtner ist oft zu teuer.
Der Trend geht zu Gemeinschaftsurnengräbern. Hier teilen sich 10-15 Personen eine Grabfläche. Der Grabstein wird dann mit alles Namen beschriftet und im Preis ist dann auch die Pflege mit drin.
Alternativ gibt es auch Waldfriedhöfe (kleine Gräber um einen Baum herum) mit kleinen Plaketten.
Auf einem Friedhof hier haben sie auch schon umgebaut und extra 3 Bäume gepflanzt. Dieser steht auf einen Hochbeet mit einem Durchmesser von 3-4 Metern. Aussen herum sind dann ebenfalls Urnengräber angelegt und auf jedem liegt dann eine kleine Platte mit Namen. Das „Beet“ selbst ist mit Bodendeckern und Efeu bewachsen.
Und nein, nicht jeder kann einen Friedhof eröffnen.
Wer einen Friedhof eröffnen darf regeln in Deutschland die Bestattungsgesetze der einzelnen Bundesländer. In NRW sind als Friedhofsträger nur die Städte und Gemeinden, sowie Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften des Öffentllichen Rechts vorgesehen. Es gibt allerdings eine Ausnahme für Friedhöfe, bei denen nur Totenaschen im Wurzelwerk von Bäumen beigesetzt werden. Also für Friedwälder, Ruheforste und Co. Diese dürfen auch von anderen eröffnet werde.
Auf vielen größeren Friedhöfen gibt es mittlerweile einheitlich von Friedhofsgärtnern und Steinmetzen gestaltete Felder.
In 30 Jahren: Mehr Urnenfelder. Mehr pflegefreie Gräber.
ich denke der film soylent green beschreibt es ganz gut :)