Habt ihr Erfahrungen im Bereich Game-Design? Kann Studium oder Job sein, Hauptsache Erfahrung.. ;)

5 Antworten

wenn sich herausstellen würde, dass es doch nicht mein Ding ist, müsste ich nochmal was Anderes studieren müssen.

Ich kann dir versichern, das ist bei jedem anderen Studium nicht anders. Leute brechen dauernd ihr Studium ab, ob Physik, Medizin, Jura oder Game Design (aus meinem Studien- und Jahrgang hat von 42 Leuten soweit ich weiß übrigens bisher nur einer abgebrochen). Andere Leute haben teilweise schon gearbeitet und entscheiden sich dann noch für eine Umschulung bzw. Weiterbildung. Einer meiner Informatiklehrer an meiner alten Schule hat sein Informatik-Lehrarmts-Studium erst mit 50 oder so gemacht.

Wenn dir danach ist, versuch es. Wenn dir das Spaß macht, wird es für dich besser laufen als irgendeine andere "einfachere" oder "sicherere" Ausbildung, die dich eigentlich gar nicht so interessiert.

Das Studium ist vielfältig und in jeder anbietenden Hochschule eigentlich sehr auf eigenhändige Arbeits- und Projekterfahrung ausgelegt. Meine Erfahrungen basieren auf der HTW, ich denke aber, in der MD.H und im qantm und welche es evtl. inzwischen noch gibt.

Frontalunterricht gibt es bei den Kursen über Grundlagen am Anfang zwar auch, aber anders als bei anderen Studiengängen ist da wirklich eine angenehme Balance zwischen Lernen und Arbeiten/Entwickeln.

Programmierkenntnisse sind mitunter hilfreich aber nicht erforderlich. Es gibt einen Programmierkurs mit Grundlagen für Einsteiger und fortgeschrittene Kurse für danach, für die Leute, die sich in der Richtung spezialisieren wollen. Was nötig ist, ist eine gewisse Kreativität, starke Teamfähigkeit und auch Grundkenntnisse über Techniken und Werkzeuge (Computer, bestimmte Programme, etc.), wobei man auch viel im Studium sowohl in den Kursen als auch fast noch mehr von Mitstudenten lernt.

Wichtig ist, zu wissen, dass das kein Studiengang für Faulpelze ist. Man bekommt nicht irgendwelche Arbeitsblätter zugeschoben, die man dann auswendig lernt. Sehr viel beruht auf Selbststudium, vor allem in den Projekten. Du bist nur so gut, wie du selber Engagement reinsteckst.

Außerdem sollte man in gewissenMaßen strapazierfähig sein (wobei das mehr oder weniger für jeden Studiengang gilt). Manchmal wird man so mit Aufgaben und Abgaben aus verschiedenen Kursen überhäuft, dass man erstmal nicht weiß, wo einem der Kopf steht. Da ist wichtig, sich dann Prioritäten zu setzen und sien Zeitmanagement so zu regeln, dass man alles rechtzeitig fertig bekommt.

Die möglichen Berufe sind so vielfältig wie die Personen, die sie ausführen. Die spieleproduktion reicht vom grundlegenden Konzept der Game Designer (Spielmechaniken, Grundidee der Story, etc.) über Concept Artists (entwickeln Charaktere, Details der Umwelt, Kreaturen etc.) über die "ausführenden" Entwickler wie 3D Artists oder illustratoren für die Ingame-Figuren und Assets (Objekte), Level Designer, Programmierer, und und und.

Du brauchst noch nicht 100% zu wissen, in welche Richtung du gehen willst, denn im Studium kannst du auch ausprobieren, ob dir Zeichnen oder die Geschichten schreiben oder Programmieren liegt. Vorerfahrung ist theoretisch keine nötig, aber du profitierst natürlich von jeden Vorkenntnissen, die du mitbringst. Für die Bewerbung ist in erster Linie Kreativität, die Fähigkeit, Ideen auszuformulieren und Darzustellen und Teamfähigkeit nötig.

Die Jobchancen sind relativ. Es ist mitunter einfacher, einen Job als Kassierer zu bekommen und zu halten, aber wenn das dein Traumberuf wär, wärst du ja nicht hier. Die Branche wächst, es entstehen sowohl hier in Deutschland (die meisten hierzulande sind in und um Hamburg stationiert) als auch international immer mehr Unternehmen - nicht jedes davon ist aber von dauerhaften Erfolg gekrönt und die Arbeit im Game Business ist, laut Bekannten von mir, teilweise echt die Hölle. Außerdem passiert es nicht selten in großen Spieleproduktionen (z.B. EA ist dafür bekannt), dass ein komplettes Entwicklerstudio nach Fertigstellung des Spiels entlassen wird. Als Studio und Entwickler hangelt man sich meist von Projekt zu Projekt, wenn man sich also für diesen Berufzweig entscheidet, sollte man Begeisterung mitbringen, sonst hält man weder Studium noch Job durch.

Das klingt vielleicht etwas erschreckend, aber man sollte einfach vorbereitet sein. Game-Entwickler klingt vielleicht wie ein traumberuf, besonders als leidenschaftlicher Zocker, aber es ist haerte Knochenarbeit. Andere Berufe sind aber teilweise nicht anders - für manche ist dies halt trotz der Schwierigkeiten der Traumberuf. Wenn dich das ganze trotzdem noch interessiert, die meisten Hochschulen haben Info-Veranstaltungen und Tage der offenen Tür.

Game-Design ist in Deutschland kein seriöser Beruf. Hier als auch in Europa gibt es keine atraktiven Game-Studios. Da müsstest du nach Amerika ziehen. Die einzige halbwegs bekannte Spiele Fima hier ist Gameforge und die produzieren nur Müll wie Metin 2 oder 4Story. Falls du aber deine Pläne weiterverfolgen möchtest, empfele ich dir, eine Ausbildung bei der GamesAkademy in Frankfurt zu machen. Ein Freund von mir war dort und hat direkt einen Arbeitsplatz bei erste Bewerbungsstelle bekommen. Kostet dort aber eine ordentliche Stange Geld.

Max2013  19.09.2012, 22:14

Schonmal was von Crytek gehört :D

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TheCaveman  20.06.2014, 20:33
@blackman221

ja ist es gibt auch andere spiele als crisis von CryTek ^^ außerdem gibt es viele andere Spielentwickler in Deutschland

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FLOROID  08.04.2018, 16:31

Es gibt genug Firmen in Deutschland, die hier die Games-Branche vertreten :) Crytek, Chimera Ent. oder Blue Byte sind nur ein paar Beispiele, aber auch EA und Activision sind hier vertreten ^^ und viele davon suchen Mitarbeiter. Die Branche ist hier noch in der Entwicklung, das stimmt, aber für angehende Game-Designer ist das eine gute Chance frisch einzusteigen.

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Die erste Hochschule die Gamedesign als staatlich anerkannten Studiengang in Deutschland angeboten hat ist die Mediadesign Hochschule für Design und Informatik. Man kann dort Gamedesign und den ähnlichen Studiengang Digital Film Design an 3 Standorten in Deutschland (Berlin, Düsseldorf und München) studieren. www.mediadesign.de. Informieren kostet nichts, man erfährt dort sicherlich auch einiges über die Berufschancen. Da es eine private Hochschule ist, muss man sich aber auf die Zahlung von Studiengebühren einstellen.

Am günstigstens ist ein Grafik-Design-Studium, mit Master-Abschluss und Schwerpunkt auf Illustration. Alles andere wäre wirklich zu speziell. Die Chancen sind nicht sehr gut, die meisten arbeiten freiberuflich mit Auftragsarbeiten. Evtl. versuchst Du mal ein Praktikum bei Nintendo zu machen. Ein Auslandsaufenthalt (Schüleraustausch) in Japan wäre auch von Vorteil.

Ich kenne nicht direkt ein Studium namens Game-Design.

Bei der Entwicklung eines Spiels gibt es meist Mitarbeiter, die eher künstlerisch arbeiten, sich also z.B. das Spielprinzip ausdenken, Konzeptzeichnungen entwerfen, Modelle/Texturen erstellen, die Story schreiben etc. und Leute, die eher für die technische Seite zuständig sind, z.B. Programmierer. Doch so scharf ist die Abgenzung in dieser Branche nicht zwangsläufig. Ich denke für die erstere Richtung wäre am ehesten ein Studium in Richtung Mediengestaltung/Medienkultur passend, für letzteres Informatik/Medieninformatik.