Kann ich wenn ich in der Ferne sehe das es sich staut zb Autobahn auskuppeln sprich vom 5-6 Gang in denn Leerlauf ist dies schädlich?
das generelle ständige auskuppeln während der Fahrt das wäre noch interessant zu wissen danke im Voraus ich erwische mich nähmlich gerne dabei
6 Antworten
Theoretisch kannst du das, aber je höher die Geschwindigkeit bzw. Drehzahl, desto höher ist die Belastung, wenn du in den Leerlauf schaltest. Bzw. Du solltest nicht mit 4000 Umdrehungen in den Leerlauf schalten. Abrollen lassen, bremsen und sobald du in den 5. Gang schalten würdest kannst du beruhigt im Leerlauf bleiben bis zum stehen.
Leerlauf ist immer gesünder als runter zu schalten. Das Getriebe und die Kupplung werden vor unnötigen Belastungen geschützt und es spart tatsächlich auch etwas Benzin.
Ich erkläre es, um es zu verdeutlichen, einfach:
Der Motor treibt eine Kurbelwelle und damit das Getriebe an. Das Getriebe an sich wiederum besteht aus mehreren Zahnräden, die ineinander greifen und eine weitere Welle, an denen die Räder sitzen, antreibt. Die Kupplung trennt die Kurbelwelle vom Getriebe.
Das sind die Basics, wie ein Auto (einfach erklärt) überhaupt funktioniert. Sollte man bestimmt irgendwo schonmal am Rande gehört haben.
Belastung Nummer 1 ist die Kupplung bei "falschem" Gebrauch. Die schonenste Art und Weise die Kupplung kommen zu lassen ist, wenn die Drehzahl ,niedrig' ist. Man sollte sich zwischen dem Schalten 1-3 Sekunden Zeit lassen, bis die Kurbelwelle des Motors zwischen 1000 und 2000 Umdrehungen läuft. Auf der Autobahn vielleicht auch 2500 (Drehzahlen abhängig von Leistung und dem was getankt wird. In jedem Handbuch steht eine Empfehlung). Einzige Ausnahme ist, wenn man im Stillstand auf einem steilen Berg anfährt und man schnell Hochschalten muss.
Und da kommen wir zu Poblem Nummer 2 und das ist die Reibung bzw. Berührungspunkte zwischen den Zahnrädern. Zwar ist es keine richtige Reibung, die zwischen den Zahnrädern statt findet, aber trotzdem ist es Metall auf Metall. Man nennt es "fressen". Und egal wie gut das Öl schmiert oder wie perfekt die Zahnräder hergestellt wurden: Metallkontakt sollte, um Verschleiß zu zögern, vermieden werden.
Problem Nummer 3 ist das einspritzen. Jedes mal wenn die Kupplung kommt muss eingespritzt werden, da dir sonst die Karre abkratzen würde. = Höherer Benzinverbrauch.
Die Kupplung wird mechanisch belastet und die Zahnräder fressen bei jedem Schalten minimal etwas. Das Auto verliert langfristig an Leistung und irgendwann, nach vielleicht etwa 15 Jahren, kann man bereits im 2 Gang anfahren.
Natürlich ist es irrelevant, weil der Verschleiß grundsätzlich minimal ist, aber man muss es durch unnötiges herunterschalten nicht begünstigen. Etwas mehr bremsen und frühzeitiges ausrollen sind wesentlich gesünder für das Auto.
Viel mehr ist das Risiko beim ständigen hin und her schalten auch, dass man nicht gut genug schaltet und die Zähne aufeinander richtig reiben. Das kann gerne 3x ausversehen passieren und das Auto ist Geschichte.
Keine Ahnung, warum in der Fahrschule beigebracht wird runter zu schalten, aber es ist das ungesündeste für Auto und Klima überhaupt.
Gruß eines Metallers :D
Man kann völlig problemlos bei 4000rpm die Kupplung treten und den Gang rausnehmen. Da gibt's keine erhöhte Belastung.
Runterschalten spart Benzin.
Kannst du machen aber in der Regel ist das Tempo auf der Autobahn Recht hoch. Wenn du jetzt einen Stau bemerkst kannst du den Gang oft noch drin lassen und einfach nur dem Fuß vom Gas nehmen und wirst am Ende doch noch Bremsen müssen.
Da sich das hier um eine Anfängerfrage handelt gehe ich davon aus dein Führerschein ist noch nicht bestanden oder die Tinte noch nicht trocken. Sollte das nicht zutreffen dann sorry.
Macht euch als Anfänger nicht immer zu viel Kopf. Klar kann man Mal nachfragen aber manche Leute fragen dann Sachen die im Leben nie oder nur ein zwei Mal passieren und das dann fast immer dann wenn man schon Erfahrung gesammelt hat und die Situation so gemeistert bekommt.
Denk am Stau Ende nicht groß nach ob jetzt Gang raus oder nicht sondern reduzier dein Tempo und bleib bremsbereit. Möglichst vor dem stehen so positioniert haben das beim Stillstand die Rettungsgasse gebildet wurde. Auch wenn die anderen das nicht machen geht mit besten Beispiel voran oft zieht das Herdentier Mensch dann mit.
Aus technischer Sicht schädlich ist das nicht. Sinnvoller ist es aber, Gang für Gang herunterzuschalten, um zum einen die Motorbremswirkung zu nutzen (unterstützt und schont die Bremse), zum anderen die Schubabschaltung (spart Kraftstoff). Außerdem ist man gleich im richtigen Gang, falls es doch unerwartet weiter geht.
Wenn du dann auch den Ganghebel in den Leerlauf schaltest und wieder auskuppelst, dann ist es OK.
Beim gesamten Ausrollen aber bitte nicht auf der Kupplung drauf bleiben, weil das belastet das Ausrücklager unnötig.
Solltest du während dem Ausrollen plötzlich doch normal weiterfahren wollen, dann musst du anhand der aktuellen Geschwindigkeit den richtigen Gang wählen. Du kannst, mit etwas Übung, beim Einkuppeln auch mit etwas Gasgeben unterstützen. (Wenn du dich an ein Auto gewöhnt hast, kennst du ja irgendwann auch ungefähr die Drehzahl, welche du in dem entsprechenden Gang bei der jeweiligen Geschwindigkeit hast.)
Nein dann rollst du einfach nur im Leerlauf. Das schadet nicht.
Super danke also unbedenklich nur Villt etwas blöd für die Bremsen oder ?
Ja die Bremsen kriegen dann halt mehr ab weil die Motorbremse nicht eingreift.
Ernstgemeinte Frage für mich als Auto-Laien... Was ist da ungesund, wenn ich bei hoher Drehzahl in den Leerlauf schalte? Ich trenne damit doch nur das Getriebe vom Motor. Was ist der Unterschied, ob ich das bei 2.000U/min mache oder bei 4.000? Bzw. Auf der Autobahn beim runterschalten oder zB. in der Stadt nach dem Beschleunigen?