Kann ich gläubig aber nicht religiös sein?
Guten Abend!
Ich brauche mal euren Rat... Ich bin katholisch getauft, hatte Kommunion und habe nun aber auf die Firmung verzichtet, da ich eigentlich nie in die Kirche gehe oder sonstiges. Allerdings hatte ich heute die Intuition, dass ich gerne regelmäßig anfangen würde zu beten, sprich mit Gott zu reden (kann man das so sagen?), meine Probleme, Sorgen schildere, oder auch mich einfach zu bedanken oä, wenn ihr versteht was ich meine. Aber ich habe mich nun gefragt, ob das, naja ich drück es mal so aus: okay ist. Kann ich an Gott glauben und beten, aber eher keiner (ich sage das mal so, da zwar offiziell katholisch bin, aber nicht in die Kirche gehe und sowas) Religion angehören?
Sorry für den langen Text und die etwas seltsame Frage, aber es liegt mir einfach auf dem Herzen...
LG
17 Antworten
Ja, man kann das so sagen! Mit Gott reden! Das ist genau die richtige Einstellung zum Gebet! Wenn wir nämlich immer nur dieselben Worte vor uns hinsagen, warum sollte Er uns dann noch zuhören?
Schütte Ihm dein Herz aus und erzähl ihm alles, was dich bewegt. Er wird dich anhören, denn du bist Sein Kind, egal welcher Kirche du angehörst oder ob du dich überhaupt mit einer Kirche indentifizieren kannst. Gott ist dein Vater im Himmel und freut sich, wenn du mit Ihm sprechen willst. Tu es so oft du kannst und den Wunsch danach verspürst!
Wenn du deinen Glauben nicht mit deiner Kirche vereinbaren kannst, versuch doch mal, mit Gläubigen deiner oder anderer Kirchen zu sprechen, um zu sehen, was und wie sie glauben und denken. Vielleicht findest du ja einige, denen es genauso geht wie dir, oder sogar eine Kirche oder Glaubensgemeinschaft, die deiner Art zu glauben näherkommt.
Durch den Austausch mit Christen anderer Religionen kannst du deine Glaubenswelt unerwartet erweitern und bereichern, wobei es nicht ausgeschlossen ist, dass du vielleicht irgendwann doch wieder zu deiner jetzigen Kirche zurückfinden könntest.
Gib nie auf! Bete ständig zu Gott und lass dich von Ihm führen!
Ich habe nun eine etwas ketzerische oder auch nüchterne Antwort.
So wie du das geschrieben hast, kannst du deine Gedanken auch mit Personen deines Vertrauens (FreundIn, Eltern, Lehrer........) besprechen oder gar sie einem Tagebuch anvertrauen. Du hast bei ersteren den Vorteil, dass du bei den Antworten nicht hirnen musst, was jemand dazu sagt, sondern bekommst es in deutscher Sprache geliefert. Beim Tagebuch den Vorteil, dass alleine durch das Formulieren und Schreiben sich viele Gedanken von dir von alleine klären. Vielleicht probierst es du mal aus, vielleicht als Mix.
Hallo - Gott hat zunächst mal nix mit Religion und/oder Glaube zu tun... Ihn findest du nur in dir selbst, in deinen Nächsten - in den Menschen und Tieren, in der Natur...
Gruß,. Elsie
Wenn man gläubig ist, ist man nicht religiös. Ja, es ist sogar genau gegenteilig!
Religiös ist man, wenn man aus sich selbst heraus zu leben tut.
Gläubig ist man, wenn man von außen kopiertes nachahmt.
religiös ist der, der aus seinem inneren wissen, vertrauen zu seiner inneren Wahrheit hat und der gläubige ist im Zweifel, in Angst vor dem was ist. Er projektiert über den Verstand seine Hoffnung auf die Zukunft und wird genährt aus der Vergangenheit.
Glaube ist dumm, religiösität ist Weisheit.
Erforsche es aber selbst....-)
natürlich geht das. viele handhaben es genau so, wie du es versuchst zu erklären.
religionen sind von menschen gemachte instrumente um macht über andere menschen ausüben zu können.
glaube ist etwas ganz persönliches, ein spirituelles weiter entwickeln, durch eigene leistung.
Naja, Tagebuch ist eher nicht so meins, auch wenn ich gerne schreibe. Hab ich schon ausprobiert... aber danke :)