Kann es sein, dass ich niemals gesprächiger werde?
Ich bin/war schon immer sehr introvertiert. Ich rede sehr wenig, egal ob Freunde, Familie oder Fremde. Bei Fremden ist es natürlich am schlimmsten. Manchmal hab ich Phasen, in denen ich echt viel rede, aber die halten dann nicht lange an (höchstens eine Stunde), weil ich dann schnell davon wieder gestresst bin.
Ich dachte immer, dass sich das vllt ändert, je älter ich werde. Dass ich offener werde und leichter Leute kennenlernen kann, leichter Gespräche anfangen kann. Aber dem ist nicht so.
Ich bin irgendwie auch voll ernst mit "Fremden" und mache wenig Scherze.. Mit Freunden und Familie scherze ich viel. Ich weiß einfach nicht, wie ich das ändern kann. Es belastet mich schon, da ich immer und immer wieder beobachte, wie Leute mich ansprechen und zuerst interessiert wirken, aber dann immer mehr ihr Interesse verlieren.. Und ich ärgere mich so sehr über mich. Aber ich kann einfach nicht viel reden, es geht wirklich nicht. Ich gehe auch oft auf Leute zu und hab mich schon oft gezwungen mit Leuten zu reden, eben weil ich mich ändern möchte. Aber es klappt einfach nicht, nach einiger Zeit werde ich wieder voll leise..
Ich bin auch voll traurig, vor allem wenn ich die Leute eigentlich sehr mag und viel Kontakt mit ihnen haben will.. Es tut mir dann immer so Leid, wenn jemand so nett zu mir ist und ich so langweilig bin.
Soll ich das einfach akzeptieren, dass ich so bin? Oder hat jemand Tipps, wie ich mich ändern kann? Ich wäre wirklich sehr dankbar..
3 Antworten
Wenn Leute im Gespräch schnell das Interesse an dir verlieren, sind das nicht die Menschen, mit denen du dich abgeben solltest. Halte dich an die Menschen, mit denen du dich wohlfühlst. Des weiteren ist es überhaupt nicht schlimm, introvertiert zu sein! Das ist genau so normal wie Frühstück (Toller Vergleich, oder? :D) Vielleicht bist du auch garnicht so langweilig, wie du denkst! Denk positiver! Und wenn es dir schwerer fällt, mit Fremden zu reden, dann fass dir ein Herz und probiere es weiter: Sei offen, freundlich, und hör ihnen zu, Menschen reden am liebsten von sich selbst. :)
Ich wünsche dir viel Glück und hoffe, dieser Beitrag hilft dir!
Ich würde dir einfach mal schreiben, wie es bei mir war. In der Schule war ich unglaublich zurückhaltend, kaum gesprochen, leise geredet, wenig Freunde, nicht ausgegangen. War sehr unsicher in Bezug auf mich.
Inzwischen ist es nicht mehr so. Ich habe eine Arbeit, wo das Zwischenmenschliche eine große Rolle spielt, habe einen kleinen, aber feinen Freundeskreis und eine eigene Familie. Trotzdem musste ich mich dafür nicht verbiegen. Ich bin immer noch ein ruhiger Mensch, gehe eher wenig aus und fühle mich in großen Gruppen unwohl. Aber ich stehe zu dazu, fühle mich selbstbewusster und bin stolz auf das, was ich bisher geschafft habe.
Ich will damit sagen, vieles macht schon mal die Lebenserfahrung. (Ich weiß jetzt nicht, wie alt du bist)Man muss sich nicht dauernd zu etwas zwingen, was man nicht ist. Introvertiertheit ist nichts schlimmes :) solange man sich nicht völlig zurück zieht und isoliert, sondern offen für Neues bleibt.
Ich hab mir immer paar Tricks zugelegt, was Kommunikation mit anderen angeht. Wenn ich ein Gespräch beginne und mich unsicher fühle, habe ich mir die ersten 1-2 Sätze im Kopf zurecht gelegt, dann fand ich es einfacher, das Gespräch am laufen zu halten. Oder bevor ich zu jemandem ging, habe ooch mir 2-3 Gesprächsthemen zurecht gelegt, falls mal eine" peinliche Stille" entsteht. Ich habe ganz bewusst viel Wert auf Begrüßung gelegt - wenn ich irgendwo hin kam, habe ich mich stets konzentriert, laut und deutlich guten Morgen oder ähnliches zu sagen. Mir der Zeit hab ich solche Hilfen dann automatisch immer weniger gebraucht, weil ich mich immer sicherer im Umgang mit anderen gefühlt habe.
Vielen Dank für deine Antwort, ich finde es toll, was du auf die Beine gestellt hast :) das mit den Sätzen tu ich sogar aber ich bin so mega verpeilt, dass ich sie schnell wieder vergesse.. Na ja, ich muss wohl noch an mir arbeiten :)
Manchmal hab ich Phasen, in denen ich echt viel rede, aber die halten dann nicht lange an (höchstens eine Stunde), weil ich dann schnell davon wieder gestresst bin.
Mit wem redest du dann? Mit dir selber? (nicht bös gemeint ^^)
Aber ich kann einfach nicht viel reden, es geht wirklich nicht. Ich gehe auch oft auf Leute zu und hab mich schon oft gezwungen mit Leuten zu reden, eben weil ich mich ändern möchte. Aber es klappt einfach nicht, nach einiger Zeit werde ich wieder voll leise..
wenn deren Themen dich langweilen, dann musst du deine eigenen ansprechen. Aber wenn deren Themen dazu führen, dass du gleich den Analysierungsmodus anschalten musst, dann gibt es kein wirkliches Rezept dafür ausser mal auf Pausen zu warten, dann was dazu zu sagen. Wobei das klappt auch nicht immer.
wenn ich die Leute eigentlich sehr mag und viel Kontakt mit ihnen haben will..
wünsche. Bei dir ist es ein intensiver Wunsch vllt. aber kein Wollen, weil sonst wärst du schon im Geschehen, wie an dem Tag, an dem du dich "dazu gewzungen" nein = indem dein Wollen deinen intensiven Wunsch überwunden hat, und du dich zu den anderen gestellt hast, um mit dene über was zu labern.
Hahah nein mit anderen natürlich, und nein es liegt nicht daran, dass es mich langweilt, es ist echt schwer zu beschreiben.. Hmm und mit dem letzten hast du echt Recht, ich kann mich echt nicht immer dazu überwinden mit Leuten zu reden.. Ich hoffe, ich kann mich noch öfter dazu "zwingen"
Danke für deine Antwort :)
Danke für deine Antwort :) Ich denke, dass du Recht hast.. Ich glaube das Problem ist, dass ich denke, dass ich mit allen/vielen gut auskommen muss, aber wahrscheinlich ist das falsch zu denken.. Ich lerne manchmal Leute kennen, mit denen ich mich auf Anhieb wohlfühle, aber das sind nur sehr wenige.. Aber du hast Recht, ich sollte weitermachen und Zuhören ist wirklich sehr wichtig :)