Kann ein normales Uboot in den Marianengraben tauchen?
In 10.994 Metern Tiefe herscht pro m2 11.216 Tonnen Druck
4 Antworten
Nein , denn militärische "Standard-Uboote" kommen höchstens ein paar 100 Meter tief , und die "modernsten kamen höchstens mal gerade knapp bis in 4-stellige Tiefenbereiche .
Für einen Tauchgang in den Marianengraben bräuchte es nach wie vor eine kleine , extrem dickwandig gepanzerte Kugelkapsel von > 10 cm Materialstärke in der Personenkapsel ; ähnlich wie bei der "Trieste" . Lasse Dich von den Außenformen der "Trieste" nicht verwirren , denn der längliche Oberbau enthielt lediglich einen vollkommen mit ÖL gefüllten Auftriebskörper .
Die Personenkapsel war als extrem dickwandige Kugel auch dort ausgeführt im integralen Teilbestand des Konstruktes . ( nicht von außen sichtbar )
Zum Absinken hatte die "Trieste" dazu tonnenweise noch Metallschrott ( Eisen ) mit an Bord , welche nach Grundkontakt ganz unromantisch "abgeschüttet" wurden . Druckluftbetriebene Auftriebskammern hatte dieses Konstrukt nicht aus physikalischen Gründen .
Es gibt auch 2022 nur sehr wenige , an einer Hand abzählbare Tiefsttauchboote mit Tauchtiefen bis > etwa 3 bis 4000 Metern .
Im Marianengraben gelangen m.W. nur zwei Missionen überhaupt , wobei eine davon halt bereits die "Trieste" war bemannt .
Nein.
Die Los-Angeles Klasse liegt irgendwo bei 600 m
Im Ersten Weltkrieg hatten deutsche U-Boote eine Werftgarantie von 90 m.
600 Meter das ist ja garnichts schon das Mittelmeer ist bis zu 5200 Meter tief
Irgendein Tiefseeforscher ist vor mehreren Jahrzehnten mit einem selbst gebauten und modifizierten U-Boot knapp 11.000 m tief getaucht. Konventionelle U-Boote können nur zwischen 900 m und 1200 m tauchen. Danach wird das Ding zerquetscht wie eine Cola Dose. Also bliebe für diese Tiefe (bis jetzt) nur unbemannte U-Boote übrig.
Nein, der Druck würde es zerquetschen.